Aktuelle Termine in rückläufiger Reihenfolge:


Aufgrund der aktuellen Lage ist das Register bis auf Weiteres vor Ort nur nach Vorabsprache unter Einhaltung der Sicherheitsregeln erreichbar.
Das Register ist seit April 2020 auch auf Twitter und seit Juli 2021 auch auf Facebook.

Das Register berichtet seit 2012 regelmäßig im Freien Radio Berlin–Brandenburg in der Sendung Wir holen uns den Kiez zurück am 3. Mittwoch um 19 Uhr. Derzeit wird die Sendung am 4. Mittwoch um 12 Uhr wiederholt.
HIER der Link ins Archiv zu allen Sendungen auf der Website des Trägers UBI KLiZ e. V. – auch mit Infos zu Sendungen, die nicht im Archiv landen.
HIER der Link ins Sendearchiv mit (fast) allen Sendungen.
Sendungen live hören im Freien Radio Berlin–Brandenburg auf UKW 88,4 und Livestream auf fr–bb.org oder studioansage.de.
Und HIER der Link zu Anchor, wenn Ihr zum Podcast Was zu melden! wollt, dessen Inhalte grundsätzlich zeitlos sind und Euch im Alltag helfen können.

2023

Aktuelle Termine findet Ihr derzeit in unseren Newslettern auf dieser Website und im Social-Media-Bereich. Da sich die Website in der Neugestaltung befindet, wird sie derzeit in diesem Bereich nicht mehr gepflegt, um Doppelarbeiten zu vermeiden.
Wir bitten um Verständnis.

Aktuelle Termine in rückläufiger Reihenfolge:


2022

Support der bereits gestarteten Kampagne KiezcouRAGE
Ziel der Kampagne des Aktionsbündnisses Solidarisches Kreuzberg ist es, zu couragiertem Handeln anzuregen und dazu methodische Hinweise zu vermitteln unter Einbezienhung von Erfahrungen von Selbstvertretungen. Themen der Kampagne: Umgang mit Obdachlosigkeit, Polizeigewalt, rassistischen Übergriffen, Antisemitismus/Diskriminierung, Drogenkonsum. Kooperiert wird auch mit BOH, Gangway, Fixpunkt und bei den Themen Rassismus und Polizeigewalt z.B. mit der Registerstelle, Amadeo–Antonio–Stiftung oder Ihr seid keine Sicherheit. Die Plakate sind gedruckt und werden seit den Sommerferien in den Kiezen verteilt. Die Kulturplakatierer unterstützten die Aktion. Es gab schon viele positive Rückmeldungen von Vereinen und Initiativen, wie auch Journalist*innen.
Die Plakate werden derzeit in folgende Sprachen übersetzt: Polnisch, Türkisch, Arabisch, Englisch, Französisch, Leichte Sprache (auf Website aufgenommen). Eine Broschüre zur Kampagne ist in Arbeit.
Infos

14.10.22 / 17–20 Uhr Stadtrundgang Kämpfe um Gedenken und migrantische Selbstorganisierung in Kreuzberg
Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Alle Infos dazu sowie zum jeweiligen Treffpunkt erhaltet ihr nach eurer Anmeldung unter bilan–berlin[at]nadir.org
Genauere Beschreibungen des Rundgangs
Gefördert von:
Partnerschaft für Demokratie Friedrichshain–Kreuzberg
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben
Bezirksamt Friedrichshain–Kreuzberg
Berliner Senatsverwaltung für Justiz, Vielfalt und Antidiskriminierung

30.09.22 Rechter und rechtsoffener Sternmarsch vom Viktoriapark, Volkspark Friedrichshain und Treptower Park zum Alexanderplatz (Neptunbrunnen)
15 Uhr Viktoriapark mit dem esoterischen, rechtsoffenem Spektrum “Friedlich Zusammen“ und “Women for Peace“
16 Uhr S-Bhf. Treptow/Parkweg zu Kinderrechte und die vollständige Abschaffung aller Coronamaßnahmen für immer
16 Uhr Volkspark Friedrichshain (Spanienkämpfer Denkmal) mit “Friedlich Zusammen“ gegen Coronamaßnahmen und für selbstbestimmtes Leben
Die AFD mobilisiert für den 08.10.22 zu einer Demo im Regierungsviertel (17.09. wurde abgesagt). Sie mobilisiert mit dem nationalistischen, pseudo–sozialen Motto “Energiesicherheit und Schutz vor Inflation – unser Land zuerst!“ und versucht so, in der Gas–, Energie– und erwartbaren sozialen Krise zu punkten. Umso wichtiger, stadtweit dagegen zu halten!

19.09.2022 / 14–18 Uhr Tag der Zivilcourage, Leopoldplatz (Berlin–Wedding)
Die Berliner Register sind mit einem Infostand dabei.
Info

17.09.22 / 14 Uhr “Burning Women“ rechtsoffener Frauenmarsch, Start Viktoriapark, zivilcouragiert begleiten

16.09.2022 / 10–13 Uhr Interaktiver Stadtrundgang zum NSU–Komplex Ick kann jar nich so ville fressen, wie ick kotzen möchte – Kontinuitäten des Antisemitismus (Prenzlauer Berg)
Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Alle Infos dazu sowie zum jeweiligen Treffpunkt erhaltet ihr nach eurer Anmeldung unter bilan–berlin[at]nadir.org Genauere Beschreibungen des Rundgangs
Gefördert von:
Partnerschaft für Demokratie Friedrichshain–Kreuzberg
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben
Bezirksamt Friedrichshain–Kreuzberg
Berliner Senatsverwaltung für Justiz, Vielfalt und Antidiskriminierung

11.09.2022 / 13–20 Uhr Tag der Erinnerung und Mahnung in Kreuzberg
Findet in diesem Jahr zum Tag des Antifaschismus in Kreuzberg zwischen Cuvry– und Falckensteinstrasse statt. Es wird ein breites Programm geben. Verschiedene Podien, u.a. ein Antischwurb–Podium, Ausstellungen, Musik. Außerdem ist eine symbolische Umbenennnung des Weges zwischen Cuvry– und Falckensteinstrasse nach Anni Wendel, Kreuzberger Widerstandskämpferin und VVN–Mitglied geplant.
Das Regsiter teilt sich einen Infostand mit der Galerie Olga Benario

10.09.22 / 14–18 Uhr Stadtrundgang mit Fahrrad von Treptow nach Mitte Die Rolle der (Berliner) Sicherheitsbehörden im NSU–Komplex und Kämpfe um Aufklärung
Warum konnte das NSU–Netzwerk so viele Menschen ermorden, ohne gestoppt zu werden? Warum ist der NSU–Komplex auch heute noch lange nicht aufgeklärt? Wie wurde die Aufklärung erkämpft, die bisher geleistet wurde? Und warum ist Aufklärung so wichtig?
Um diese Fragen geht es in dem interaktiven Stadtrundgang. Wir besuchen das BKA und das Bundesamt für Verfassungsschutz in Treptow und mehrere Stationen in Mitte: An der Senatsverwaltung für Inneres geht es um die Rolle des Berliner LKA und des Berliner Landesamtes für Verfassungsschutz, am Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti:zze und Rom:nja geht es um Rassismus gegen Sinti:zze und Rom:nja im NSU–Komplex und am Bundestag um die parlamentarischen und außerparlamentarischen Kämpfe um Aufklärung.
Der Stadtrundgang wird mit der App Actionbound (kostenfrei)durchgeführt. Eine Teilnahme ist auch ohne Smartphone möglich. Alle Infos erhaltet ihr nach eurer Anmeldung unter bilan–berlin[at]nadir.org
Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt.
Genauere Beschreibungen des Rundgangs
Gefördert von:
Partnerschaft für Demokratie Friedrichshain–Kreuzberg
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben
Bezirksamt Friedrichshain–Kreuzberg
Berliner Senatsverwaltung für Justiz, Vielfalt und Antidiskriminierung

09.09.22 / 15–19 Uhr RESPEKT!Tour 2022 Abschlussveranstaltung
Dunkelfelder erhellen! Die Hemmschwelle zur Anzeige niedriger gestalten, Lernort 7xjung von Gesicht Zeigen!
Hass und Hetze nehmen immer mehr zu, jedoch nicht im gleichen Maße das Anzeigeverhalten. Müssen gesetzliche Regelungen angepasst oder gänzlich verändert werden? Was kann getan werden, um Anzeigewillige zu unterstützen? Um diese Fragen zu diskutieren, lädt das Bundesnetzwerk Zivilcourage zu einer Podiumsdiskussion mit anschließenden Fishbowl ein. Mit dabei: Ines Karl, Berliner Oberstaatsanwältin und Leiterin der Zentralstelle Hasskriminalität sowie Eva Petersen, Beauftragte für Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit bei der Zentralstelle für Prävention (LKA Präv) bei der Berliner Polizei.
Infos & Anmeldung

Infos von der bezirklichen Koordinierungs– und Fachstelle Demokratie leben!
03.09.2022 Demokratiekonferenz Kreuzberg im Rahmen des Görli–Jam
Talk zu drei unterschiedlichen Fragestellungen zu Rassismus auf der Hauptbühne 15:30–16:30 Uhr:
Wrangelkiez United (zu Racial Profiling und Gegenstrategien im Kiez),
Özge von ReachOut (Was tun gegen Rassismus) und
Dean (zum Thema rassismuskritischer Umbau der Verwaltung).
Im Anschluss könnt Ihr mit unseren Gästen an drei Stehtischen vor unserem Infostand weiter diskutieren.
Termin vormerken: 08.11.2022 Demokratiekonferenz Friedrichshain (online)

03.09.2022 / 15–22 Uhr Görli–Jam
Programm und Infos | Programm und Infos

Sondersendung am 31.08.2022 / 10–13 Uhr: Gala gegen Rechts / Jubifeier von Hinkelstein–Druck UKW 88,4 und Livestream fr-bb.org
Am 24. Juni feierte die Druckerei Hinkelstein ihr 32 jähriges Jubiläum im Rahmen einer Gala gegen Rechts, zusammen mit Freund*innen, Aktivist*innen und Gästen. Wir übertragen die Aufzeichnung der Gala ungekürzt und ergänzen noch ein bischen mit Infos und Musik.
Auf der Bühne eine Lesung von Manja Präkels aus ihrem Buch Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß, das Apabiz, Ercan Yasaroglu, Heike Kleffner u. a. geben inhaltliche Inputs, Musik kommt von Esels Alptraum, Paul Geigerzähler und dem Chor Morgenrot. Moderiert wurde die Gala von der wunderbaren Stefanie Gras. Es wurde also gelesen, geredet, sich über die Antifa der 90Jahre ausgetauscht, über Widerständisches und Vielfalt.

27.08.22 / 14-19 Uhr Kiezfest Wassertorstrasse
Das Register ist mit einem Infostand vor Ort. (wegen Wetter am Morgen abgesagt)

Sondersendung Widerständige Frauen im NS in Kreuzberg am 24.08.2022 / 13–15 Uhr
Da die Veranstaltung zur NS Zwangsarbeit in diesem Monat erst nach unserem Sendetermin stattfindet (siehe 31.08.22), begleiten wir am 29. Juli für Euch stattdessen eine ”Frauentour” in Kreuzberg.
Zwischen Verfolgung und Widerstand – Kreuzbergerinnen in der NS–Zeit II: Ob in der Verfolgung oder im Widerstand, oder beides, viele Lebenswege von Frauen im NS sind immernoch zu wenig bekannt. Anknüpfend an den ersten Kiezspaziergang begeben wir uns wieder auf Spurensuche in Kreuzberg 61 und erfahren mehr über die Lebenswege von weiteren widerständigen und/oder verfolgten Kreuzbergerinnen.
Für Interessierte möchten wir an die Sondersendung vom 18.05.22 erinnern: Audiospaziergang in Friedrichshain – Widerständige Frauen im Faschismus.

Wir holen uns den Kiez zurück am 24.08.2022 #121-1
Wir senden einen Podcast vom Register Friedrichshain–Kreuzberberg, der vor einem Jahr aufgenommmen wurde. Laura hat mit Daniel von der Rederei FM über Erfahrungen mit Hass im Netz und im wahren Leben gesprochen und wie Mensch sich dagegen wehren kann.
Im Anschluss gibt das Register einen Kurzeinblick über die Auswertung der Vorfallschronik für das 1. Halbjahr 2022.

Wir holen uns den Kiez zurück am 17.08.2022 #121
Die soziokulturellen Projekträume Bona Peiser und das Stadtteilzentrum Friedrichshain von der Volksolidarität stellen sich vor. Beide sind Anlaufstellen und Projektpartner*innen des Registers Friedrichshain–Kreuzberg, wie auch der Buchladen Schwarze Risse im Mehringhof, wo ich mit Udo über eine kommende Lesung spreche. Jede Menge weitere schöne Termine gibt es noch und natürlich Musik.
Wegen urlaubsbedingter Vorproduktion steht die Sendung bereits im Archiv.

Sondersendung am 18.05.2022 / 13 – 15 Uhr: Widerständige Frauen im Faschismus – ein Kiezspaziergang in Friedrichshain
Zum 77. Jahrestag der Befreiung vom deutschen Faschismus wurde widerständigen Frauen Friedrichshains gedacht. Antifaschist*innen hatten eine überaus wichtige Rolle im Kampf gegen den Faschismus inne. Doch findet dieser Beitrag in der Geschichtsschreibung wenig Anerkennung. Um dies zu ändern, wurden bei dem Spaziergang am 13. Mai 2022 vom U–Bhf. Weberwiese bis zum Ostbahnhof einige Widerstandskämpferinnen vorgestellt und ihre Geschichten vom alltäglichen Widerstand, von ihren Aktivitäten in politischen Gruppen, von ihren Wagnissen und auch ihrer Verfolgungen von der Initiative gegen Rechts Friedrichshain und der Antifa Friedrichshain wiedergegeben.
Spaziergang Online (vom Mai 2021 in umgekehrter Laufrichtung)
Initiative gegen Rechts Friedrichshain
Antifa Friedrichshain
Da die Sendung eine Vorproduktion ist, steht sie bereits im Archiv bereit.

Wir holen uns den Kiez zurück am 18.05.2022 / 19:00 Uhr #118
Die Initiative E3K – Eigenbedarf kennt keine Kündigung gibt aktuelle Infos, das DIW hat eine Studio veröffentlicht Geflüchtete in Deutschland fühlten sich in der Corona–Pandemie stärker diskriminiert als zuvor, ich spreche mit der Bürgermeisterin Friedrichshain–Kreuzberg über den Silvio–Meier–Preis und es gibt viele Termine, vor allem Nachbarschaftsveranstaltungen.
E3K – Eigenbedarf kennt keine Kündigung
DIW-Studie
Silvio–Meier–Preis des Bezirkes Friedrichshain–Kreuzberg
Da die Sendung eine Vorproduktion ist, steht sie bereits im Archiv bereit.

13.05.22 / 18 Uhr Kiezspaziergang durch Friedrichshain: Frauen im antifaschistischen Widerstand Start: Am Rosengarten (U–Weberwiese)
Zum 77. Jahrestag der Befreiung vom deutschen Faschismus wollen wir mit einem Kiezspaziergang den widerständigen Frauen Friedrichshains gedenken. Antifaschistinnen haben eine überaus wichtige Rolle im Kampf gegen den Faschismus inne gehabt. Doch findet dieser Beitrag in der Geschichtsschreibung wenig Anerkennung. Um dies zu ändern, sollen beim Spaziergang vom U–Bhf. Weberwiese bis zum Ostbahnhof einige Widerstandskämpferinnen vorgestellt und ihre Geschichten vom alltäglichen Widerstand, von ihren Aktivitäten in politischen Gruppen, von ihren Wagnissen und auch ihrer Verfolgungen wiedergegeben werden.
Initiative gegen Rechts Friedrichshain + Antifa Friedrichshain
Route: Start Rosengarten/ Weidenweg/Richard–Sorge/ Hildegard–Jadamowitz/ Marchlewski/ Fredersdorfer/ Rüdersdorfer/ Franz–Mehring–Platz/ Singer/ Andreas/ /Lange Strasse/ Koppen/ Ostbahnhof–Hermann–Stöhr–Platz Ende

Ausschreibung Silvio Meier Preis vom Bezirksamt Fh–Kb
Die 7. Silvio–Meier–Preisverleihung findet in diesem Jahr am Donnerstag, den 30. Juni voraussichtlich wieder vor dem Jugend[widerstands]museum statt und nicht drinnen. Bis dahin ist noch ein bischen Zeit. Weniger Zeit ist, Vorschläge einzureichen. Die Bewerbungsfrist hat gerade begonnen und endet am 30. April.
Der Preis trägt den Namen von Silvio Meier, einem leidenschaftlichen Kämpfer für Toleranz, Freiheit und politische Emanzipation, der 1992 von Nazis im U–Bhf. Samariterstrasse ermordet wurde, und ehrt Einzelpersonen, Gruppen, Initiativen oder Projekte, die sich im Bezirk aktiv gegen soziale Bevormundung, Entmündigung, Diskriminierung, soziale und kulturelle Ausgrenzung einsetzen oder eingesetzt haben oder durch herausragende Handlungen oder das Zeigen von Zivilcourage gegenüber rechtsextremistisch und rassistisch motivierter Gewalt oder Aktionen.
Zu den formalen Voraussetzungen gehört, daß wenn Ihr eine Person oder Gruppe vorschlagt, ihr diese darüber informiert habt und Zustimmung zur Entgegenahme der Auszeichnung signalisiert wurde. Außerdem müssen die Kontaktdaten der Vorgeschlagenen vorliegen. Die Vorschläge müssen schriftlich mit Beschreibung eingereicht werden und bitte begründet Euren Vorschlag.
Schickt die Vorschläge per Mail an silvio-meier-preis@ba-fk.berlin.de

10.04.22 / 14 Uhr Gedenken an Burak Bektaş
Gedenkort Rudower Strasse / Möwenweg
Vor 10 Jahren (am 5. April 2012) wurde der 22jährige Burak Bektaş auf offener Strasse in Neukölln erschossen und zwei seiner Freunde lebensgefährlich verletzt. Bis heute gibt es keine Ermittlungsergebnisse. Der Tathergang erinnert an die Morde des NSU. Solange das Gegenteil nicht bewiesen wird, gehen wir von Rassismus als Tatmotiv aus. Am 10. Jahrestag des Todes stehen wir erneut zusammen, um zu erinnern und um anzuklagen: Findet seinen Mörder!
Diese Anklage ist durch den Gedenkort öffentlich sichtbar geworden. Er erinnert an den Mord an Burak und all die andern nicht aufgeklärten Taten. Der Gedenkort ist aber auch ein Zeichen der Solidarität und des gemeinsamen Kampfes der Angehörigen, der Freunde und allen, die zusammen für eine Gesellschaft ohne Rassismus, für eine andere, bessere Welt kämpfen.
Initiative zur Aufklärung des Mordes an Burak Bektaş burak.blackblogs.org | gedenkort-fuer-burak.org 10 Jahre Kampf der Familie und Freund*innen gegen das Vergessen für Aufklärung und Gewissheit. Mobivideo | 10.-jahrestag-in-gedenken-an-burak-bektas


30.03.22 / 22-22 Uhr Erwartungen und Möglichkeiten des bald eingesetzten parlamentarischen Untersuchungsausschuss im sog. “Neukölln–Komplex“
im Cafe Kfetisch (auf das es damals einen Brandanschlag gab)
Eine Veranstaltung von Helle Panke | Infos und Anmeldung

29.03.22 / 10 Uhr Pressekonferenz der Berliner Registerstellen
Vorstellung der Auswertung 2021 zusammen mit unseren Projektpartner:innen EOTO und RIAS mit besonderem Fokus auf Rassismus und Antisemitismus

15.03.22 | 16–18 Uhr Kundgebung im Görlitzer Park – Internationaler Tag gegen Polizeigewalt
Anläßlich des Internationalen Tag gegen Polizeigewalt führt Wrangelkiez United! zusammen mit anderen Initiativen (werk stadt &ndash für alle, Migrantifa, KOP Berlin, Rote Hilfe Berlin, Register Kreuzhain u. v. a.) eine Kundgebung unter dem Motto “Solidarität statt Kriminialisierung“ im Görlitzer Park vor dem Haus 3 (beim Café Edelweiß) durch.

11.03.22 / 15 Uhr Fahrraddemo gegen den Ausverkauf des Kiezes und der Kündigung der “ZUKUNFT am Ostkreuz“ Start: Unter den Linden 14
Info

03.03.2022 | 16–18:30 Uhr Online–Workshop: (Un)sichtbare Geschichte? NS–Zwangsarbeit in Unternehmensgeschichten
vom Dokumentationszentrum NS–Zwangsarbeit
Im Zweiten Weltkrieg verschleppte Deutschland Millionen von Menschen zur Zwangsarbeit. In diesem interaktiven Online–Workshop beschäftigen wir uns mit der Geschichte der Zwangsarbeit im Nationalsozialismus. Welche Unternehmen haben davon profitiert und wie gehen sie heute mit dieser Geschichte um? Der Workshop findet per Zoom und in deutscher Sprache statt.
Anmeldungen bis 01.03.2022 an: weber(at)topographie.de


26.02.22 Rechter Autocorso führt auch wieder durch Kreuzhain
Am Samstag will der rechte Autokorso wieder durch den Friedrichshainer Südkiez und Kreuzberg fahren. Eine ZK soll direkt am Boxi stattfinden.
Route aus Lichtenberg kommend: Boxhagener Str. – Lenbachstr. – Sonntagstr. – Wühlischstr. – Seumestr. – Grünberger Str. – Grünberger Str./Gärtnerstr. (Zwischenkundgebung am Boxhagener Platz) – Grünberger Str. – Warschauer Str. – Warschauer Brücke – Warschauer Str. – Am Oberbaum – Oberbaumbrücke – Oberbaumstr. – Skalitzer Str. – Kottbusser Tor – Reichenberger Str. – Ritterstr. – Lindenstr. – Axel–Springer–Str. – Leipzigerstr. –

Friedrichshain–Kreuzberger Kinder– und Jugendjury vom Kinder– und Jugend–Beteiligungsbüro (KJBb)
Der Einsendeschluss für die Abgabe der Anträge für Kinder (10–13 Jahre) – und Jugendliche (14–21 Jahre) für die Kinder– und Jugendjury in Friedrichshain–Kreuzberg ist der 1. März 2022.
Hier findet Ihr alle Infos: https://www.kjbb-friedrichshain-kreuzberg.de/2022/01/13/aufruf-kinder-und-jugendjury-2022-fruehjahr/

Aktuelle Termine in rückläufiger Reihenfolge:


2021

Neues Magazin: Bella Ciao Protestereignisse im deutschsprachigen Raum mit Fotos, Berichten und Interviews
Auf 164 Seiten wird von 16 Demos und Aktionen zivilen Ungehorsams berichtet.
Weil die fotografische Dokumentation auch Reflexion über das eigene Handeln ermöglicht, trägt sie dazu bei, mit den eigenen Ansichten und Anliegen selbstbewusst umzugehen. Nicht zu Letzt auch deswegen, weil längerfristig sichtbar wird, was in verschiedenen Orten in einem Jahr so geschieht.
Die Herausgeber:innen des neuen Magazins fordern auch zur Beteiligung am Projekt auf, womit auch weitere Ereignisse (z. B. der feministische Streik am 8. März, die jährliche Demo zum Frauenknast in Chemnitz oder die pro–kurdische Solidaritätsbewegung) festgehalten werden könnten. Ein Blick in die erste Ausgabe lohnt sich in jedem Fall.

12.11.2021 / 12–15 Uhr Wir kann ich auf Personen im meinem Umfeld reagieren/ einwirken, wenn sie sich in die Filterblasen von Verschwörungsideologen und Corona–Leugner*innen begeben haben
Online–Workshop vom Register FK mit Der goldene Aluhut
Es gibt kurze Inputs von Giulia Silberberger (Gründerin und Geschäfsführerin Der goldene Aluhut), Alia Pagin (Medienpädagogin aus Frankfurt /M.) und Helene Taschwer (Sektenbeauftrage, Wien) zur Psychologie von Verschwörungsglauben und Faktencheck. Praktische Tipps, wie wir auf Menschen in unserem Umfeld (Familie, Freunde, Arbeitskolleg*innen) eingehen können, um sie im besten Fall wieder in die Realität zurück zu holen sind Inhalt des Workshops.
Hilfreich ist, wenn Ihr Eure Fragen bereits im Vorfeld zuschickt, damit die Expert*innen sich konkret darauf vorbereiten und Euch informieren können.
Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich. Diese schickt Ihr bitte, unter Angabe von vollständigem Namen und ggf. Projekt oder Verein, an das Register Friedrichshain–Kreuzberg unter fk@berliner–register.de.
Anmeldungen und auch Eure Fragen und Problemstellungen werden schon jetzt entgegengenommen. Eine Bestätigung mit dem Einwahllink erhaltet Ihr kurz vor dem Workshop.

30.10.2021 / 19 Uhr Verleihung Der goldene Aluhut 2021
Heimathafen Neukölln
Infos zu den Nominierten und zur Abstimmung findet ihr Hier.

28.10.2021 / 17 Uhr Schutzräume für bedrohte Menschen – Auftaktveranstaltung
Bona Peiser, Sozio–kulturelle Projekträume, Oranienstr. 72, 10969 Berlin Rassismus und andere Formen von Diskriminierung gehören in Kreuzberg zum Alltag vieler Menschen, auch wenn sich viele Engagierte dafür einsetzen, dass unsere Gesellschaft sich hier zum Besseren hin verändert. Wenn Menschen konkret bedroht, beleidigt oder gar angegriffen werden, brauchen sie Orte, an denen ihnen Schutz gewährt wird, ohne dass ihre Bedürfnisse ignoriert werden. Läden, Cafes, Tankstellen, Clubs sowie soziale Einrichtungen, Kirchen u.a. könnten solche Orte sein, an denen Menschen Schutz erfahren. Mit unserem Projekt Schutzräume für bedrohte Menschen (Arbeitstitel) wollen wir einen Beitrag leisten, dass mögliche Schutzräume erkennbar werden und die dort arbeitenden Menschen sensibilisiert sind für diese Aufgabe. Mit einem Aufkleber an Türen und Fenstern soll potentiell Betroffenen signalisiert werden, dass sie dort Hilfe und einen sicheren Ort finden. So entstehen nicht nur Schutzräume. Es kann darüber hinaus auch ein Netzwerk entstehen, welches durch eine wachsende Zahl an Unterstützer:innen möglichen Angreifer:innen zeigt, dass die Gesellschaft sich breit gegen Rassismus und Gewalt aufstellt.
Initiiert wird das Projekt von den Sozio–kulturellen Projekträumen Bona Peiser (Oranienstr. 72) des Wassertor e. V. und der Partnerschaft für Demokratie Friedrichshain–Kreuzberg.
Heute wollen wir gemeinsam Ideen entwickeln, wie die Umsetzung am besten gelingen kann. Denn es ist offensichtlich: unser Stadtteil wird nur dann für alle ein sichererer Ort, wenn wir gemeinsam dafür Verantwortung übernehmen.
Anmeldung bitte bis 21.10.2021 an kuf@via-in-berlin.de.

28.10.2021 / 18 Uhr: Diskussionsveranstaltung: Antifeminismus – Ein Thema im Bezirk Lichtenberg?
Begegnungszentrum aufatmen, Schottstraße 2
Um Antifeminismus geht es auch bei der Diskussionsveranstaltung des Lichtenberger Registers in Kooperation mit der Koordination der Berliner Register:
Ob im Internet, im Wahlkampf oder in den Parlamenten – die Angriffe auf feministische Errungenschaften und die Gleichberechtigung der Geschlechter sind bissiger geworden und organisierter. Sie kommen aus konservativen bis extrem rechten Parteien, aus neurechten Bewegungen, aus Männerrechtsgruppen oder religiös–fundamentalistischen Kreisen.
Es diskutieren Juliane Lang (Wissenschaftlerin), Jette Nietzard (Grüne Lichtenberg) und Claudia Engelmann (Linke Lichtenberg).
Nach einer inhaltlichen Einordnung durch Juliane Lang und einer Einschätzung der Berliner Register werden mit Jette Nietzard (Grüne Lichtenberg) und Claudia Engelmann (Linke Lichtenberg) zwei Akteurinnen aus Lichtenberg zu Wort kommen, die exponiert für feministische Themen streiten und dafür mehrfach antifeministischen Kampagnen ausgesetzt waren.
Infos zur Veranstaltung

27.10.2021 / 12 Uhr: Was zu melden!–Podcast Rechte Shitstorms und Antifeminismus
Was sind eigentlich Incels und warum verachten sie Frauen? Was hat das antisemitische Attentat mit Antifeminismus zu tun? Was soll überhaupt Antifeminismus sein? Diese Fragen besprechen wir in dieser Folge von Was zu melden! Wir hören außerdem Franzis, die mit Jugendlichen einen Videoclip zu geschlechtlicher Vielfalt gemacht hat und sich plötzlich in einem heftigen Shitstorm wiederfand. An dem Beispiel besprechen wir, was wir als Betroffene und Unterstützer*innen bei antifeministischen Vorfällen im Netz tun können.
Im Radio auf UKW 88,4 oder Livestream unter fr-bb.org und ab dann auch bei Spotify, in deiner Podcast-App oder hier.

20.10.2021 / 19 Uhr Wir holen uns den Kiez zurück
Die Kampagne aus und für Berlin Solidarisch gegen Hass hat nicht nur als Erkennungszeichen eine blauweiße Schleife, sondern spricht seit September 2020 mit spannenden Gesprächspartner*innen unterschiedlicher Backgrounds und Perspektiven aus Berlin zu persönlichen Erfahrungen, aktuellen Ereignissen und Entwicklungen rund um die Themen des Projekts. In der Podcast–Reihe Berlin solidarisch gegen Hass kommen Menschen aus allen Bereichen der Berliner Zivilgesellschaft zu Wort, als Betroffene oder auch als Sprecher*in für eine gesellschaftlich relevante Gruppe.
Wir freuen wir uns heute mit freundlicher Genehmigung der Protagonist*innen den Podcast vom 26.07.2021 senden zu dürfen. Er trägt den Titel: Die CoronavirusüPandemie und Rassismus gegen asiatisch gelesene Menschen. Dieser Teil der Sendung wird nicht im Archiv abrufbar sein, aber ihr findet diesen und alle anderen spannenden Podcasts auf der Website der Kampagne: Solidarisch gegen Hass.
Im Radio auf UKW 88,4 oder Livestream unter fr-bb.org

19.10.2021 / 19 Uhr Auf hohem Niveau normalisiert. Wie weiter gegen die AfD?
Festsaal–Kreuzberg, Am Flutgraben 2, Kreuzberg (Nahe U–Schlesisches Tor)
Seit 2014 sitzt die AfD in den Parlamenten. Fast genauso lang wird vor einer Gewöhnung an ihre Präsenz gewarnt. Während sich die AfD weiter radikalisiert hat und sich die Wahlergebnisse dennoch (oder gerade deswegen) auf hohem Niveau stabilisiert haben, ist offenbar genau das eingetreten, wovor alle Angst hatten: Eine Normalisierung des Verhältnisses zur AfD. Der überwiegende Teil der Gesellschaft hat sich an ihre Positionen in den Parlamenten und darüber hinaus gewöhnt. Die zahlreichen Skandale rund um die AfD sind nur noch Randnotizen und sorgen für keinen Aufschrei mehr. Und auch in der nächsten Legislaturperiode hat der Bundestag eine große AfD–Fraktion und damit viele Ressourcen zur Verfügung. In allen ostdeutschen Bundesländern erreichte sie zwischen 18 und 24 Prozent der Zweitstimmen. In den Landesparlamenten und auf kommunaler Ebene sieht es ähnlich aus – wenn auch regional unterschiedlich. In den Berliner Bezirksregierungen werden wieder AfD–Stadträte an der Macht beteiligt werden.
Wir wollen aus diesem Anlass diskutieren: Wie weit haben uns die Strategien gegen die AfD in den letzten Jahren gebracht? Was braucht es nun, um dem parlamentarischen Arm der organisierten Rechten zu brechen?
Auf dem Podium: Aufstehen gegen Rassismus, Kein Raum der AfD und die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin
Eine Veranstaltung des Bündnis gegen Rechts BBgR
Corona–Hinweis:
Die Veranstaltung wird nach der 3G–Regel durchgeführt. Am Einlass werden aktuelle Tests oder Impfnachweise oder der Nachweis über die Genesung kontrolliert. Alle Gäste tragen eine Maske, wenn sie nicht an ihrem Platz sind. Es sind Abstände von mehr als 1,50 m einzuhalten.

18.10.2021 / 19:30 Uhr Die Ku–damm–Krawalle am 12. September 1931 – ein Vorläufer zum Pogrom vom 9. November 1938
Antifa Jour fixe mit der Berliner VVN–BdA im Cafe Sibylle, Karl–Marx–Allee 72, 10243 Berlin
Ich wollte nur sehen, wie die Juden ihr Silvester feiern. Am Abend des 12. September 1931, dem Tag des jüdischen Neujahrs Rosch Haschanah, marschierten fast alle Berliner SA–Stürme auf dem Kurfürstendamm auf, prügelten auf ihnen als Juden verdächtige Bürger brutal ein, verbunden mit einer Zerstörungswut, welche das damals bekannte Cafe Riemann traf. Es war ein geplanter Überfall, welchen Carl von Ossietzky deutlich als das benannte, was es war: Pogrom. Neben diesen Ereignissen geht der Vortrag von Stefan Knoblock auch auf ihre gerichtliche Aufarbeitung ein.

15.10.2021 / 16 Uhr Gedenkkundgebung Oranienplatz
Wir gedenken wie jedes Jahr allen Menschen, die durch das europäische Grenzregime ihr Leben verloren haben.
Kommt zahlreich, bringt gerne Blumen und eure persönlichen Gedenkmomente mit.

15.09.2021 Berliner Demokratie-Tag
Infos

13.09. – 04.10.2021 Interkulturelle Wochen
Infos

01.09.21 / 19–21 Uhr Improtheater diverse Bona Peiser, Oranienstr. 72
In den soziokulurellen Begegnungsräumen der Bona Peiser findet das Improtheater diverse statt. Es ist ein Come together mit einem Exper*innengespräch mit Inbal Lori (sie ist eine professionelle Improschaupielerin aus Berlin) und es geht auch um Vernetzung. Das Ganze ist eine Initiative von Christoph Jungmann (Die Gorillas, Improtheater Berlin) und der Partnerschaft für Demokratie Friedrichshain–Kreuzberg.
Anmeldungen ab sofort an: kuf@via-in-berlin.de

27./28.08.21 Erneut bundesweite Aufrufe für verschwörungsideologische Demos in Berlin
Wiederholt versuchen Rechtsextremist*innen, Rassist*innen, Coroanleugner*innen und Sympatisant*innen unsere Stadt und unserer Kieze für ihre Zwecke zu mißbrauchen.
Infos bei Berlin gegen Nazis und aktuell auch immer auf Twitter: @BerlingegenNazi

19.08.2021 Gedenkkundgebung 1,5 Jahre nach Hanau - Erinnern allein reicht nicht!
17 Uhr Karl-Marx-Platz Neukölln | 18 Uhr Oranienplatz, Kreuzberg

07.08.21 / 14 Uhr Demo Reclaim Your Kiez – Kein Raum für Rassisten S–Bhf. Köpenick
Alle Infos unter: Uffmucken Schöneweide

30.07.21 / 17–21 Uhr Baustelle Gemeinwohl Adlerhalle Dragonerareal / Rathausblock, Obentrautstr. 19–21
Zum Programmstart der Stadtwerkstatt stellen verschiedene mit dem Dragonerareal verbundene Initiativen und Strukturen ihre Arbeit vor und laden zum Mitmachen ein. Im direkten Austausch soll dann gemeinsam erkundet werden, welche Fragen, Probleme oder auch Wünsche die Menschen in Xhain bewegen. Die Ergebnisse fließen in die weiteren Prozesse der StadtWERKSTATTt Xhain ein.

23.07.21 / 20 Uhr Gedenkkundgebung und Demo für Ferhat U–Bhf. Turmstraße
Vor einem Jahr starb Ferhat Mayouf in der JVA Moabit durch unterlassene Hilfeleistung. In Gedenken an seinen unnötigen Tod gibt es am 23. Juli eine Kundgebung und eine Demo. Beginn ist um 20 Uhr am U–Bhf. Turmstraße in Moabit.

10.07.21 Wir gedenken Esther Bejarano
Heute ist Esther Bejarano verstorben. Ihr wißt, sie war eine Überlebende des Konzentrationslagers Ausschwitz. Ihr ganzes Leben widmete sie dem Kampf gegen Nazis. Sie war eine der wichtigsten Zeitzeug*innen, die auch im hohen Alter von 96 Jahren nicht müde wurde ihre Geschichte zu erzählen und uns alle zu mahnen, daß es so etwas nie nie wieder geben darf.
Einer Ihrer Leitsätze war stets: Ihr habt keine Schuld an dieser Zeit. Aber ihr macht euch schuldig, wenn ihr nichts über diese Zeit wissen wollt. Ihr müsst alles wissen, was damals geschah. Und warum es geschah. Sie sagte auch: Wenn ich sterbe, wird es Menschen geben, die meine Geschichte weitererzählen, eine neue Generation. Es ist eben nicht langsam gut mit Auschwitz.
Erinnern heißt handeln – Nie wieder Faschismus! Es liegt jetzt an uns Antifaschist*innen, ihr Lebenswerk weiterzuführen und Rechtsextremen, NeoNazis und Rassisten nicht das Feld zu überlassen.

01.07.21 Ausstellung Zwangsarbeit in der Hufeisensiedlung Galerie Olga Benario, Richardstraße 104, 12043 Neukölln
Zwangsarbeit in der Hufeisensiedlung – eine verdrängte Geschichte ist eine Ausstellung der Anwohner*inneninitiative Hufeisern gegen Rechts.
Millionen Menschen aus den besetzten Gebieten hatten die Nazis während des Zweiten Weltkriegs als Zwangsarbeiter*innen nach Deutschland verschleppt. Lange Zeit wollte oder konnte sich niemand in der Hufeisensiedlung an Zwangsarbeiter*innen erinnern. Und doch gab es sie. In zwei Lagern sowie mehreren Haushalten und kleinen Gewerben lebten und arbeiteten, hauptsächlich aus Polen und der Sowjetunion, deportierte Frauen und Männer unter teils unwürdigen Bedingungen. Mit der Ausstellung soll daran erinnert werden: Rassismus und Missachtung der Menschenwürde sind Verbrechen!
Die Galerie Olga Benario zeigt die Ausstellung, um die Forderung von Hufeisern gegen rechts nach einer Gedenktafel für die Zwangsarbeiter*innen in der Hufeisensiedlung zu unterstützen.
Eine Voranmeldung ist nötig unter 68 05 93 87. Gruppenbesichtigungen sind leider weiterhin nicht möglich. Bitte fragt bei der Anmeldung auch nach, ob Ihr einen tagesaktuellen Schnelltest benötigt. Ansonsten gilt in der Galerie die Pflicht zum Tragen einer medizinischen oder FFP 2 Maske.

1. Juli Berlinweiter Aktionstag der Berliner Registerstellen
Kiezspaziergang für Zivilcourage in Friedrichshain am 01.07.21 /17 – 18:30 Uhr
Start Rigaer Str.9/10
Anläßlig des Internationalen Tag gegen antimuslimischen Rassismus gestalten alle 16 Berliner Register einen gemeinsamen Aktionstag mit verschiedenen Veranstaltungen in ihren Bezirken.
Das Register FK organisiert einen Kiezspaziergang, zu dem wir Euch herzlich einladen.
Vorher gibt es die Gelegenheit zum Ausstellungsbesuch im Jugendwiderstandsmuseum, Rigaer Str. 9/10, von wo aus wir den Spaziergang um 17 Uhr beginnen.
Wir haben unterwegs z. B. Vertreter*innen von Vereinen zu Gast, geben Infos zu gemeldeten Vorfällen, putzen rechte Sticker und Schmierereien weg und freuen uns auf Eure Fragen und Hinweise.
Veranstaltungen am Aktionstag anderer bezirklicher Registerstellen werden zeitnah auf der Website www.berliner-register.de veröffentlicht.

30.06.2021 Sondersendung im Freien Radio Berlin–Brandenburg
Das Register ist mit der Sendung Wir holen uns den Kiez zurück und dem Register–Podcast Teil von Studio Ansage. Am 23.06.21 erhielt Studio Ansage den Silvio–Meier–Preis. Wir arbeiten auch seit vielen Jahren mit Irmela Mensah–Schramm zusammen. Am 29.06.21 fand die feierliche Finissage der Ausstellung Hass vernichtetstatt. Eine Veranstaltung vor dem Jugendwiderstandsmuseum, eine drinnen, beide in einer Sondersendung, die heute im Freien Radio Berlin–Brandenburg läft.
Link ins Archiv zur 2–Stunden–Sondersendung

28.06.21 / 12-13 Uhr Berlin gegen Antimuslimischen Rassismus – Einblick in die Praxisarbeit von Dokumentationsstellen Online–Mittagstalk
Um auf den Internationalen Tag gegen antimuslimischen Rassismus am 1. Juli aufmerksam zu machen, laden die Berliner Register gemeinsam mit der neuen Dokumentationsstelle für antimuslimischen Rassismus REDAR (Transaidency e.V.) zu einem Online–Mittagstalk von 12 bis 13 Uhr ein.
Ablauf
12.00 Uhr Begrüßung und Vorstellung
12.10 Uhr Was genau ist AMR (Antimuslimischer Rassismus)?
12.15 Uhr Erfahrungen aus der Registerarbeit
12.25 Uhr Dokumentation bei REDAR
12.35 Uhr Zeit für offene Fragen und einen kurzen Austausch
Anmeldungen bitte an Redar@transaidency.org Der Link wird zugesendet.

24.06.21 / 17 Uhr Trans– und homophobe Gewalt Onlineveranstaltung
Das Berliner Register berichtet über Veränderungen der Chronik im LGBTIQ*–Bereich, Les Migras, Lebenberatung tätig im Antidiskriminierungs– und Antigewaltbereich, berichtet über Lesbenfeindlichkeit und die Camino gGmbH stellt ihre neue Studie vor Monitoring Trans- und homophobe Gewalt.
Bitte meldet Euch bis 23.06.21 bei Lea unter ll@berliner-register.de an. Der Link zur Veranstaltung wird zugesendet.

24.06.21 /17 Uhr Racial Profiling – Infostand im Görlitzer Park
Racial Profiling ist vor allem im und am Görli ein großes Thema. Immer wieder kommt es zu Unverhältnismäßigkeiten bei polizeilichen Maßnahmen gegenüber schwarzen Menschen und Zeug*innen. Gemeinsam mit der Kampagne für Oper rassistischer Polizeigewalt (KOP) und der Anwohner*inneninitiative Wrangelkiez United! führt das Register ab 17 Uhr einen Infostand durch. Wir informieren gemeinsam über Racial Profiling und natürlich könnt Ihr auch vor Ort Vorfälle melden und mit allen Anwesenden ins Gespräch kommen.

23.06.21 / 18 Uhr Verleihung des Silvio–Meier–Preises vor dem Jugendwiderstandsmuseum, Rigaer Str. 9/10
Die diesjährigen Preisträger*innen sind Studio Ansage und die Initiative Wo ist unser Denkmal (Mahnmal in Gedenken an die Opfer von Rassismus und Polizeigewalt am Oranienplatz). Studio Ansage zeichnet die Preisverleihung auf und sendet sie im Rahmen des Sondersendetages am 30.06. über UKW und Livestream.
Pressemitteilung des Bezirkes Friedrichshain–Kreuzberg

07.05.2021 / 17:30 Uhr Kiezspaziergang durch Friedrichshain: Frauen im antifaschistischen Widerstand
Treffpunkt: Ostbahnhof, Ausgang Koppenstraße / Hermann–Stöhr–Platz
Zum diesjährigen 76. Jahrestag der Befreiung vom deutschen Faschismus wollen wir mit einem Kiezspaziergang den widerständigen Frauen Friedrichshains gedenken. Antifaschistinnen haben eine überaus wichtige Rolle im Kampf gegen den Faschismus innegehabt. Doch findet dieser Beitrag in der Geschichtsschreibung wenig Anerkennung. Um dies zu ändern, sollen bei dem Spaziergang von der Andreasstraße bis zum Bersarinplatz einige Widerstandskämpferinnen vorgestellt werden und ihre Geschichten vom alltäglichen Widerstand, von ihren Aktivitäten in politischen Gruppen, von ihren Wagnissen und auch ihrer Verfolgungen wiedergegeben werden. Hinweis an Teilnehmer*innen: Während des Kiezspaziergangs ist das Tragen einer Mund–Nase–Maske und die Einhaltung des Mindestabstands wichtig.
Initiative gegen Rechts Friedrichshain und Antifa Friedrichshain

28.04.21 / 12 Uhr Was zu melden! – Podcast vom Register Friedrichshain–Kreuzberg LesMigraS und Transfeindlichkeit in der U–Bahn
Wir sprechen mit GüMlây von LesMigraS über ihre tolle Arbeit, über diskriminierende Vorfälle bei der BVG, (Polizei–)Gewalt gegen Schwarze und LGBTIQ* of Color und eine lesbenfeindliche Unterstellung bei der Ausländerbehörde. Außerdem geht es um Katja, die bei einem transfeindlichen Vorfall in der U–Bahn eingeschritten ist und sich fragt, ob das wohl so in Ordnung war.
-> Die Podcasts werden veröffentlicht auf Anchor und überall wo es Podcasts gibt!
-> Der Podcast wird durch weitere Infos ergänzt und die gesamte Sendung ist nachzuhören in unserem Mixcloud–Archiv

24.04.21 / 13:30 Uhr Protestkundgebung am Willi-Brand-Haus, Wilhelmstrasse
Coronaleugner*innen und rechte Verschwörungsideolog*innen versuchen immer mehr den öffentlichen Raum einzunehmen. Überlassen wir ihnen nicht unsere Kieze! Wir sind viele!
In direkter Nähe startet in Kreuzberg eine dieser Schwurbler–Demos. Wir werden sie nach ihrem Start lautstark begleiten. Infos (auch zu anderen Aktivitäten der Szene) auf Twitter bei Berlin Gegen Nazis

21.04.21 / 19 Uhr Extrem rechte und diskrimninierende Vorfälle – Auswertung 2020
Wir berichten in unserer Radiosendung über die Pressekonferenz der Berliner Register und speziell zu Friedrichshain-Kreuzberg.
Sendungen live hören im Freien Radio Berlin–Brandenburg auf UKW 88,4 und Livestream auf fr–bb.org und Studio Ansage oder nachhören unter Unsere Radiosendungen im Archiv

Die guten Nachrichten zwischendurch:
Der "Freedom Parade" wurde zwischenzeitlich von der Deutschen Bahn ein Beförderungsverbot ausgesprochen und ein Autovermieter stellt keine Fahrzeuge für Kundgebungen und Demonstrationen mehr zur Verfügung. -> Wir finden das gut.

30.03.2021 / 10 Uhr Einladung zum Pressegespräch
Zum Abschluss der internationalen Wochen gegen Rassismus laden die Berliner Register und das Projekt EACH ONE Antidiskriminierung zum Online–Pressegespräch um 10 Uhr ein. Anlass der Pressekonferenz ist die Veröffentlichung der Ergebnisse der Dokumentationen der Projekte für das Jahr 2020.
Auf dem Online–Podium:

  • Prof. Dr. Maisha–Maureen Auma (Hochschule Magdeburg–Stendal/Technische Universität Berlin)
    zum Thema: Struktureller Rassismus
  • Jeff Kwasi Klein (Projekt EACH ONE Antidiskriminierung)
    zum Thema: Anti–Schwarzer Rassismus in Berlin 2020
  • Kati Becker (Koordinierung der Berliner Register)
    zum Thema: Monitoring zu extrem rechten, antisemitischen, rassistischen, LGBTIQ*–feindlichen, sozialchauvinistischen und behindertenfeindlichen Vorfällen in Berlin 2020
  • Hà Ngo Bich (Koordinierung der Berliner Register), Moderation
Ausführliche Informationen sind zu finden:
  1. in der Pressemitteilung (PDF, 2 Seiten)
  2. in der Auswertung für Berlin (PDF, 16 Seiten)
  3. in Diagrammen zur Verteilung der Motive (PDF, 1 Seite)
  4. in einer Übersichtstabelle der Bezirke, Motive und Arten (1 Seite)
(Am 21.04.21 berichten wir um 19 Uhr in unserer Radiosendung mit zusätzlichen Infos zum Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg.)
 
Pressestimmen:

24.03.21 / 12 Uhr Was zu melden! – Podcast vom Register Friedrichshain–Kreuzberg #3
Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus startet das Register mit einem monatlichen Podcast zum Thema Einschreiten bei Diskriminierung und rechter Hetze. Ihr fragt Euch, wie ihr reagieren könnt, wenn in der Bahn rassistische Äußerungen fallen oder die eigentlich nette Kollegin in der Pause behindertenfeindliche Witze macht? Ihr möchtet mehr wissen über verschiedenn Formen und Ausdrucksweisen von Diskriminierung? Im Podcast sprechen wir mit Vertreter*innen von Intiativen gegen Diskriminierung und extreme Rechte über ihre Arbeit und diskutieren gemeinsam, wie wir im Alltag einschreiten können.
In der ersten Folge sprechen wir mit Meryem von Migrantifa über Gedenkarbeit zu Hanau, den rassistischen Status Quo in Deutschland und antifaschistische Kiezarbeit. Außerdem geht es um eine unangenehme Situation bei einem Abendessen und wie man auf rassistische Kommentare im Freund*innenkreis reagieren könnte.
Der Podcast auf Anchor und überall wo es Podcasts gibt.

Die für Mitte März geplante Finissage im Jugendwiderstandsmuseum 25 Jahre Hass vernichet muß leider wegen Corona entfallen.

19.03.2021 / 12 Uhr Mahnwache zur Erinnerung der Opfer rassistischer Gewalt am Frankfurter Tor
Die diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus finden vom 15. – 28. März 2021 statt. Das Motto ist: Solidarität. Grenzenlos.
Auch der Beirat für Integration und Migration des Bezirks Friedrichshain–Kreuzberg beteiligt sich, um gegen Rassismus aufzustehen. (Infoflyer)
Rassismuserfahrene, Vertreter*innen des Beirates für Integration und Migration, die bezirkliche Registerstelle sowie die Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann kommen zum Wort.
Selbstverständlich werden die aktuelle Abstands– und Hygieneregelungen eingehalten.

Wir holen uns den Kiez zurück am 17.03.2021 #104
Heute gibt es aktuelle Infos von Eigenbedarf kennt keine Kündigung und aus der Voigtstrasse 36 (v36[at]riseup.net). Ihr hört den Kampagnensong von Deutsche Wohnen & Co enteignen und einen Einblick in die Auswertung 2020 von der Pressekonferenz der Opferberatunsstelle ReachOut. Termine sind obligatorisch.

16.03.21 Corona und Prozeßverschleppung: Freiheit für Mumia Abu–Jamal! Free Them All!
Der afroamerikanische Journalist und Mitbegründer der Black Panther Party in Philadelphia (USA) Mumia Abu&ndah;Jamal ist seit 1981 (!) für einen untergeschobenen Polizistenmord in Haft. Er ist der berühmteste politische Gefangene seit Nelson Mandela. Obwohl das höchste US Gericht bereits 2011 feststellte, dass seine ursprüngliche Verurteilung von 1982 auf schweren Rechtsbrüchen basiert, hat es bis heute weder eine Neuverhandlung oder Freilassung gegeben.
Das bundesweite FREE MUMIA Netzwerk berichtet in diesem Online Stream über den Kontext (politische Repression), stellt den Menschen Mumia Abu–Jamal vor, beleuchtet die spezielle Situation in den USA (Masseninhaftierung und Gefängnisindustrie), fasst Mumias juristischen Fall zusammen und geht auf seine aktuelle Lage ein: seine gefährdete Gesundheit und das von mehreren Seiten verzögerte Revisionsverfahren.
Mittschnitt der Onlineveranstaltung vom 16.03.21 auf Youtube

16.03.21 / 19 Uhr Grün gegen Rechts: Friedrichshain–Kreuzberg
June Tomiak ist Sprecherin für Strategien gegen Rechtsextremismus der Grüne Fraktion Berlin im Berliner Abgeordnetenhaus. In einer Veranstaltungsreihe richtet sie den Fokus auf verschiedene Phänomenbereiche im Zusammenhang mit Rechtsextremismus in unterschiedlichen Berliner Bezirken.
Zusammen mit der Grünen Jugend & dem Kreisverband Bündnis 90/Die Grünen in Friedrichshain/ Kreuzberg soll zunächst die allgemeine Lage im Bezirk betrachtet & Entwicklungen durch die Registerstelle vorgestellt werden. Ein besonderes Augenmerk werden wir dann auf die rechtsextreme Gruppierung der rauen Wölfe legen. Die grauen Wölfe gehören zu einer der größten rechtsextremen Bewegungen in Deutschland. Seit Jahren wird ein mögliches Verbot geprüft.
Wenn ihr an der Online–Veranstaltung teilnehmen möchtet, schickt eine Mail an buero.tomiak@gruene–fraktion–berlin.de, dann erhaltet ihr die Einwahldaten zum Webinar.

Neue Sendung noch ohne Titel am 24.02.2021 #2
Wir stellen die Cura–Kampagne nochmals vor und Ihr hört den zweiten Teil der Gespräche mit Registern in Berliner Randbezirken, heute: Marzahn–Hellersdorf und Reinickendorf. Wir wiederholen das Interview mit Komi von der Initiative Togo Action Plus und es gibt weitere Infos vom Register Friedrichshain-Kreuzberg.

Wir holen uns den Kiez zurück am 17.02.2021 #103
Zu Gast sind Karin, Sabine und Roswitha von der Initiative BASTA, die sich für die Aufklärung rechter Straftaten in Neukölln einsetzt. Außerdem begrüße ich Komi von der Initiative Togo Action Plus. Der Verein ist immer wieder rechter Propaganda und Sachbeschädigungen ausgesetzt.
Und wir schauen auch, was es Neues bei aktiven Mieter*innen zu berichten gibt.

Neue Sendung noch ohne Titel am 27.01.2021 #1
Wir berichten kurz, wie sich die neue Sendung hier zukünftig gestalten kann und stellen die Cura–Kampagne der Amadeu Antonio Stiftung vor. In diesem Rahmen wurden Gespräche mit Registern von Berliner Randbezirken geführt. Die ersten könnt Ihr hier bereits hören: Lichtenberg, Spandau, Steglitz-Zehlendorf. Ihr hört außerdem ein Statement von Ferat Koczak zur Rosa–Luxemburg–Demo, Infos zum Auschwitz–Gedenktag und ein Update zur Ocean Wiking.

Wir holen uns den Kiez zurück am 20.01.2021 #102
Wir schauen mit Harry Waibel in die deutsche Geschichte der Nachkriegszeit und finden möglicher Weise Gründe, warum Rechtsextremisten heute so stark sind. Und es gibt Infos von der LL-Demo, zu Palmölverboten in Dieselsprit und zur Menschenrettung im Mittelmeer.

2020

Aktuelle Termine und Infos entnehmen Sie derzeit bitte dem Newsletter vom 16.12.2020. Vielen Dank.

Berlin-Friedrichshain: 10.12.20 / 14–16:30 Uhr (wegen Corona Verschiebung vom 10.11.20 / 18 Uhr)
25 Jahre Ausstellung Hass vernichtet
Feierliche Eröffnung am internationalen Tag der Menschenrechte im Jugendwiderstandsmuseum
Rigaer Str. 9/10, 10247 Berlin

‹ ‹ ‹ Einladungsflyer

Achtung: Die Teilnehmer*innenzahl wird beschränkt. Eine Teilnahme ist nur nach vorheriger verbindlicher, namentlicher Anmeldung unter fk[at]berliner-register.de möglich. Anmeldungen können bereits erfolgen. Die Teilnahmebestätigung erfolgt kurzfristig und richtet sich nach den aktuellen Corona–Regeln. Wir bitten um Verständnis.
Da wir die Coronasituation sehr ernst nehmen, kann unser Hygienekonzept strenger als die dann geltenden Coronaregeln ausfallen.

27.10.2020 / 10–13 Uhr Demokratiekonferenz Friedrichshain–Kreuzberg “Was tun gegen Rassismen! Tiefenstrukturen von Rassismus erkennen und verändern.“
Als Partnerschaft für Demokratie Friedrichshain–Kreuzberg organisieren wir unsere diesjährige Demokratiekonferenz, um die Tiefenstrukturen von Rassismus zu reflektieren und um Gegenstrategien zu diskutieren. Die Veranstaltung findet online statt. Programm und Anmeldung: http://www.via-in-berlin.de/category/kuf-demokratie-leben/

09.10.20 / 10 Uhr Besuch der Hannah&ndah;Arendt&ndah;Ausstellungn
Wir besuchen die Hannah&ndah;Arendt&ndah;Ausstellung im PeiBau. Da das Ticket auch für die im gleichen Gebäude befindliche Ausstellung Von&ndah;Luther&ndah;zu&ndah;Twitter gilt, werden wir diese auch besuchen. Im Anschluß treffen wir uns im Mieterladen, um gemeinsam den Hannah&ndah;Arendt&ndah;Film zu schauen und uns über die Eindrücke des Tages auszutauchen.
Um uns gegenseitig ausreichend zu schützen, ist die Teilnahmezahl begrenzt. Meldet Euch per Mail, wenn Ihr Euch uns anschließen wollt.

03.10.2020 Proteste gegen den Neonazi–Aufmarsch in Hohenschönhausen
Hintergrund und aktuelle Infos zu Gegenprotesten: https://berlin-gegen-nazis.de

03.10.2020 / 13 Uhr Rechtsoffene Freedom-Parade startet am Boxhagener Platz
Die Route für Eure Gegenprostest: https://twitter.com/stadtrandaktion/status/1311044135864893440

September – Dezember: Demokratiekonferenz Spandau “Herausforderungen und Chancen für die Demokratie?!“ Veranstaltungen am 16.09. | 28.10. | 18.11. | 16.12.20
Die Programmreihe läuft mit verschiedenen Veranstaltungen von September bis Dezember 2020 Hier findet Ihr die Einladung, das gesamte Programm und Infos für die Anmeldung: https://www.berlin.de/ba-spandau/politik-und-verwaltung/artikel.667015.php

Noch bis zum 30.09.20 Wanderausstellung von apabiz und Aktivem Museum “Immer wieder? Extreme Rechte und Gegenwehr in Berlin seit 1945 “ Volkshochschule Tempelhof–Schöneberg, Barbarossaplatz 5, 10781 Berlin
Infos zur Ausstellung: https://www.apabiz.de/immer-wieder/

26.09.20 / 11 Uhr Für unsere Trauer und unsere Wut brauchen wir einen Ort! Wo ist unser Denkmal? Gemeinsam ein Zeichen setzen! Oranienplatz, Kreuzberg
Die Liste der Toten ist lang. Über viele wissen wir viel zu wenig, weil die Behörden nicht richtig ermitteln. Kein Wunder, denn Deutschland hat ein Rassismusproblem, Deutschland hat ein Polizeiproblem!
Ein Mahnmal wäre ein Ort für um uns zu erinnern und nicht zu vergessen. Um zusammen zu kommen und unsere Geschichten zu erzählen. Um gemeinsam gegen rassistische Polizeigewalt zu stehen.
Tag täglich erleben BIPOC* in Deutschland und überall rassistische Polizeigewalt. Doch diese Fälle sind im öffentlichen Diskurs unsichtbar. Das muss sich ändern!

27.09.10 / 15 Uhr Kundgebung zum 4. Todestag von Hussam Fadl Oranienplatz, Kreuzberg
Am 27.09.2016 wurde Hussam Fadl von der Berliner Polizei von hinten erschossen. Die Ermittlungen wurden unzureichend und wenig sorgfältig geführt. Wir gedenken Hussam Fadl und allen Toten rassistischer Polizeigewalt und fordern Aufklärung und Anklageerhebung gegen die Todesschützen! Hussam Fadl war kein Einzelfall!
Zusammen werden wir das RBB–Kultur–Radiofeature “Vier Schüsse und das Schweigen danach“ hören. Es erzählt vielstimmig die Geschichte von Hussam Fadl und den weiteren Vorgängen. Das Feature ist auf deutsch und dauert ca. eine Stunde. (Hier geht es zum Feature)
Bringt Sitzgelegenheiten für Euch und Eure Nachbar*innen und Freund*innen mit!
KOP – Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt – und die Kampagne Gerechtigkeit

17.09.2020 / 14–16 Uhr Online–Workshop “Verschwörungstheorien und Fake–News erkennen und widerlegen“
mit Giulia Silberberger und Rüdiger Reinhardt vom Goldenen Aluhut
Für den Zoom–Workshop ist eine namentliche Anmeldung, ggf. mit Verein/Institution, forderlich. Bitte meldet Euch unter fk@berliner–register.de bis zum 10.09.20 verbindlich an. Die Anmeldung wird per E–Mail bestätigt.
eine Veranstaltung vom Register Friedrichshain–Kreuzberg

17.09.2020 / 3–6 Uhr Sondersendung zum Bundesweiten Tag der Zivilcourage am 19.09.2020
Eine Sondersendung vom Register Friedrichshain–Kreuzberg zum Thema Rassismus:
Die Betrachtung von Rassismus aus historischer, wissenschaftlicher und philosophischer Sicht und aus Sicht der Betroffenen.
Wie zeigt sich Rassismus in der Sprache, in den Medien und im Alltag?
Was können wir gegen Rassismus tun?
*im Freien Radio Berlin–Brandenburg auf UKW 88,4 in Berlin / 90,7 in Potsdam und Livestream oder Link ins Archiv

03.09.20 / 20 Uhr Gespräch über Rassismus: Menschenrassen ? – gibt es nicht – und was sind wir?
Ev. Samariterkirche, Samariterplatz, 10245 Berlin komplette Veranstaltungsinfo – PDF

02.08.20 / 14 Uhr Gedenkveranstaltungen zur Liquidation des Zigeunerfamilienlagers
Gedenkstätte Zwangslager Berlin–Marzahn, Otto–Rosenberg–Str. 1, 12681 Berlin
Am 2. August 2020 jährt sich die Liquidation des Zigeunerfamilienlagers in Auschwitz–Birkenau zum 76. Mal. SS–Angehörige ermordeten in der Nacht auf den 3. August 1944 die über 4.000 verbliebenen Sinti und Roma in Gaskammern.
Amaro Foro, die Gedenkst&suml;tte Zwangslager Marzahn, der Landesverbandes Deutscher Sinti und Roma Berlin–Brandenburg und das Roma–Informations–Centrum laden zu einer Gedenkveranstaltung ein.
02.08.20 / 21 Uhr
Die StiftungDenkmal und RomaTrial laden an das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas, Simsonweg, 10557 BERLIN.

01.08.20 Gegenprotest zum Rechten Aufmarsch in Berlin:
01.08.20 / 10 Uhr Kundgebung für die ermordeten Sinti und Roma
Simsonweg, Info auf Facebook
01.08.20 / 13 Uhr Kundgebung der Omas gegen Rechts am Holocaust–Mahnmal, Info auf Omas gegen Rechts
Aktuelle Infos zum 1. August und Gegenprotesten in Berlin gibt es auf: Berlin gegen Nazis
Hintergrund: Für den 1. August mobilisieren Corona–Leugner*innen von Querdenken 711 um den Stuttgarter IT–Unternehmer Ballweg und die Berliner Kommunikationsstelle Demokratischer Widerstand bundesweit zu einer Großveranstaltung nach Berlin. Unter dem Motto Das Ende der Pandemie – Der Tag der Freiheit wollen sie 10.000 Menschen auf die Straße bringen. Unterstützt werden sie von #honkforhope, die die Rettung von Busunternehmer*innen fordern, und von Ken Jebsen, der mit seinem für antisemitisch codierte Verschwörungserzählungen offenen Portal KenFM für die nötige Reichweite via Social Media sorgt.
Brisant ist die Aufzugstrecke auf der Straße des 17. Juni auch durch die unmittelbare Nähe zu den Denkmälern für die ermordeten Juden Europas, die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas sowie die verfolgten Homosexuellen.
Seit Beginn der Corona–Pandemie bieten die sogenannten Hygienedemos oder Corona–Proteste in Berlin und bundesweit Antidemokrat*innen, Rassist*innen, Islamfeind*innen, Antisemit*innen, Nazi–Hooligans und Faschist*innen von AfD bis III. Weg eine Bühne für ihre Propaganda. Unwidersprochen nehmen sie an den von Anfang an den rechtsoffenen Veranstaltungen teil, können teilweise Reden halten und die Verbrechen des Nationalsozialismus verharmlosen. Immer wieder werden Corona–Eindämmungsmaßnahmen als Corona–Diktatur dargestellt und mit dem NS–Terror verglichen. Teilnehmende tragen wiederholt Judensterne mit der Aufschrift
ungeimpft und inszenieren sich ungehindert als vermeintlich Verfolgte.
Datum und Titel der Veranstaltung haben ein Geschmäckle:
Es könnte die Vermutung angestellt werden, daß die rechte Szene sich Titel und Datum der Veranstaltung nicht von ungefähr ausgewählt hat. Zum Titel Tag der Freiheit könnte ein Bezug zu einem NS–Propagandafilm von Leni Riefenstahl über den 7. Reichsparteitag der NSDAP hergestellt werden mit dem Titel Tag der Freiheit! – Unsere Wehrmacht. Auch das Datum könnte bewuß gewählt geworden sein, denn die 18 (1.8.) steht für Buchstaben im Alphabet und wird von der Extremen Rechten als Code für Adolf Hitler verwendet.

Rechtsoffene Freedom–Parade am 18.07.2020 Boxhagener Platz bis Hermannplatz
Infos entnehmt bitte dem Einspieler, den wir für das Freie Radio Berlin–Brandenburg aufgenommen haben. Wir haben mit dem Veranstalter, einem Demoteilnehmer, einem Gegenprotestler und einem Clubbetreiber gesprochen. Aus der Demo heraus kam es u. a. zu Beleidigungen: Die Teilnehmer*innen des angemeldeten Gegenprotests wurden als Nazis, ihr seid doch in Wirklichkeit die wahren Nazis! und als Scheiß–Antifa–Terroristen bepöbelt. MP3 Einspieler der Demo / 6:05 min

Die Anstalt im ZDF ist immer eine gute Wahl
Besonders ans Herz gelegt sei die Sendung zum Thema Rassismus vom 14.07.20.
Link in die Mediathek: https://downloadzdf-a.akamaihd.net/mp4/zdf/20/07/200714_sendung_dan/3/200714_sendung_dan_3328k_p15v15.mp4

Neuerscheinung verschiedener Broschüren / Dokumentationen:
Gerade erschienen ist der Schattenbericht über Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus Berliner Zustände vom apabiz und der MBR ( Download bei der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus | Download beim Antifaschistischen Pressearchiv und Bildungszentrum ).
Außerdem erschien vom apabiz das Magazine Nr. 7, in der rechte Periodika unter die Lupe genommen und zentrale Diskurse beleuchtet werden, die eine Grundlage für argumentative Auseinandersetzung sein können.
Und auch ganz druckfrisch ist die 27. aktualisierte Auflage der Einzelfalldokumentation Bundesdeutsche Flüchtlingspolitik und ihre tödlichen Folgen von der ARI. Die Dokumentation zeigt, dass mindestens 1298 Menschen durch Gewaltanwendungen von Polizei und Bewachungspersonal verletzt wurden – für 28 Menschen endetet diese Gewalt tödlich.

08.07.2020 / 12 Uhr Sondersendung: Rechte Tendenzen und verschiedene Sichtweisen darauf

  • Die Initiativen Kein Generalverdacht und Neukölln Watch informieren über die Hintergründe rassistischer Stigmatisierung und rechter Angriffe in Neukölln.
  • Fassadenfunk führte ein Interview mit Valentin, der einen Überblick zu rechter Forschung im städtischen Raum gibt.
  • Die Helle Panke befragte MdB Martina Renner zur Prepper–Szene in Deutschland.
Sorry, Musik kommt heute leider etwas zu kurz.

Wir danken Radia Obskura für die Zurverfügungstellung der Sendezeit!
UKW 88,4 Berlin / 90,7 Potsdam, Livestream: Studio Ansage | Freies Radio Berlin-Brandenburg

Vergabe des Silvio–Meier–Preis 2020 des Bezikes Friedrichshain–Kreuzberg
Die Preisträger*innen und ihr Engagement für ein weltoffenes, vielfältiges und tolerantes Friedrichshain–Kreuzberg werden in einem Filmclip vorgestellt, da wegen Corona eine öffentliche Preisverleihung in diesem Jahr nicht stattfinden konnte: Link zur Seite des Bezirksamtes mit Infos und Videoclip

04.07.2020 / 15 Uhr Black Lives Matter! FREE MUMIA – Free Them ALL! Kundgebung vor der US Botschaft / Brandenburger Tor Info
Zubringerfahrrademo vom Hermannplatz (U7/8) in Neukölln um 13:30 Uhr Wir begrüßen die massiven Proteste gegen rassistische Polizeigewalt in den USA wie auch hier und in anderen Ländern. Wir setzen uns am Nationalfeiertag der USA weltweit für die Freiheit derjenigen ein, die diesen Kampf vor über 50 Jahren begonnen haben. 1967 organisierte die Black Panther Party Selbstschutz gegen rassistische Polizeigewalt in US amerikanischen Großst&suml;dten. Bis heute sitzen viele der damaligen Black Panthers in Haft. Unter ihnen Mumia Abu–Jamal, Jalil Muntaqim, Romaine Chip Fitzgerald, Sundiata Acoli, Ed Pointdexter, Veronza Bowers, Kamau Sadiki, Kenny Zulu Whitmore oder auch Indigene wie Leonard Peltier vom American Indian Movement.
Die heutige Gefängnisindustrie ist nichts anderes als die Fortsetzung der historischen Sklaverei.
Racial Profiling und Diskriminierung gehören auch in Deutschland zur Alltagserfahrung von People Of Color, auch mit tödlichen Konsequenzen. Wie die Kampagne Death In Custody recherchiert hat, sind in Deutschland seit 1990 mindestens 159 People of Color in Haft durch rassistische Gewalt ums Leben gekommen.
Black Lives Matter! No Charges - Amnesty for Protesters! Defund The Police! Abolish Prison Slavery! FREE MUMIA - Free Them ALL!
Mobivideo auf Youtube

Jetzt erst recht – Solidarität ist mehr als Händewaschen
Es geht um das Ganze | Coronapandemie | Jetzt erst recht: Umsetzbare Forderungen
Audio 7:30 min

27.06.20 / 19 Uhr Soli–Abend & Sampler Release für Linksunten Indymedia im Syndikat
Info

26.06.20 / 17 Uhr Kundgebung gegen rechten Terror in Neukölln Herrmannplatz
Die Serie rechter Angriffe auf die migrantische Community in Berlin Neukölln reißt nicht ab: In der Nacht vom 18. auf den 19. Juni wurde die Damaskus–Konditorei in der Sonnenallee erneut Ziel eines Anschlages. Ein Auto brannte vollständig aus, das Haus wurde mit SS–Runen beschmiert. Dies war bereits der siebte Angriff auf die Bäckerei seit letzten Sommer. Noch Anfang Juni wurde ein Restaurant in der Wildenbruchstraße mit Hakenkreuzen markiert.
Die Betroffenen dieser Welle rechter Übergriffe berichten von rassistischen Anfeindungen, die durch die reißerische Berichterstattung über angebliche arabische Clan–Kriminalität befeuert wird. Neonazis und Rassist*innen fühlen sich davon offenbar ermutigt – und die Anschläge von Hanau und Halle zeigen, wie mörderisch der deutsche Rassismus ist.
Diese Anschläge richten sich gegen eine Gesellschaft, in der alle Menschen frei von Angst und selbstbestimmt leben können sollten. Unsere Solidarität gilt unseren Nachbar*innen und allen Betroffenen von rechter Hetze und Gewalt. Wir fordern die konsequente und lückenlose Aufklärung aller rechter Gewalttaten!
Bündnis Neukölln

25.05.20 / 18 Uhr Berliner Runde (by Studio Ansage): radikal:klima + “Graue Wölfe“ live auf fr-bb.org und UKW 88,4
Zum einen sprechen wir mit einer Aktivistin von der Partei radikal:klima, die die zivilgesellschaftlichen Proteste für eine nachhaltige Klimapolitik (erneut) mit Nachdruck in die bundesdeutsche Parteienlandschaft tragen möchte. Die Parteigründung musste aufgrund der Covid-19-Pandemie auf den Sommer verschoben werden. ( https://www.radikalklima.de/)
Zum anderen gibt Prof. Dr. Kemal Bozay Einblicke in die Aktivitäten und die Bedeutung der sogenannten “Graue Wölfe“ in Deutschland, also deutsch-türkische, rechtsradikale Nationalisten. Mitte Mai wurde in Dortmund eine kurdischstämmige Person mutmaßlich von einem Sympathisanten der “Graue Wölfe“ ermordert. Das gibt uns Anlass zu einer Aktualisierung der Debatte.
Broschüre über “Graue Wölfe und türkischer (Rechts-)Nationalismus in Deutschland“ als PDF zum Download (Bozay & Mangitay 2016): https://is.gd/qnfJ8H
Die Sendung im Archiv nachhören

24.05.20. / 14 Uhr Kundgebung Covid–19 ist tödlich – besonders für jene, die sich nicht davor schützen können (siehe 23.05.20)
Zentrale Aktion am Roten Rathaus / Alexanderplatz
Gemeinsam werden wir unsere Stimme erheben und fordern: Evakuiert alle Lager – Berlin hat Platz!
Bringt alte Schuhe oder gebastelte Schiffchen mit und legt sie vor dem Roten Rathaus ab!
Wir bleiben laut, bis alle Lager evakuiert wurden! #LeaveNoOneBehind!
Kundgebung auf Facebook | Aktionstag auf Seebrücke

23.05.20. Dezentraler Aktionstag in Deutschland und Europa (siehe 24.05.20)
In den Lagern auf den griechischen Inseln sind geflüchtete Menschen dem Corona–Virus weiterhin auf engstem Raum ausgeliefert. Seit Wochen fordern bundesweit zehntausende Menschen grenzenlose Solidarität und die sofortige Evakuierung, um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern. Doch die Politik weigert sich zu Handeln.
Tragt Euren Protest ins Internet: Nutzt #LeaveNoOneBehind und #EvacuateNow und adressiert die Berliner Landesregierung direkt in euren Posts (z.B. @RegBerlin).
Kundgebung auf Facebook | Aktionstag auf Seebrücke

94. Sendung am 20.05.2020 / 19–20 Uhr
UKW: 88,4 (Berlin) + 90,7 (Potsdam), Livestream: fr-bb.org oder später im Archiv (Link zu allen Sendungen)
Heute ist unsere Sendung picke packe voll und mit interessanter Mucke gespickt. Wenn alles klappt, kommen Gäst*innen von Händewaschen oder es gibt eine kleine persönliche Retrospektive auf den 8. Mai. Weiterhin freut Euch auf folgende Themen:

  • Unternehmenslobbyist, der den deutschen Steuerzahler Milliarden kostete, ist neuer Präsi des Bundesverfassungsgerichts
  • Spahn sein Verbot der Konversionstherapie ist ein großer Erfolg von Bürger*innenengagement
  • Vier Jahre Parteispendenklage von Abgeordnetenwatch soll vom Bundestag auf Steuerzahlerkosten kassiert werden
  • BASTA setzt sich weiterhin für die Aufklärung rechter Morde mit einer Mahnwache vor dem Landeskriminalamt ein
  • BAMF mußte 2019 fast 22.200 Asyl–Bescheide korrigieren und meldet diese Zahlen nicht an politische Entscheidungsträger*innen
  • Umfrage zur Wohnsituation von Deutsche Wohnen enteignen
  • Forderungen für die umfassende Reform des sozialen Wohungsbaus von Kotti & Co und mieterstadt.de

16.05.20 / ab 14 Uhr Antifaschistische Kundgebung Für offene Grenzen für alle und gegen Nazis Alexanderplatz
Die deutsche Regierung und die EU missachten durch ihre Grenzpolitik seit Jahren Menschenrechte und das geltende Asylrecht. Deshalb sterben fortwährend Menschen an den Außengrenzen der EU und auf ihrer Flucht. Eine Pandemie verschärft zudem die Gefahren einer Unterbringung in Lagern wie Moria auf Lesbos.
Solidarische Proteste, wie die #leavenoonebehind–Kampagne, sahen sich in den letzten Wochen mit der Aufhebung der Versammlungsfreiheit konfrontiert und konnten ihre Botschaften nicht auf die Straße tragen.
Nun tritt ein zusätzliches Problem auf die Bühne: die rechten Folienkartoffeln der sogenannten Hygiene–Demos.
Auf den von Faschist*innen und Antisemit*innen dominierten Demos der letzten Wochen werden Zukunftsängste und &oouml;konomische Unsicherheiten zur Konstruktion von simplen Feindbildern umgedeutet.
Demgegenüber reklamieren wir als clubkulturelles Netzwerk die solidarische und grenzenlose Vergesellschaftung auf den Dancefloors und den &oouml;ffentlichen Plätzen dieser Stadt.
Bei der Kundgebung Für offene Grenzen für alle und gegen Nazis werden aus Solidarität mit Risikogruppen die nötigen Maßnahmen zum Infektionsschutz eingehalten.
Reclaim Club Culture Pressesprecher*in Rosa Rave: Letzten Samstag hat ein Mob aus Anabolika–Nazis, Antisemit*innen und Aluhutbürger*innen versucht den Alexanderplatz für sich zu vereinnahmen. Das lassen wir uns in Berlin nicht bieten. Gerade in Zeiten von Covid–19 wollen wir mit euch noch gezielter an der Umsetzung einer solidarischen Gesellschaft arbeiten. Dafür gehen wir auf der Straße. Wir rufen solidarische und antifaschistische Berliner*innen dazu auf, überall in der Stadt spontane Kundgebungen gegen Nazis, Faschist*innen und Antisemit*innen anzumelden. Bringt Spaß, Musik und eure Freund*innen mit. Stellt euch quer. Bildet bunte Banden – und vergesst dabei nicht euch zu maskieren!
Informiert euch im Vorfeld über weitere Gegenproteste in der Nähe und im Stadtgebiet. Anmeldungen von Eilversammlungen sind jederzeit möglich bei umstehenden Polizeibeamten oder unter: www.berlin.de/polizei/service/versammlung-anmelden/
Stay safe. Stay healthy. Stay antifascist.
Für ein gutes Leben für Alle.

Sondersendetag von Studio Ansage am 29.04.2020
Shoa und Nationalsozialismus. Erinnerung gestern, heute und morgen

18– 22 Uhr live aus dem Studio Ansage das FREQUENZKONSUM–Spezial: u. a. ein Gespräch mit Markus Tervooren, Vorsitzender des Berliner VVN/BdA und Beiträge und Interviews mit vielen verschiedenen Akteur*innen auf dem weiten Feld der deutschen Erinnerungskultur und weiteren Sendungen zum Thema über den Tag verteilt. Programm unter: Link zum kompletten Sendeprogramm
Öffentliches Gedenken verstärkt sich oftmals rund um große Jubiläen. 75 Jahre nach dem Sieg der Anti–Hitler–Koalition über die deutschen Streitkräfte und der Befreiung vom Nationalsozialismus ist die Erinnerung an die NS–Verbrechen aus der deutschen Gedenkkultur kaum wegzudenken. Dass das in der deutsch–deutschen Nachkriegsgeschichte nicht immer so war, wird dabei gerne großzügig übergangen. Und auch heute scheint die Frage, ob ein ritualisiertes, staatstragendes Gedenken den Opfern und den Bed&suuml;rfnisses ihrer Nachfahren und Angehörigen überhaupt gerecht werden kann, keineswegs abschließend beantwortet.
Mit Blick auf den 8. Mai, dem 75. Jahrestag der Befreiung vom deutschen Faschismus, wollen wir unsere Sondersendung dem Zustand der deutschen Erinnerungskultur widmen. Wie haben sich die unterschiedlichen Kulturen des Gedenkens im geteilten Deutschland entwickelt? Mit wem – und gegen wen – wurden sie erkämpft? Welche Formen der öffentlichen Erinnerung gibt es heute und in welchem Spannungsverhältnis stehen sie möglicherweise zum privaten Gedenken der Nachfahren der Opfer? Welche Funktion hat die Erinnerung an den Nationalsozialismus im Kampf gegen den aktuellen Rechtsextremismus? Wie kann ein Gedenken aussehen, wenn es bald keine Zeitzeugen mehr geben wird? Lässt sich die Erinnerung an Weltkrieg und Völkermord auf andere historische Ereignisse übertragen?

Und hier einige Sendungen des Sondersendetages in unserem Archiv:

Berliner Runde
Gespräch über die Geschichte der Erinnerungskultur in Deutschland mit dem VVN–BdA Berlin. Was macht eigentlich die Diskussion um den 8. Mai als Feiertag? Und: Podcast statt Parade vom Unabhängigen Jugendzentrum Karlshorst zum 8. Mai 2020, dem 75. Jubiläum der Befreiung vom Faschismus.

Frequenzkonsum: Gedenken #1 – Gestern
Im Gespräch: Historiker René Schlott zur Entstehung der deutschen Erinnerungskultur.
Infos: Bedeutungswandel der Neuen Wache in Berlin.
Aus dem Archiv: Gespräch mit dem Historiker Martin Cüppers zum Buch Fotos aus Sobibor über das Vernichtungslager Sobibor. Es ist einer der Orte, an dem die Nazis während der Aktion Reinhardt insgesamt mindestens 1,6 Millionen Menschen ermordeten. Und trotzdem ist nur wenig Gesichertes über Sobibor bekannt, weil die Täter sich alle Mühe gaben, ihre Spuren minutiös zu verwischen. Nun sind bisher unbekannte Fotos aus Sobibor aufgetaucht, die einer der Mörder der SS selbst in einem Fotoalbum gesammelt hat.

Frequenzkonsum: Gedenken #2 – Heute
Im Gespräch: junge jüdische Menschen in Berlin.
Über den Tellerrand: Erinnern in Dresden – Gespräch mit Jenz Steiner.
Lokale Runde: Gedenken und Umgang mit der AfD – mit Maximilian Schirmer (Die Linke Pankow).

Frequenzkonsum: Gedenken #3 – Morgen I
Im Gespräch: die Macher von Through the darkest of Times zur Erinnerungskultur in Computerspielen.
Über den Tellerrand: Warum antifaschistisches Gedenken den Kapitalismus überwinden muss.
Im Wettbewerb: Künstler*innen gestalten die Letzten Wege. Ein neues Format des Erinnerns und Gedenkens im Berliner Stadtraum an die Opfer des logistischen Vernichtungsnetzwerks der Nationalsozialisten im Bezirk Mitte.

Frequenzkonsum; Gedenken #4 – Morgen II
In Erinnerung: vor 10 Wochen wurden 10 Menschen in Hanau ermordet von einem Rassisten – Wie steht es um die Aufarbeitung?
Im Gespräch: der Opferfonds CURA der Amadeu–Antonio–Stiftung – Gedenken digital?
Für eine andere Geschichte in der Zukunft: die Initiative postkoloniales Erinnern Berlin – Interview mit der Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland (ISD).

Hör–Stolpersteine mit einem Vorwort aus dem StudioAnsage
Die Hörstolpersteine 2012 waren eine Kooperation von: Radiofabrik Salzburg; FSK Hamburg; Radio Corax Halle an der Saale; Radio F.R.E.I. Erfurt; Radio FRO Linz und Radio Z Nürnberg
Die Hörstolpersteine 2016, ein Radio–Schulprojekt gegen das Vergessen, war eine Kooperation mit dem Akadamischen Gymnasium in Salzburg
Im November 2018 griff der WDR die Idee der Hörstolpersteine auf und produzierte mit Schüler*innen, anlässlich 80 Jahre Reichspogromnacht, ebenfalls Hörstolpersteine.

Postkoloniales Berlin & Forschung zum Reichstagsbrand
Aus der Uni: Der Raumcast über das Postkoloniale Berlin.
Aus dem Archiv: Forschung zum Reichstagsbrand 1933 – eine Sendung von Coloradio Dresden.

Sondersendung vom Register Friedichshain-Kreuzberg
Die Themen:
– MiGazin veröffentlichte am 23.04.20 ein Interview mit Jack Terry, der vor 75 Jahren aus dem Konzentrationslager Flossenbürg befreit wurde
– RIAS warnt vor Zoom–Bombing von jüdischen Onlineveranstaltungen durch Neonazis
– Auswertung der Zahlen 2019 der Berliner Register und der Opferberatungsstelle ReachOut (Sendung vom März 2020)

RadioAktiv: VVN/BdA –1000 solidarische Grüße an dich, Mumia, unser Ehrenmitglied
Bereits 2002 nahm die VVN/BdA auf ihrem Zusammenschluss-Kongress von Ost und West den afroamerikanischen Journalisten Mumia Abu–Jamal als Ehrenmitglied auf. Sein Kampf gegen die damals drohende Hinrichtung veranlasste den ehemaligen Resistancekämpfer und VVN Aktivisten Peter Gingold: Wenn wir Menschen zur Solidarität mit Mumia Abu–Jamal mobilisieren, alarmieren wir sie gegen den Rassismus. Eine Pflicht, die die jüngste deutsche Geschichte uns diktiert.
Wir sprachen mit Markus, dem Berliner Geschäftsführer der VVB/BdA über Mumia, den Kampf gegen die Todesstrafe und die aktuelle Bedrohung Gefangener durch Covid 19/Corona.

Radio Aktiv: Covid 19, neoliberale Inkompetenz und Gefangenenwiderstand in den USA und Mexico
– Mumia Abu-Jamal: Waffen massiver Inkompetenz Covid 19 und die Trump Regierung
– Mumia Abu-Jamal: Locked Up and Locked Down – Haftbedingungen innerhalb der Masseninhaftierung in den USA und ihre Ursachen bedrohen das Leben vieler Menschen, vor allem Gefangener im Coronazeitalter
– Twittersturm und Behördenanruftag für Gefangene am heutigen Mittwoch
– Mexico: Folter, Repression und Gefangenenwiderstand – ein Vortrag von den Anti–Knast–Tagen 2019 aus Berlin

20.03.20 / 11:30 Uhr Demokratie stärken. Rassismus stoppen.
Menschenkette der Solidarität vom Kottbusser Tor über die Adalbertstr. bis hin zum Bethaniendamm

Nicht erst seit den rechtextremistischen Attentaten in Hanau und Halle ist es dringlich und unverzichtbar, als ein breites Bündnis gemeinsam gegen Rassismus zu handeln. Der Beirat für Integration und Migration des Bezirkes Friedrichshain–Kreuzberg ruft zur Bildung einer Menschenkette auf.
Wir zeigen:
Wir sind hier.
Wir sind viele.
Wir sind solidarisch mit allen Menschen, die rassistische, ausgrenzende (und/ oder) menschenverachtende Gewalt erfahren (haben).
Seit 2012 organisiert der Beirat, der aus einem breiten Bündnis von gesellschaftlichen Akteur*innen besteht, die Aktion 5 vor 12 – gegen Rassismus. Die Aktion knüpft an den Internationalen Tag gegen Rassismus an, der 1966 von der UN beschlossen wurde und jährlich begangen wird. Der Tag erinnert an das Massaker von Sharpville, Südafrika, das am 21. März 1960 von der Polizei begangen wurde. 69 Schwarze Menschen wurden erschossen, als sie gegen die rassistischen Apartheidsgesetze demonstrierten.

08.03.20 / 11 Uhr Frauentagsbrunch Colbestr. 19, 10247 Berlin
Zum Anlass des Frauentags lädt die Initiative Togo Action Plus e.V. zum Brunch und gemeinsamen Transpi–Malen in den Vereinsräumen ein. Um 14:30 Uhr werden wir zusammen zur Demo It is not a party, it is a fight an der Warschauer Straße laufen und uns dieser anschließen.
Der Frauentag ist für uns ein wichtiger Tag, um uns solidarisch für Gleichberechtigung von Frauen* und gegen strukturelle Diskriminierung und Sexismus zu zeigen.
Materialien zum Malen und Beschriften werden von uns gestellt.
Jede*r kann etwas zu Essen oder Trinken mitbringen.

03.03.20 / 18 Uhr Demo: GRENZEN AUF! LEBEN RETTEN! FASCHISMUS BEKÄMPFEN!
vor dem Kanzler*innenamt mit anschließendem Protestmarsch
Wir schauen nicht zu, wenn Menschen zu Opfern von Tränengas, Schlagstöcken und Schüssen der Friedensnobelpreisträgerin EU werden! Wir sind gegen eine europäische Abschottung und fordern die Einhaltung der Menschenrechte!
Seit der einseitigen Grenzöffnung durch die Türkei sitzen tausende Menschen in einem rechtslosen Niemandsland zwischen der griechischen und türkischen Grenze fest. Boote mit flüchteten Menschen werden in Griechenland von Rechtsradikalen am Anlegen gehindert. Geflüchtete, Helfer*innen, Politiker*innen und Journalist*innen werden auf griechischen Inseln von Rechtsradikalen attackiert. Zudem hat Griechenland das Asylrecht ausgesetzt.
Wir treffen uns heute Abend, um zu zeigen, dass wir nicht bereit sind das zu akzeptieren!
Wir lassen nicht zu, dass Menschen an der Festung Europa sterben.
Wir fordern, dass die EU endlich Verantwortung übernimmt und flüchtende Menschen aufnimmt!
Wir fordern, dass die 138 sicheren Häfen in Deutschland gehört werden!
Wir fordern Horst Seehofer, das Innenministerium, Angela Merkel, die Bundesregierung und die EU auf: Schützt Menschen statt Grenzen!
Gemeinsam gegen den Faschismus!
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11.02. bis 23.03.20 Ausstellung Immer wieder? Extreme Rechte und Gegenwehr in Berlin seit 1945
Wandersausstellung von apabiz und Aktivem Museum
Carl–Zeiss–Oberschule in Lichtenrade im Bezirk Tempelhof–Schöneberg, Barnetstr. 12–14
Öffnungszeiten: Montag – Freitag 9:00 – 16:00 Uhr nach telefonischer Voranmeldung im Sekretariat unter 90 277 82 06 Info

29.02.20 / 20 Uhr feindlich, negative Elemente.. – Repression gegen Linke und emanzipatorische Bewegungen in der DDR
Buchladen Schwarze Risse, Gneisenaustr. 2A/Mehringhof
Mitveranstalter: Rosa Luxemburg Stiftung
Eintritt frei!
Es diskutieren: Bernd Gehrke, Renate Hürtgen (Herausgeber*innen), Anne Seeck, Markus Mohr, Christoph Jünke (Autor*innen)
Anfang 2019 hatte sich die Redaktion der Roten Hilfe Zeitung endlich dazu durchgerungen, eine Sondernummer zum Thema Repression gegen linke Oppositionelle in der DDR herauszugeben. Obwohl die meisten Beiträge mehr als vorsichtige Versuche waren, die Repression in der DDR aufzuarbeiten, andere Beiträge abgelehnt worden sind, sah sich die Redaktion einem Shitstorm nicht nur aus den Reihen der DKP ausgesetzt, in dem ganz unverhohlen in stalinistischer Manier die Repression in der DDR geleugnet wurde. Die Beiträge der hier vorzustellenden Broschüre sind zum einen eine Reaktion auf diese philostalinistischen Anwürfe, zum anderen auf die unter Linken immer noch weit verbreitete Relativierung des Charakters der DDR als eines diktatorischen Parteienstaates, in dem von Beginn seiner Existenz an, wenn auch in sich wandelnden Formen, Repression gegen Linke und emanzipatorische Bewegungen geübt wurde. In acht Beiträgen werden historische Abschnitte, Einzelbeispiele oder Überblicksdarstellungen geliefert, die alle deutlich machen können, dass Repression in der DDR ein fester Bestandteil dieses Herrschaftssystems war.

17.2.2020 / 19 Uhr #unteilbar denken – ein öffentlicher Think Tank: Rechte Gewalt aus intersektionaler Perspektive
Das Bündnis lädt gemeinsam mit dem HAU Hebbel am Ufer zu einer weiteren Folge des öffentlichen Think Tanks #unteilbar denken ein. Ausgehend von den jüngsten Vorfällen von rechter Gewalt in Deutschland wird der Zusammenhang von Antisemitismus, (antimuslimischem) Rassismus und Antifeminismus in den Blick genommen. Wie sind verschiedene Diskriminierungsarten mit politischer Gewalt verknüpft? Was folgt daraus für eine neue Solidaritätskultur, die den zunehmenden Bedrohungen intersektional begegnet?
Es diskutieren u. a.:
Leah Carola Czollek (Mitbegründerin des Kritischen Bildungs– und Trainingskonzepts Social Justice und Diversity)
Meltem Kulaçatan (Politikwissenschaftlerin und Mitglied im Rat für Migration)
Eike Sanders (Mitarbeiterin des Antifaschistischen Pressearchivs und Bildungszentrums Berlin)
Danilo Starosta (Kulturbüro Sachsen)
Vassilis Tsianos (Professor an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Kiel und Mitbegründer von Kanak Attak)
Moderation: Sabine Hark, Margarita Tsomou Info

14.02.20 / 17 Uhr Gedenken an Buraks Geburtstag
Gedenkort: Rudower Straßl;e / Möwenweg, Berlin–Neukölln (Süd) Initiative zur Aufklärung des Mordes an Burak Bektas

08.02.20 / 11 Uhr Antifaschistische Protest– und Solidaritätskundgebung: Keine NS-Verherrlichung in Europa! Tag der Ehre / Budapest?
vor der Botschaft von Ungarn, Unter den Linden 76, 10117 Berlin
Alle Jahre wieder wird Budapest Anfang Februar zu einem internationalen Sammelpunkt der extrem rechten Szene. Ob ultrarechte Nationalisten, Neonazis, Kameradschaften, Freie Kräfte, stramm rechte Hooligans, Rechtsrock–Milieu, Hammerskins oder Blood&Honour und Combat 18: Der so genannte Tag der Ehre in Ungarn führt sie alle zusammen. Stattfinden sollen auch eine Gedenk– und Wandertour sowie zwei Rechtsrock–Konzerte.
Ungarische Antifaschist*innen rufen dazu auf ihren Protest vor Ort zu unterstützen. Letztes Jahr protestierten 500 Antifaschist*innen unter ihnen auch Roma–Aktivist*innen in Budapest gegen den Neonazi–Aufmarsch.
Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes / Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e.V.

08.02.20 / 19:30 Diskussion/Vortrag: Der Neukölln–Komplex: Polizei, AfD, Neonazis Info
Kneipe/Cafe Schreina47, Schreinerstr. 47, 10245 Berlin
Haben wir es in Neukölln mit einem eingespielten Netzwerk aus Neonazis, AfD, Fußball–Hools und Polizist*innen zu tun? Dieser Vortrag beleuchtet die Kontinuität der rechten Gewalt im Bezirk, die Neuköllner AfD als neofaschistische Bewegungspartei sowie die Involvierung von Nazifreunden im LKA.
Danach antifaschistischer Soli–Stammtisch gegen Repression.

08.02.20 / 14 Uhr Bundesweiter Aktionstag der Seebrücke: Demo #WirHabenPlatz Aufnahme jetzt ermöglichen! in Berlin
Auftakt: Auswärtiges Amt / Ende: Bundestag
Am 08.02. wird es bundesweit Aktionen geben, um die Evakuierung Minderjähriger aus griechischen Lagern zu fordern.
Lasst uns gemeinsam die laute Botschaft senden: JETZT ist die Zeit der Zivilgesellschaft gekommen, den Widerstand des Bundesinnenministeriums zu brechen und tatsächlich endlich Menschen aus Lagern nach Deutschland zu evakuieren.
Kommunen und Länder müssen zusätzliche Menschen eigenständig aufnehmen dürfen!

  • Gemeinsam für die Aufnahme Minderjähriger aus griechischen Lagern!
  • Gemeinsam für eine solidarische Gesellschaft, in der alle Menschen die gleichen Rechte haben, egal woher sie kommen, wo sie bleiben und wohin sie gehen wollen!
  • Lesbos: Wir fordern medizinische Hilfe und sofortige Aufnahme für 140 Minderjährige in Lebensgefahr!
Die griechische Regierung verwehrt mindestens 140 Kindern mit chronischen, komplexen und lebensbedrohlichen Krankheiten die notwendige medizinische Versorgung. Dies geht aus der Pressemitteilung von Ärzte ohne Grenzen / Medecins Sans Frontieres (MSF) vom 23.01.2020 hervor. Seit Juli 2019 enthält die griechische Regierung Geflüchteten ohne Papiere die Gesundheitsversorgung vor. Betroffen sind mehr als 55.000 Menschen. Auf der Station von MSF außerhalb des Lagers wurden seit März über 270 Kinder mit gefährlichen Krankheiten wie Diabetes, Epilepsie oder Herzleiden behandelt. Sie sind gezwungen in Zelten unter katastrophalen, unhygienischen Bedingungen zu leben – ohne Zugang zu medizinischer Versorgung und Medikamenten.
Die EU-Staaten, insbesondere Deutschland, welches den Türkei–Deal maßgeblich ausgehandelt hat, sind mitverantwortlich für die inhumane Situation der Asylsuchenden. Wir dürfen es auf keinen Fall weiter hinnehmen, dass SPD, Union, FDP und AFD die Aufnahme von Asylsuchenden, vor allem Kindern weiter blockieren.

05.02.20 / 15:30 Uhr Finissage der Ausstellung Immer wieder? Extreme Rechte und Gegenwehr in Berlin seit 1945 und Diskussion
Volkshochschule Marzahn–Hellersdorf, Räume 003 und 008, Mark–Twain–Straße 27, 12627 Berlin Eine Ausstellung vom antifaschistischen pressearchiv und bildungszentrum berlin e.V. (apabiz) und Aktiven Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V.
Kooperationspartner*innen: Alice Salomon Hochschule Berlin, Volkshochschule Marzahn–Hellersdorf und das Ausstellungszentrum Pyramide.
Input zum Thema Neutral bekommt ihr nicht – Zwischen Neutralitätsgebot und demokratischer Positionierung in der (politischen) Bildung von Annika Eckel, Fach– und Netzwerkstelle Licht–Blicke
Moderation: Elene Misbach, ASH Berlin
Im Anschluss an die Diskussion wird es bei Getränken und Snacks Gelegenheit zu weiterem Austausch geben.
eine Veranstaltung vom apabiz

05.02.20 / 19 Uhr Diskussion/Vortrag: Einzelfälle oder Schattenarmee?
Aquarium am Südblock, Skalitzer Straße 6, 10999 Berlin
Rechte Strukturen bei Polizei, Geheimdiensten, Militär und Justiz
Der Fall Franco A., Prepper, Reichsbürger, NSU 2.0, rechte Chatgruppen, der Verein Uniter, rechte Geheimdienstpräsidenten, Feindeslisten und Drohbriefe: Jeder Fall für sich ist schon besorgniserregend. PolizistInnen und SoldatInnen dürfen Waffen einsetzen, RichterInnen Freiheitsentzug verhängen, Innenbehörden haben Zugang zu sensiblen Informationen und können Überwachungsmaßnahmen anordnen. Wie groß ist die Bedrohung durch rechte Gruppen?
Heike Kleffner ist Journalistin und Geschäftsführerin des Verbands der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt. Im September gab sie den Sammelband Extreme Sicherheit mit heraus.
Sebastian Wehrhahn ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Bundestagsabgeordneten Martina Renner und schrieb in der CILIP 120 zu rechten Strukturen bei Behörden.
Veranstaltet vom Institut für Bürgerrechte & öffentliche Sicherheit e.V./ Zeitschrift Bürgerrechte & Polizei/CILIP

05.02.20 / 18 Uhr Vortrag und Podiumsdiskussion: Die Braune Saat
Besucherzentrum des DDR Museum, Sankt Wolfgang-Str. 2, 10178 Berlin Die DDR bezeichnete sich stolz als antifaschistischer Staat. Doch wie sah die Realität aus? Harry Waibel entwirft in seinem 2017 erschienenen Buch Die Braune Saat ein gänzlich anderes Bild. Er kommt bis 1989 auf etwa 7.000 rechtsradikale Vorfälle. Dazu gehörten Angriffe auf afrikanische, vietnamesische und kubanische Vertragsarbeiter*innen, aber auch 900 antisemitische Übergriffe. Bernd Wagner, bis 1989 Mitarbeiter im Innenministerium der DDR, hat nach der Wende maßgebliche Studien zum Rechtsradikalismus erarbeitet. Die Frage steht im Raum, ob die Wurzeln des Rechtspopulismus in Ostdeutschland bis in die DDR-Gesellschaft zurückreichen.
Im Gespräch: Dr. Harry Waibel, Historiker / Dr. Bernd Wagner, Kriminalist / Dr. Stefan Wolle, Wissenschaftlicher Leiter DDR Museum
Der Eintritt ist frei.

04.02.20 / 19 Uhr Buchpräsentation: Klassenfoto mit Massenmörder. Das Doppelleben des Artur Wilke
Dokumentationszentrum Topographie des Terrors, Niederkirchnerstraße 8
Artur Wilke (1910 bis 1989), studierter Theologe und Archäologe, war im Zweiten Weltkrieg für den Tod tausender Menschen verantwortlich. Als Angehöriger der Sicherheitspolizei war er an Massenerschießungen von Juden im besetzten Weißrussland beteiligt und galt als gefürchteter Partisanenjäger. Nach Kriegsende nahm er die Identität seines gefallenen Bruders Walter an und trat im niedersächsischen Stederdorf eine Anstellung als Volksschullehrer an. 1963 wurde er im Heuser-Prozess in Koblenz zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt, 1968 vorzeitig entlassen.
Für sein Buch Klassenfoto mit Massenmörder. Das Doppelleben des Artur Wilke .. eine Geschichte über Kriegsverbrechen, Verdrängung und die Suche nach der historischen Wahrheit (2019) hat Jürgen Gückel mehrere zehntausend Seiten Gerichtsakten und andere Dokumente gesichtet. Er rekonstruiert den Lebensweg seines ersten Lehrers und zeichnet die Entwicklung eines Intellektuellen zum NS-Massenmörder nach. Reflektiert wird auch die Verneinung jeglicher persönlicher Schuld und das Wegsehen der Gesellschaft.
Grußwort: Kai Pätzke, Programmplanung Zeitgeschichte, Vandenhoeck & Ruprecht Verlage
Buchpräsentation: Jürgen Gückel, Stederdorf bei Peine
Moderation: Prof. Dr. Peter Klein, Berlin

Mit unserer Unterstützung von UBI KLiZ e. V. geht die Seite www.hass-vernichtet.de von Irmela Mensah–Schramm in neuer Aufmachung ans Netz.

29.01.20 / 19 Uhr Rechte, rassistische Strukturen in den Berliner Ermittlungsbehörden?
Pfefferbergin Kooperation mit der Rosa–Luxemburg–Stiftung, Haus 13, Schönhauser Allee 176, 10119 Berlin, U2 Senefelder Platz
Podium:
Georg Heil, Journalist
Ferat Kocak, Aktivist in Neukölln und Betroffener von rechtem Terror
Martina Renner, Mitglied des Bundestages für Die Linke
Helga Seyb, ReachOut und Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektas
Moderation:
Ferda Ataman, Journalistin

19.01.20 / 16 Uhr Solikonzert: Singen gegen das Sterben im Mittelmeer
im Festsaal Kreuzberg, Am Flutgraben 2, 12435 Berlin
Einlass ab 15.30 Uhr | Eintritt gegen Spende
Der Chor Judiths Krise, der Rattenchor sowie Esels Alptraum veranstalten ein Solidaritätskonzert für Alarm Phone - die Notfallhotline für Geflüchtete in Seenot auf dem Mittelmeer.
Alle Einnahmen gehen (nach Abzug der Kosten für Technik und Reinigung) an das Alarm Phone.
Karten gibt es in den Buchläden: Schwarze Risse, Mehringhof und Oh21, Oranienstrasse 21.
Vorbestellungen: bestellung[at]judiths-krise.de
Hier ein paar Eindrücke: Rattenchor | Esels Alptraum | Judiths Krise

14.01.20 / 20 Uhr Buchvorstellung: Hanloser – Die andere Querfront. Skizzen des antideutschen Betruges
Buchladen Schwarze Risse, Gneisenaustr.2 a / Mehringhof
Aus antideutschen Linken wurden Flüchtlingsfeinde, Souveränisten oder Verteidiger der Freiheitlich Demokratischen Grundordnung. In einer historischen Skizze soll dieser beispiellose Zerfall kritischen Denkens nachgezeichnet und aufgeklärt werden.
Als 1989/90 die DDR unterging, geriet auch die bundesrepublikanische Linke ins Schlingern. Mit dem größer werdenden Deutschland verstärkten sich überwunden geglaubte reaktionäre Ideologien wie Nationalismus, Rassismus und Antisemitismus. Im Glauben, diese Übel abzuwehren, trommelten einige Intellektuelle aus der Linken für den Golfkrieg 1991, formierten sich als leidenschaftliche Bellizisten anlässlich des War on Terror, des Kriegs gegen den Irak 2003 und gegen Libyen durch die NATO 2011. Ein Teil der Antideutschen befleißigt sich einer Islamkritik, der auch rassistische Invektiven nicht fremd sind. Vor allem fand ein markanter Wechsel in der Bündnispolitik statt.
In Zeiten der AfD und des neuen Rechtsrucks sind ausgerechnet die vormaligen Antideutschen Fürsprecher neuer Grenzziehungen und einer restriktiven Flüchtlingspolitik. Dass der prominenteste Antideutsche der 90er Jahre, Jürgen Elsässer, mittlerweile zum Kopf einer neuen rechten nationalistischen Bewegung wurde, erstaunt nur jene, denen die Antideutschen ein Buch mit sieben Siegeln sind.
Eintritt frei!

07.01.20, 18.30 Uhr Hakenkreuz-Schmierwelle und Gegenproteste in West–Berlin – Rückblicke/Ausblicke 60 Jahre danach
Berliner Landeszentrale für politische Bildung, Hardenbergstr. 22-24, 10623 Berlin
Eine Veranstaltung von: Das Aktive Museum, Berliner Landeszentrale für politische Bildung, Zentrum für Antisemitismusforschung an der Technischen Universitüt Berlin und antifaschistisches pressearchiv und bildungszentrum berlin e.V. (apabiz)
Um die Jahreswende 1959/60 wurde die Bundesrepublik von der sog. Hakenkreuz–Schmierwelle erschüttert. Vielerorts tauchten plötzlich Nazi–Symbole und antisemitische Parolen auf. Die Täter*innen waren überwiegend Jugendliche. Erstmals befasste sich daher eine breitere Öffentlichkeit mit Nachwirkungen des Nationalsozialismus und neuem Rechtsextremismus.
Auch in West–Berlin gab es im Januar 1960 zahlreiche Nazi–Schmierereien und antisemitische Vorfälle. Zugleich organisierten vor allem junge Menschen eindrucksvolle Gegenproteste. 60 Jahre danach wollen wir noch einmal auf die damaligen Ereignisse zurückblicken, um anschließend über den gesellschaftlichen Umgang mit Rechtsextremismus in der Bundesrepublik zu diskutieren.

  • Begrüßung: Thomas Gill, Berliner Landeszentrale für politische Bildung
  • Einführung: Prof. Dr. Stefanie Schüler–Springorum, Zentrum für Antisemitismusforschung, TU Berlin
  • Die Hakenkreuz–Schmierwelle in Berlin 1960. Ereignis und Protest: Dr. Gerd Kühling, Aktives Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V.
  • Rückblicke/ Ausblicke 60 Jahre danach: Cornelia Siebeck (Aktives Museum) im Gespräch mit dem Zeitzeugen Prof. Dr. Urs Müller–Plantenberg und dem Politikwissenschaftler Prof. Dr. Christoph Kopke, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
  • Anschließend Diskussion mit dem Publikum und Stay Together bis 20.30 Uhr
Um Anmeldung wird gebeten. Diese ist online über die Website der Landeszentrale für politische Bildung möglich.

Termine in rückläfiger Reihenfolge:

2019

25.11.19 / 20 Uhr One World Berlin – Menschenrechte aktuell Filmabend: Rechtsrockland Ostdeutschland Lichtblick-Kino, Kastanienallee 77, Prenzlauer Berg
Vorfilm: Kein Bier für Neonazis – Rechtsrockkonzert in Themar (Deutschland 2019)
Gezeigt werden die Dokumentarfilme Rechtsrockland (Deutschland 2019, Regie: Johanna Hemkentokrax und Axel Hemmerling) und Themar – Die Kleinstadt und der Rechtsrock (Deutschland 2018, Regie: Adrian Oeser).
Seit einigen Jahren steigt die Zahl rechtsextremer Konzerte in Deutschland deutlich an. Welche Funktion haben diese Konzerte innerhalb der politischen Arbeit rechtsextremer Gruppierungen und wen erreichen sie?
Seit 2017 im thüringischen Themar ein Rechtsrock–Konzert mit über 6000 Neonazis stattfand, gehen Risse durch die Kleinstadt: Auf der einen Seite gibt es einen bunten Protest, trotz der Gefahr, die von den rechten Strukturen ausgeht. Doch es gibt auch viele Menschen im Ort, die nicht etwa mit den Rechten ein Problem haben, sondern mit den Gegenprotesten. Filmautor Adrian Oeser war drei Wochen vor Ort und hat die Stimmung eingefangen. Der Film gibt Einblicke in eine rechte Parallelwelt, die sich vor Ort etablierte. So lässt sich wie durch ein Brennglas beobachten, wie sich antidemokratisches Gedankengut in der Gesellschaft manifestiert
anschließend: Gespräch mit dem Filmemacher Adrian Oeser und Timo Büchner, Experte für Rechts–Rock und Buchautor
Zur Filmreihe:
Die neue monatliche Filmreihe im Lichtblick-Kino, mit Dokumentarfilmen über Bürger– und Menschenrechte. Filmemacher*innen und Expert*innen diskutieren mit dem Publikum über Fragen, die Menschen in der Stadt bewegen, lokal und global. Für das Recht auf Wohnraum, gegen Überwachung und Datenspeicherung, für Menschsein und Menschenrechte in der digitalen Welt.
Die Filmreihe versteht sich auch als Plattform für Berliner Bürger– und Menschenrechtsinitiativen, die zu den in den Filmen verhandelten Fragen arbeiten. Die Filmreihe wird organisiert von der Humanistischen Union, Deutschlands ältester Bürgerrechts–Organisation, One World Berlin – Human Rights Film Festival, das sich seit 2004 durch Menschenrechts–Filmarbeit engagiert, und dem Lichtblick–Kino.
Moderation der Filmgespräche: Axel Bussmer (Journalist, Landesgeschäftsführer Humanistische Union Berlin–Brandenburg)
Lichtblick-Kino | One World Berlin | Humanistische Union Berlin-Brandenburg

23.11.19 / 16 Uhr Demo Antifa ist Liebe – zum Gedenken an alle Opfer rechter Gewalt U-Samariterstr.

21.11.19 / 17 Uhr Mahnwache für den von Neonazis ermordeten Silvio Meier
Gedenktafel U-Bahnunterführung Samariterstr.

16.11.2019 / 14:30 Uhr Einweihung der Kette der Verständigung von Steine ohne Grenzen e.V.
in der JFE Der Alte (Wiltbergstraße 27, 13125 Berlin, S-Bahnhof Buch)

15.11.19 / 15 Uhr Austellungseröffnung: L’Chaim – Auf das Leben! Die Vielfalt jüdischen Lebens entdecken Nachbarschaftszentrum Divan, Nehringstr. 8, 14059 Berlin
Auf Deutsch, Englisch und Arabisch porträtiert die Außtellung den Alltag, die Gedanken und Gefühle von Jüdinnen und Juden, die Deutschland heute als ihre Heimat bezeichnen.
Die Außtellung ist zu sehen: 16.11.–15.12.19, Montag–Donnerstag 10–17 Uhr

14.11.19 / 20 Uhr NSU Untersuchungsaußchuß in Brandenburg – Eine Bilanz Schreinerstr. 47, Friedrichshain
Zum Brandenburg–Abend hat die Antifa Friedrichshain die Gruppe Gesprächsaufklärung (GSA) eingeladen: Fast drei Jahre lang hat ein Untersuchungsaußchuß die Verstrickungen Brandenburger Behörden in den NSU–Komplex untersucht. Im Mai 2019 erschien der Abschlußbericht. Was wußten die Brandenburger Behörden über den NSU und was ist mit diesen Informationen geschehen? Welche Rolle spielte der V–Mann Carsten Szcepanski (Deckname Piatto)? Wie arbeitet der Verfaßungßchutz mit V–Leuten in der Naziszene? Diesen Fragen ist der Außchuß nachgegangen und förderte einige intreßante Antworten zu Tage.
GSA hat den Außchuß mit dem Podcast Gesprächsaufklärung begleitet und aus den Sitzungen berichetet. Bei der Veranstaltung wollen wir euch in einigen Schlaglichtern darstellen, was wir durch den Außchuß über den NSU–Komplex, den Verfaßungßchutz und die Nazi–Szene gelernt haben und welche Leerstellen geblieben sind.
Mehr zum Projekt

09.11.2019 / 17 Uhr Gedenkdemonstration an den Novemberpogrom 1938
Mahnmal Levetzowstraße Moabit

09.11.2019 / 11 Uhr Gedenkkundgebung gegen einen Aufmarsch aus dem Spektrum der Reichsbürger
Bebelplatz (Eingang Staatsoper Unter den Linden)

Prozeßbeobachtung: Raßistische Meßerattacke als Mordversuch gewertet
Am 4. November verurteilte das Landgericht Berlin eine 38–Jährige wegen versuchten Mordes in einem und vorsätzlicher gefährlicher Körperverletzung in weiteren tatmehrheitlichen Fällen zu vier Jahren und neun Monaten Freiheitsentzug. Antiziganismus war handlungsleitend.
Info

02.11.19 Theaterstück & Podiumsdiskussion zu jugendlichem Engagement gegen Rechts Heimathafen Neukölln
Das Little Black Fish Collective (LBFC) setzt künstlerische Projekte zu gesellschaftsrelevanten Themen um. Die Podiumsdiskussion zum Theater-Workshop, legt den Schwerpunkt auf jugendliches Engagement gegen Rechts. Beide Veranstaltungen sind als Rahmenprogramm der Theaterproduktion Nach wie vor - Widerstand von Schüler*innen der Fritz-Karsen-Schule in Neukölln Britz.
Mehr Informationen: http://littleblackfish.de

01.11.19 / 18:30 Uhr Ausstellungseröffnung Für Silvio mit Ute Bella Donner
und aktuellen Informationen vom Register Friedrichshain-Kreuzberg
Info: ute-bella-donner.weebly.com
Mieterladen, Kreutzigerstr. 23 - eine Veranstaltung vom Register


23.10.2019 Fachtag der Berliner Registerstellen
Dokumentation und Monitoring als zivilgesellschaftliche Empowermentstrategie
Die Veranstaltung richtet sich an Menschen, die sich in Berlin tagtäglich auf unterschiedliche Weise demokratisch engagieren und der Ausgrenzung von Minderheiten entgegenstellen.
Ankommen ab 13:30 Uhr im Rathaus Lichtenberg (Möllendorfstr. 6, U-Bahnhof Frankfurter Allee)
Da die Räumlichkeiten begrenzt sind, bitten wir im Vorfeld um Anmeldung. Bitte senden Sie das ausgefüllte Anmeldeformular an die E-Mail-Adresse info@berliner-register.de. Anmeldeschluss ist am 7. Oktober 2019.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Koordinierungsstelle der Berliner Register 0152 - 04 42 57 46.
Programmablauf | Anmeldeformular

16.10.2019 / 20:30 Uhr Autorenlesung mit Matthias Hofmann: Kurdistan von Anfang an
Seit mehr als 70.000 Jahren sind die kurdischen Bergregionen mit ihren fruchtbaren Tälern bewohnt: hier wurde der erste komplexe Tempel in der Menschheitsgeschichte gebaut und in Kurdistan vollzogen die Menschen als erstes die Sesshaftwerdung und entwickelten die Landwirtschaft. Viele Entwicklungen in Kurdistan und darüber hinaus werden verständlich, wenn man Kurdistan von Anfang an betrachtet. Dieses Sachbuch zeigt Kurdistan und seine Bewohner_innen in einem anderen Licht, als dies bisher geschah.
Mit den heute ca. 43 Millionen Kurd_innen verbinden wir vor allem ein unterdrücktes Volk, das von westlichen Ländern zwar im Kampf gegen islamistische Milizen immer wieder unterstützt wird, das aber alleine gelassen wird, wenn die Besatzerstaaten (Türkei, Iran, Irak und Syrien) über die Kurd_innen herfallen. Da der Mittlere Osten nicht zur Ruhe kommt, werden die Kurd_innen und ein eigener Staat Kurdistan dennoch immer mehr zu einer realen Option, um die Region zu stabilisieren und die Kurd_innen als neue Ordnungsmacht aufzubauen.
Erschienen ist das Buch im saladin-verlag.de (500 S./19,90 Euro) ISBN: 978-3-947765-00-3
Mieterladen, Kreutzigerstr. 23 - eine Veranstaltung vom Register

13.10.19 / 11 Uhr Gedenkveranstaltung zum 75. Jahrestag der Ermordung von 27 Häftlingen des KZ Sachsenhausen
Das Sachsenhausen-Komitee in der Bundesrepublik Deutschland e.V. und die Gedenkstätte Sachsenhausen erinnern an die Ermordung von 27 deutschen und französischen Häftlingen des Konzentrationslagers Sachsenhausen vor 75 Jahren. Die Gedenkveranstaltung findet am Denkmal "Der Klang der Erinnerung" im ehemaligen Kommandanturbereich statt und endet am Standort des ehemaligen Krematoriums.
An der Gedenkveranstaltung werden Hinterbliebene der Ermordeten teilnehmen.
Am 27.03.1944 entdeckte die SS im KZ Sachsenhausen eine Rundfunk-Abhörstelle sowie im Lager hergestellte Flugblätter. Hierauf begann eine Sonderkommission des Reichssicherheitshauptamtes mit ihren Untersuchungen, um die internationale Widerstandsorganisation im Lager zu zerschlagen. Nach Abschluss der Untersuchungen wurden am Abend des 11. Oktober 1944 in der "Station Z" 24 deutsche und drei französische Häftlinge von der SS ermordet. Weitere 102 Häftlinge überstellte die SS am 20. Oktober in das KZ Mauthausen.

07.10.19 / 20 Uhr Buchvorstellung mit Diskussion: Wie sozial ist die AfD? Cafe Morgenrot, Kastanienallee 85
Nicht erst nach den jüngsten Wahlerfolgen der AfD bei den Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen stellt sich die Frage, warum auch Arbeitnehmer*innen, Arbeitslose und ALGII- Empfänger* innen diese Partei wählen? Welche wirtschafts- und sozialpolitischen Positionen vertritt diese neue Rechtsaußenpartei eigentlich?
Das Buch ist eine Bestandsaufnahme der sozialund wirtschaftspolitischen Konzepte und Debatten innerhalb der AfD und der Neuen Rechten. Mitherausgeber Helmut Kellershohn, Historiker und Rechtsextremismusexperte vom Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung (DISS), wird das Buch vorstellen und die wirtschafts- und sozialpolitischen Positionen einer kritischen Analyse unterziehen.

03.10.19 Deutschland ist Brandstifter! Gegen Naziaufmarsch und Einheitsfeiern!
Am 3. Oktober finden die zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Berlin-Mitte statt. Mit Staatsprominenz und verfassungspatriotischem Kulturprogramm soll die deutsche Nation gefeiert werden. Gleichzeitig ruft das rechte Bündnis Wir für Deutschland nahe dem Einheitsfest zu einem Naziaufmarsch auf. Die Rechten werden es an diesem Tag wieder einmal darauf anlegen sich als eigentliche Systemkritiker*innen zu inszenieren. Es gilt darum, den Nazis ihren Aufmarsch zu versauen und dabei auch inhaltlich deutlich zu machen, dass sie außer Rassismus nichts zu bieten haben.
Das Bündnis zur Kampagne Deutschland ist Brandstifter! besteht aus unterschiedlichen politischen Zusammenschlüssen und wurde initiiert von den North-East Antifascists (NEA) Berlin, der Antifa Westberlin (AWB) und der Redaktion des linken und unabhängigen Onlinemagazins re:volt magazin. Gemeinsam wollen sie anlässlich des 30. Jahrestags des Mauerfalls den offiziellen Feierlichkeiten des Senats eine Veranstaltungsreihe, eine Broschüre und eine Demonstration entgegensetzen.
Info: http://brandstifter.blogsport.eu/aufruf

03.10.19 Proteste gegen Aufmarsch von Rechtsextremen
Die Anwohner*inneninitiative für Zivilcourage - Gegen Rechts organisiert zum 5. Mal Proteste gegen einen Aufmarsch von "Wir für Deutschland (WfD)" in ihrem Wohnviertel. Erneut hat die Initiative aktuell in der Friedrichstrasse/ Johannisstrasse ein umfangreiches Programm u.a. mit Rainald Grebe auf die Beine gestellt. Auch das Berliner Bündnis gegen Rechts ruft zum Protest auf.
Am 03.10.19 will die rechtsextreme Organisation "Wir für Deutschland (WfD)" nach 11 Monaten wieder einen Aufmarsch in Berlin durchführen. Nach breiten Protesten gegen und geringer Beteiligung an ihrem letzten Aufmarsch am 9. November 2018 hatte WfD verkündet, keine Aufmärsche mehr organisieren zu wollen. Damit endete vorerst eine im Jahr 2016 gestarteten Serie von Aufmärschen in Berlin. Zugleich ist bereits seit Ende 2018 die erneute Anmeldung von WfD am 03.10.19 bekannt. Der Startpunkt und die Aufmarschroute wird vom Washingtonplatz, Kapelle-Ufer, Reinhardtstrasse, Friedrichstrasse, Zimmerstrasse, Markgrafenstrasse, Krausenstrasse, Axel-Springer-Strasse, Spittelmarkt, Gertraudenstrasse, Spandauer Strasse, zum Alexanderplatz ziehen. Ein 2. Aufmarsch der WFD, der vom Alex über das Frankfurter Tor und die Warschauer Strasse durch Friedrichshain ziehen sollte, wurde abgesagt. Daher rufen nun alle Friedrichshainer Initiativen auf, sich zahlreich an den Gegenprotesten in Mitte zu beteiligen.
Hier findet Ihr Infos und eine Karte mit der Route der Rechtsextrmen und den Gegenprotesten mit Orten und Ablaufplänen

30.09.19 / 20 Uhr Lesung Yok: YOK - Nichts bleibt. Die Quetschenpaua- Autonomografie Buchladen Schwarze Risse, Gneisenaustr. 2a /Metrostation Mehringdamm
Wer fast 1400 Auftritte und eine doppelt so hohe Anzahl an Taxischichten gerissen hat, weiß einiges zu erzählen. Yok berichtet vom Aufwachsen in einer westdeutschen Kleinstadt und seiner Politisierung im Zuge der Anti-AKW-Kämpfe. Sein Weg führte ihn von Hamburg nach Westberlin. Er erlebte dort den Fall der Mauer und erzählt aus dem Blickwinkel eines autonomen Aktivisten von den vielfältig geführten politischen Kämpfen. Sein Werdegang in der alternativen Subkultur wird genauso umrissen wie sein jahrzehntelanges Wirken in Bands wie Tod und Mordschlag, Revolte Springen, Option weg und natürlich seine Zeit als Quetschenpaua.
Die Erfahrung, in Rostock-Lichtenhagen und in Hoyerswerda einem Nazimob gegenüberzustehen, sind ebenso Teil seines Lebens wie der musikalische Weg durch die rotzfreche Asphaltkultur. Yok malt ein umfassendes Bild von seinem Leben außerhalb des Mainstreams, skizziert politische Bewegungen in selbstverwalteten Zentren, Kommunen, besetzten Häusern und Wagenburgen. Das Buch endet im Jahr 2046 und berichtet auf den letzten Seiten sehr genau, warum es trotzdem Grund zur Hoffnung gibt.
Yok, geboren im Jahr der Kubakrise, dem Entstehungsjahr der Beatles, dem Jahr, in dem Marilyn Monroe starb und in Norddeutschland eine furchtbare Sturmflut wütete. Ein abgebrochenes Gymnasium, eine erfolgreiche Wehrdienstverweigerung, Friedensbewegung. 1987 ab nach Westberlin, Fortbildung als linksradikaler Chaot. Bundesweite Anerkennung als autonomer Quetschenspieler und Sänger. Kneipenkollektivmitglied im berüchtigten Mehringhof. Seit 20 Jahren lohnarbeitender Taxifahrer. 2019 zweiter Sieger im Weintrauben über den Tisch pusten.

30.09.19 / 19-21 Uhr Vortrag & Gespräch: Klimawandelleugner - Wer sind die? Und wie ist mit diesem politischen Spektrum umzugehen?
Helle Panke e.V., Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin, Kopenhagener Str. 9, 10437 Berlin
Die beiden bekanntesten Klimawandelleugner der Welt sind der Staatschef des Landes mit der größten Wirtschaftskraft sowie der Staatschef der neuntgrößten Volkswirtschaft. Dass der US-Präsident Donald Trump und sein brasilianischer Kollege Präsident Jair Bolsonaro die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Klimawandel mal komplett leugnen, mal herunterspielen und mal einfach ignorieren, ist allgemein bekannt. Wer aber sind die politischen Akteure, auf deren Ideen und Argumentationsmuster sich Trump und Bolsonaro beziehen? Wie groß ist der Einfluss von Klimawandelleugnern in Europa? Welche Motive treiben diese Leute an? Gibt es Unterschiede innerhalb dieses Spektrums, und wie wirken diese sich aus?
In Zeiten von Fridays for Future, großen Wahlerfolgen der Grünen sowie ersten, kaum zu leugnenden Auswirkungen des Klimawandels auf die heimische Natur ist das Spektrum der Leugner*innen und der Skeptiker*innen wissenschaftlicher Forschung zum Klimawandel kaum präsent. Es gibt sie aber auch in Deutschland, und sie sind international gut vernetzt.
Die freie Print- und Radiojournalistin Susanne Götze hat mit einer Kollegin im letzten Jahr in der Szene der europäischen Klimawandelleugner recherchiert. Sie wird ihre Ergebnisse vorstellen und zeigen, dass Klimawandelleugner keine kleine versprengte Gruppe von irrelevanten Spinnern sind, sondern im Europaparlament, in Lobbygruppen, in neoliberalen Think Tanks und an Hochschulen sitzen.
Die Kampagne Ende Gelände widmet sich der Klimagerechtigkeit und der Bekämpfung der Klimakrise, auch mit aufsehenerregenden Massenaktionen an den Orten der Kohleverstromung. Ilana Krause, aktiv bei Ende Gelände, beschäftigt sich mit Klimawandelleugnern und rechter Klimapolitik. Mit ihr wollen wir sprechen, wie mit dem Phänomen diskursiv und in der politischen Praxis umzugehen ist.
Moderation: Fabian Kunow (Helle Panke e. V. - Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin)
2 Euro; ermässigt 1 Euro

28.09.19/ 15-22 Uhr Demo und Kundgebung: Nein zu Rassismus, Nein zu Ausgrenzung, Für Zivilcourage! Kreuzung Colbestrasse / Scharnweberstrasse in Friedrichshain
Die Initiative Togo Action Plus e.V. positioniert sich klar gegen Rassismus und lädt alle Menschen dazu ein, gemeinsam gegen jegliche Art von Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und für Zivilcourage einzustehen.
Die Sorgen von Menschen werden aktuell gezielt genutzt, um rechtsextremes Gedankengut zu verbreiten und Hass zu legitimieren. Rechtsextreme, rassistische Aussagen werden zunehmend toleriert und politisch gefördert. Derzeitige politische Entwicklungen in unserer Welt sind besorgniserregend und angsteinflößend.
Doch wir sagen NEIN zu Rassismus und zu rechtem Hass. Gemeinsam können und müssen wir dagegenhalten! Der Widerstand gegen Rassismus ist für uns eine tagtägliche Aufgabe.
togoactionplus.wordpress.com | facebook.com/ITAP.Berlin/

26. - 29.09.19 TuMalWat-Aktionstage
Von Heute bis Sonntag gibt es aber viel mehr als diese offiziellen Termine. Deshalb verfolgt die News unter aktionsticker.org

26.09.19 / 18 Uhr Podiumsdiskussion zur Frage Gibt es rechte Strukturen in den Berliner Sicherheits- und Ermittlungsbehörden?
Fritz-Karsen-Schule, Onkel-Bräsig-Str. 76 (U7 Parchimer Allee, U7 Blaschkoallee, M46 Paster-Behrens-Str.)
Mit Euch diskutieren Betroffene rechter Anschläge und viele spannende Gäste. Außerdem gibt es eine Theateraufführung von Schüler*innen und Infostände mit Unterschriften für den Untersuchungsausschuß (https://www.openpetition.de/!glvxc)
Eine Veranstaltung vom Info: Bündnis Neukölln

25.09.19 / 19:30 Uhr Nazis in Neukölln Cafe Linus, Hertzbergstr. 32 (Ecke Richardplatz)
Wir gegen einen Überblick über die verschiedenen Akteur*innen in der Neuköllner Naziszene, wie wurden sie Nazis und was sind sie heute und wir stellen die vielen Initiativen in Neukölln vor, die sich gegen die Naziszene zur Wehr setzen.
Eine Veranstaltung vom Info: Bündnis Neukölln

23.09.19 / 9:30 Uhr Aufruf zur Prozessbeobachtung! Kriminalgericht Moabit, Turmstr. 91, Raum 1/537, 10559 Berlin
weitere Verhandlungstermine: 26.09., 14.10., 21.10., 28.10., 4.11. immer 10:15 Uhr am selben Ort
Am 29.03.19 waren unsere Freundin Maria, ihr Mann und ihr Schwager in einer Berliner U-Bahn unterwegs, als sie von einer weißen deutschen Frau mit einem Messer attackiert wurden. Alle drei wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt und leiden immer noch an den körperlichen und psychischen Folgen des rassistischen Angriffs.
Obwohl sie große Angst vor Folgeangriffen haben, werden Maria und ihre Familie als Nebenkläger*innen auftreten und als Zeug*innen vernommen.
Da die Angreiferin Maria während der Tat rassistisch beschimpfte, gehen wir, zahlreiche Romaverbände und Unterstützer*innen von einer rassistisch motivierten Tat aus.
Wir möchten, dass der Fall öffentlich bekannt wird. Romnja treten in deutschen Gerichten sehr selten als Klägerinnen auf. Dennoch hat sich Maria zu diesem Schritt entschlossen, da der Tathergang auf zahlreichen Videoaufnahmen dokumentiert wurde und nicht verleugnet werden kann. Trotzdem besteht ein großes Risiko, dass das rassistische Motiv von den Richtern nicht als ein solches anerkannt wird und die Angreiferin als "psychisch gestörte Einzeltäterin" dargestellt wird. Auch in der deutschen Presse wird selten über rassistisch motivierte Straftaten gegen Roma berichtet. In den Medien wurde bei dem aktuellen Fall weder das Tatmotiv erwähnt noch wurde erwähnt, dass die Angegriffene Roma waren.
Zeigen wir Maria unsere Solidarität. Zeigen wir ihr, dass sie nicht alleine ist. Rassismus gegen Roma muss sichtbar gemacht werden.

19.09.19. Bundesweiter Tag der Zivilcourage
17-19 Uhr Vernissage Berliner Tatorte - Dokumente rechter, rassitischer und antisemitischer Gewalt
(Ausstellung bis 24.10.19)
eine Ausstellung der Opferberatungsstelle ReachOut Berlin mit Sabine Seyb und dem Fotografen Jörg Möller
Es sind Tatorte. Angstorte, an denen alle Illusionen verloren gingen..
Berliner Tatorte
Mieterladen, Kreutzigerstr. 23 - eine Veranstaltung vom Register

Sodersendung am 22.08.2019 / 3-6 Uhr Kein Hess-Gedenken am 17.08.19 in Berlin!

Wenn viele Menschen an vielen Orten viele Dinge tun, dann brechen sie den extrem rechten Konsens! Wir senden die Auftaktkundgebung vom Alexanderplatz, übermitteln Termine und Infos für die Folgezeit und es gibt jede Menge Anti-Nazi-Mucke. Seid informiert und habt Spaß dabei!
UKW 88,4 in Berlin, 90,7 in Potsdam und Livestream unter fr-bb.org

17.08.19 / ganztags berlinweite Veranstaltungen für Vielfalt, Respekt und ein angstfreies Leben für alle in Berlin lebenden Menschen! Es gibt kein Recht auf Rechtspopulismus, Rassismus und Rechtsextremismus!
Da es keine Anmeldung der Rechten gab, wurden die Demos und Kundgebungen wieder abgemeldet, auch die Demo vom Register Fh-Kb. Es finden insgesamt jedoch fünf Protestaktionen auch ohne Rechstextreme Anmeldung statt. Ihr seid herzlich eingeladen, teilzunehmen: Berlin gegen Nazis

>> 31.07.19: Antifaschistischer Thementag im Studio Ansage <<
Wir nutzen den 5. Mittwoch, um von verschiedenen Seiten dem sich verstetigenden Rassismus und Rechtsextremismus etwas entgegen zu setzen. Mit dem Thementag wollen wir informieren, aufrütteln und Handlungsstrategien für ein schönes Leben für Alle aufzeigen. Das Programm:
06:00 Karoshi Klub - Songs gegen Rechts
Tod durch Arbeit war gestern. Trip Hop für Körper und Seele. Eine Stunden Chillen aber dann wieder fix an die Arbeit.
12:00 rederei FM - Studiogast Olaf Sundermeyer vom 19.4.2017
Niemand hat die Absicht, eine professionelle Radiosendung zu machen. Dieser Satz zieht sich durch die ganze Sendung. Wir sind keine Profis, wir haben einfach zu viel Humor. Diesen wollen wir mit Euch teilen.
15:00 Radia Obskura - Immer Wieder?
Extreme Rechte und Gegenwehr in Berlin seit 1945: Ein auditiver Rundgang durch die Ausstellung vom apabiz und Aktiven Museum
16:00 Sendeübernahme von Radio F.R.E.I.: Demokratiefeindliche Phänomene - in Erfurt, Thüringen, Berlin und bundesweit
Verschiedene Akteur*innen von Partnerschaften für Demokratie kommen zu Wort. Und am Ende bleibt die Frage: Und was machen wir jetzt damit? Was tun wir und was können alle tun für Demokratie und gegen Ausgrenzung, Rassismus und Anfeindungen von Rechts?
17:00 Racial Profiling Abschaffen/Verfassungsmäßigkeit des ASOG
Die Berliner Kampagne Ban! Racial Profiling Gefährliche Orte abschaffen stellt das Rechtsgutachten zu gefährlichen Orten in Berlin vor. Es wurde in Auftrag gegeben mit dem Ziel, die polizeiliche Befugnis nach Paragraf 21 ASOG - Allgemeines Sicherheits- und Ordnungsgesetz - hinsichtlich ihrer Verfassungsmäßigkeit zu überprüfen. Das Gutachten von Dr. Cengis Barskanmaz, Rechtswissenschaftler am Max-Planck-Institut f&uum;r ethonologische Forschung, und der Rechtsanwältin Dr. Maren Burkhardt untermauern die Kritik der Kampagne und zweifelt nicht nur an der Verfassungsmäßigkeit der kritisierten polizeilichen Praxis, sondern auch an der gesetzlichen Grundlage.
18:00 Berliner Runde
Heute wird es kryptisch, denn wir stimmen Euch auf zuküftige Sondersendungen ein und wir berichten über einen faschistischen Mord in den USA und die Antifa-Kundgebung im August vor der US Botschaft in Berlin. Außerdem ist uns ein Freund verloren gegangen, Achim Arzt wird seit ca. 1 Woche von Familie und Freunden vermißt. Helft uns, ihn zu finden.
19:00 Radio Aktiv - 100 Jahre unvollendete Revolution
Warum gelingt es es den Lobbyist*innen des Mittelstands und kleinerer Konzerne derzeit häufig, sich als Vertreter*innen der sozialen Fragen in diesem Land auszugeben? Gab es in Deutschland sowas schon einmal? Warum gibt es lediglich in diesem Land eine sog. Sozialpartnerschaft zwischen Gewerkschaften und dem organisierten (Groß-) Kapital und warum überschneiden sich deren Interessen regelmäßig mit der politischen Rechten? Es redeten Bodo Zeuner, Doris Heinemann-Brooks und Rolf Becker vor dem Brandenburger Tor in Berlin über die zumeist verschwiegene Revolution von 1918, welche den 1. Weltkrieg beendete sowie das Fortwirken ihrer unvollendeten Ergebnisse bis in unsere Gegenwart. Besondere Beachtung fanden dabei die Gewerkschaften und die Partei SPD.
>>Radio Obskura Sommerspezial: Alles Faschismus oder was?
eine gemeinsame Sendung von Radio Corax (Halle), dem Freien Sender Kombinat (Hamburg), Radio Freirad (Innsbruck) und Pi Radio (Berlin). Zur gesamten Veranstaltungsreihe von RLS, Münzenberg-Forum und Dietz Verlag: Von Rechtspopulismus bis (Proto-)Faschismus geistern eine Vielzahl von Begriffen durch die Debatten und Feuilletons, um den aktuellen gesellschaftlichen Rechtsruck nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa und weltweit, zu beschreiben. Die Veranstaltungsreihe möchte Klarheit schaffen. Verschiedene der strittigen Begriffe werden diskutiert und Faschismuskonzepte auf ihre Anwendbarkeit auf heutige Phänomene abgeklopft.
20:00 Radia Obskura - Bonapartismus reloaded: Alles Faschismus oder was?
Von Ungarn über Italien bis Brasilien: Der Autoritarismus ist zurück. Weltweit stehen Presse-, Meinungsfreiheit und weitere Grundrechte zur Disposition. Auf der Suche nach Erklärung wird auch Bezug auf Marx und seinen Bonapartismuskonzept genommen. Wie viel Louis Napoleon Bonaparte in Donald Trump steckt und was uns Marx seine Analyse heute noch zu bieten hat, diskutieren Ingar Solty, Referent für Friedens- und Sicherheitspolitik der Rosa-Luxemburg-Stiftung und Gerd Wiegel, Fraktionsmitarbeiter zu Rechtsextremismus/Antifaschismus der Bundestagsfraktion der Partei DIE LINKE. Beide sind Autoren im Sammelband Die neuen Bonapartisten. Mit Marx den Aufstieg von Trump & Co. verstehen.
21:00 Radia Obskura - Alter Faschismus in neuen Schläuchen?: Alles Faschismus oder was?
Gibt es einen ideologischen Kern von Mussolini über die AfD bis zu Bolsonaro? Die so genannte Neue Rechte reklamiert für sich einen Bruch mit dem historischen Faschismus. Doch gibt es einen ideologischen Kern von Mussolinis italienischen Schwarzhemden über die AfD und Identitäre Bewegung bis hin zu Salvini, Duterte und Bolsonaro? Sind die klassischen Faschismustheorien tauglich, um die heutigen Faschismen zu beschreiben, nützen sie in der gegenwärtigen Diskussion und wenn ja, was? Mit dem Faschismusforscher und emeritierten Geschichtsprofessor Roger Griffin aus Oxford und dem besten Kenner der europäischen Neuen Rechten, Volkmar Wölk, diskutieren zwei ausgewiesene Schwergewichte diese für einen linken Diskurs so brennende Frage.
22:00 Radia Obskura - Europa und die Rechten: Alles Faschismus oder was?
Welche Auswirkungen hat der zu erwartende Rechtsruck bei den EU-Wahlen und welche linken Gegenstrategien sollen daraus folgen? Seit Jahren sind rechte Parteien auf dem Vormarsch in Europa. Sie stellen Regierungen, sind an Regierungen beteiligt, übernehmen zentrale Posten und bilden auch auf europäischer Ebene eigene Netzwerke, im Europäischen Parlament Fraktionen. Ein wesentlicher Punkt ihrer Agenda ist nicht nur EU-Kritik, sondern oft sogar die Abschaffung der EU. Mit dem zentralen Widerspruch, dass sie sich in ein Parlament wählen lassen, das sie am liebsten abschaffen würden, gehen sie entspannt und kreativ um. Welche Europastrategien in diesen (v)ölkisch-)nationalistischen Parteien und Bewegungen vorherrschen, welche Auswirkungen der zu erwartende Rechtsruck auf Parlament und EU haben könnte und welche linken Gegenstrategien daraus folgen, darüber sprechen Jan Rettig, Politikwissenschaftler an der Uni Bremen, und die Autorin und Politikwissenschaftlerin Carina Book.
23:00 KulturWelle Dauerrauschen - Von Rechten lesen
Wir haben Besuch aus einem kritischen Lesekreis für rechte und neurechte Literatur. Nicht erst seit Thilo Sarrazin gibt es einen Markt für rechtes Gedankengut in der Literatur. Die Grenzen sind fließend und wer nun wirklich rechts ist und wer nicht, lässt sich nicht zwingend abschließend beantworten. Welche Motive sich durch viele dieser Bücher ziehen, ob man durch die kritische Lektüre in die Köpfe der Autoren (die meisten sind Männer) schauen kann und warum die Brüder Löwenherz da noch mit reingezogen werden, ist u. a. Thema der Sendung.
00:00 KulturWelle Afterhour: Was tun - eine Kellerutopie
Mittwochabend startet die Kulturwelle-Redaktion noch eine letzte geistige Umdrehung und sinniert über Phänomene, die oft nur auf den ersten Blick randständig scheinen.
Wir freuen uns auf Eure Kommentare! Hier der ganze Programmtag

22.06.19 / 15 Uhr Kein Kiez für Nazis
Antifaschistische Stadtrundfahrt / Fahrraddemo
Vortreffpunkt: 15 Uhr Ernst-Reuter-Platz / Telefunkenhaus
Start: 16 Uhr / U7 Zitadelle Spandau
www.antifa-westberlin.org

20.06.19 / 18:30 Uhr Silvio-Meier-Preis-Verleihung Jugendwiderstandsmuseum, Rigaer Str. 9

15.06.19 / 15-17 Uhr Register-Bühne auf der Fiesta Kreutziga: Tanzen gegen Rechts und Gentrifizierung
mit Incredible Herrengedeck und Lena Stöhrfaktor
Im März wurde das Register 10 Jahre alt und feiert das wärend der Fiesta. Auf der Buehne gibt es eine Kurzdarstellung der Zahlen 2018 / 2019. Im Mieterladen wird am Nachmittag die gesamte Auswertung 2018 multimedial vorgestellt und ein Ausblick auf das 1. Halbjahr 2019 gegeben.
Es gibt einen Infostand, an dem wir gerne mit Euch ins Gespräch kommen und Anlauf-/ Meldestellen im Bezirk vorstellen.

29.05.2019 / 8:30 - 16 Uhr Demokratiewerkstatt Friedrichshain-Kreuzberg mit Jugend-Barcamp: Demokratie leben!
Jugendeinrichtung OJA Martha (Glogauer Str. 22 in Kreuzberg/ Hinterhof-Saal)
Zielgruppe: Schüler*innen, Lehr- und Fachkräfte
aus dem Programm:
Vorstellung von Projekten zu Zivilcourage und Engagement durch Aktivist*innen
Das Register Friedrichshain-Kreuzberg informiert zur aktuellen Situation
ab 14 Uhr Gallery Walk mit Präsentation der Tagesergebnisse / Eröffnung durch Bürgermeisterin und Integrationsbeauftragte
Infos folgen zeitnah unter:
Partnerschaft für Demokratie auf Facebook
Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg
Koordinierungs- und Fachstelle Demokratie leben
Kinder- und Jugend Beteiligungsbüro Friedrichshain-Kreuzberg

15.05.19 / 20 Uhr Radiosendung auf UKW 88,4 in Berlin und 90,7 in Potsdam
Wir sprechen mit Matthias von der Koordinierungs- und Fachstelle Demokratie Leben in Friedrichshain-Kreuzberg über die Demokratiekonferenz am 29.05. im Bezirk.
Wir danken Radio F.R.E.I. aus Erfurt und übernehmen Teile der Sondersendung vom 17.04. “Demokratie und demokratiefeindliche Phänomene - in Erfurt, Thüringen, Berlin und bundesweit“ in der verschiedene Akteur*innen von Partnerschaften für Demokratie zu Wort kommen. Und am Ende bleibt die Frage: Und was machen wir jetzt damit? Was tun wir und was können alle tun für Demokratie und gegen Ausgrenzung, Rassismus und Anfeindungen von Rechts?

Sondersendung Racial Profiling abschaffen und zur Verfassungsmäßigkeit des ASOG
Wir folgten einer Presseeinladung am 13. Mai ins Aquarium nach Kreuzberg. Eingeladen hat die Berliner Kampagne “Ban! Racial Profiling Gefährliche Orte abschaffen“.
Vorgestellt wurde das heute erschienene Rechtsgutachten zu gefährlichen Orten in Berlin. Es wurde in Auftrag gegeben mit dem Ziel, die polizeiliche Befugnis nach § 21 ASOG - Allgemeines Sicherheits- und Ordnungsgesetz - hinsichtlich ihrer Verfassungsmäßigkeit zu überprüfen.
Das Gutachten von Dr. Cengis Barskanmaz, Rechtswissenschaftler am Max-Planck-Institut für ethonologische Forschung, und der Rechtsanwältin Dr. Maren Burkhardt untermauern die Kritik der Kampagne und zweifelt nicht nur an der Verfassungsmäßigkeit der kritisierten polizeilichen Praxis, sondern auch an der gesetzlichen Grundlage.
Infos und Link ins Archiv befinden sich zu beiden Sendungen unter dem Datum 15.05.2019

24.05.19 Veranstaltung: Keine Einzelfälle - Erinnern an rechte Gewalt
beim Festival Offenes Neukölln im Prachtwerk Berlin (Ganghoferstraße 2)
Begleitprogramm zur Ausstellung in der Galerie Olga Benario (www.galerie-olga-benario.de)

18.05.19 / 14 Uhr Demo zum Gedenken an den Mord an Ufuk Sahin vor 30 Jahren Bhf. Wittenau
Info der Antifa Nordost

12.05.19 / 13 Uhr Kundgebung zum Gedenken an den Mord an Ufuk Sahin vor 30 Jahren Bhf. Wittenau
Info der Antifa Nordost

10.05.19 / 18 Uhr Ausstellung: Immer wieder? Extreme Rechte und Gegenwehr in Berlin seit 1945
im Rathaus Neukölln bis bis 14.06.19 Montag bis Freitag 8 bis 18 Uhr
Seit der Selbstenttarnung des NSU im Jahr 2011 und den rassistischen Mobilisierungen scheint die extreme Rechte in der Bundesrepublik präsent wie nie zuvor. Tatsächlich ist sie jedoch kein neues Phänomen. Die Ausstellung erzählt beispielhaft von zehn Ereignissen, die unterschiedlichen Aktionsfeldern der extremen Rechten zuzuordnen sind. Gleichzeitig dokumentiert sie den gesellschaftlichen Widerstand.
Wir wollen eine breite Öffentlichkeit daran erinnern, dass extrem rechtes Denken und Handeln in der deutschen Nachkriegsgeschichte zu keiner Zeit eine randständige Erscheinung gewesen sind; und wir wollen darauf aufmerksam machen, dass der Rechtsruck der letzten Jahre eine lange Vorgeschichte hat.
apabiz / antifaschistisches pressearchiv und bildungszentrum berlin e.V.

04.05.2019 / 9 Uhr Protestkundgebung anlässlich des Landesparteitags der AfD vor dem Rathaus Zehlendorf
Bunt, vielfältig, lautstark wollen wir klar machen: Es gibt kein ruhiges Hinterland für Rassismus und Nationalismus der AfD: weder in Steglitz-Zehlendorf noch irgendwo! Bringt Kochtöpfe, Trillerpfeifen, Plakate und gute Laune mit, um der AfD gemeinsam ihren Landesparteitag zu vermiesen.
Bündnis SZweltoffen

04./05.05.19 DENK MAL AM ORT
An jedem ersten Wochenende nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges öffnen Berliner*innen ihre Wohnungen, um an die Bewohner*innen zu erinnern, die dort in der NS-Zeit verfolgt wurden. Mit Lesungen, Installationen, Texten, Poesie und Gesang machen die verschiedenen Initiativen auf das Schicksal der Verfolgten und Getöteten aufmerksam.
An der Station 12 z. B. erzählt Rahel Mann in der Starnberger Str. 2 ihre Geschichte, wie sie als 7jährige im Keller des Hauses den Krieg überlebte. IG Blech sorgt für eine feierliche musikalische Begleitung am 04.05. von 15-17 Uhr. Info

28.04.19 / 11 Uhr Externe Sonderveranstaltung im Yorck-Kino Yorck-Kino, Yorckstr. 86 am U-Bf Mehringdamm
GESCHICHTE WIRD FILM. GESCHICHTE IST JETZT: FILM IM WIDERSTAND.
Gezeigt wird der Spielfilm “Deckname Jenny“.
Seenotrettungsinitiativen werden kriminalisiert. Jennys Bande schaut nicht mehr zu. Und handelt. Unwissentlich berührt Ihr Kampf auch die Geschichte der Stadtguerillagruppen. Wie der “Bewegung 2. Juni“, den “Revolutionären Zellen“ und der “Roten Zora“.
Zahlreiche Aktivist_innen, z. B. von Seawatch oder ehemalige Gefangene der Bewegung 2. Juni, werden vor Ort sein, um mit Euch zu diskutieren.

12.04.19 / 18 Uhr Ausstellungseröffnung Häuser im Widerstand mit Ute Bella Donner
18:30 Uhr: Vorstellung der Zahlen und Auswertung 2018 vom Register- Angriffe, Propaganda und Rassismus werden nicht weniger
Musikalische Begleitung: Solo Sep und sein Stehrumchen
Mieterladen, Kreutzigerstr. 23, 10247 Berlin

29.03.19 / 19 Uhr Immer wieder? Extreme Rechte und Gegenwehr in Berlin seit 1945
eine gemeinsame Ausstellung von Apabiz und Aktives Museum in der Zionskirche (Zionskirchplatz, 10119 Berlin)
Vernissage + Podium: Antifaschistische Gegenwehr gestern und heute - ein Gespräch zwischen den Generationen
Es diskutieren:
Dietmar Wolf, Mitbegründer der Autonomen Antifa Ost-Berlin, Mitherausgeber der Zeitschrift telegraph
Kati Becker, Koordinatorin der Berliner Register
Lasse Jahn, Kreisvorsitzender Die Falken Neukölln
Tahir Della, Aktivist bei der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland Bund e.V. und glokal e.V.
Moderation: Heike Kleffner, Journalistin, Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt

22.03.19 / 9:30-14 Uhr Infoveranstaltung zum neuen Landesdiskriminierungsgesetz in Berlin Heilig-Kreuz Kirche (Blücherstr. / Ecke Zossener Str.)
Die Veranstaltung wird vom Beirat für Integration und Migration in Kooperation mit der Partnerschaft für Demokratie leben! in Friedrichshain-Kreuzberg organisiert und von der Integrationsbeauftragten des Bezirkes unterstützt. Verschiedene Projekte werden an Infotischen auch Ihre Arbeit vorstellen.

16.03.19 / 14 Uhr berlinweiter March against Racism S-/U Bahnhof Wittenbergplatz
Vortreffen z. B. jeweils 13 Uhr S-Bhf. Schöneweide, S-Köpenick Kundgebung mit Picket-Line des Bündnis Neukölln u.a. am 21.3. von 17-18 Uhr am U-Bahnhof Rudow Infos

13.03.19
18:30 Uhr: Vorstellung der Zahlen und Auswertung 2018 vom Register - Angriffe, Propaganda und Rassismus werden nicht weniger
19-21 Uhr Film: The Hate Destroyer + anschl. Diskussion zur aktuellen Situation mit Irmela Mensah-Schramm
(seit 32 Jahren aktiv, 2019 ist 500. Ausstellung, ü. 80.000 Sticker entfernt und unendlich viele Graffiti übermalt)
Ein Film aus dem Jahr 2010 von den italienischen Filmemachern Vincenzo Caruso und Fabrizio Mario Lussu. Deutschlandpremiere war am 21.04.18 in der Kunstkooperative Kreuzberg. Danach wurde der Film in Berlin nicht mehr gezeigt. An Aktualität hat er jedoch nicht verloren.
Mieterladen, Kreutzigerstr. 23, 10247 Berlin

06.03.19 Pressekonferenz der Berliner Register und der Opferberatungsstelle ReachOut
Vorstellung der Zahlen 2018 für Berlin und Veröffentlichung der Auswertung der Bezirkschroniken.

04.03.19 / 20 Uhr Buchvorstellung mit dem Autor*innenkollektiv Jugendliche ohne Grenzen Zwischen Barrieren, Träumen und Selbstorganisation - Erfahrungen junger GeflüchteterVersammlungsraum Mehringhof, Gneisenaustr. 2a
In diesem Band blicken Jugendliche des Autor*innenkollektiv auf die Jugendhilfe, auf alles, was oft nur scheinbar helfend für geflüchtete Kinder und Jugendliche zur Verfügung steht. Sie beschreiben wie sie das Aufnahmeland Deutschland empfinden und ihre Situation darin. Das Kollektiv berichtet über seinen Alltag, der geprägt ist von erschwerten Bedingungen wie Rassismus und struktureller Diskriminierung einerseits und den alltäglichen Anforderungen des Erwachsenwerdens andererseits. Nicht zuletzt zeigen die Autor*innen wie sie in selbstorganisierten Gruppen und Räumen Selbstwirksamkeit, Solidarität und Empowerment-Prozesse erleben.

04.03.19 / 14-17 Uhr Vortrag Dr. Harry Waibel: Antisemitismus, Neonazismus und Rassismus in der DDR und die Folgen bis heute
Kostenfrei aber mit verbindlicher Anmeldung: Info- und Anmelde-Formular (docx) bitte ausgefüllt bis 15.02.19 zusenden an fk@berliner-register.de

24.02.19 / 25 Jahre Widerstand gegen Verarmung, Entrechtung und Rassismus Tacheles e. V.
Am 24. Februar wird Tacheles 25 Jahre alt. Das ist eine ganz schön lange Zeit und sehr viel ist in den Jahren passiert. Leider ist die Arbeit auch weiterhin notwendiger denn je.
Für den 16. Juni 2019 planen wir anlässlich dieses Jubiläums ein großes Fest der Solidarität rund um den Loher Bahnhof. Special guest wird die Gruppe Microphone Mafia & Esther Bejarano (eine deutsch-jüdische Überlebende des KZ Auschwitz-Birkenau) sein. Wer mal ein paar alte und aktuelle Fotos rund um die Tacheleshistorie schauen will, kann das hier machen: www.facebook.com/harald.thome.3/posts/1099332780227203
Über Grußbotschaften zum Jubiläum würden wir uns sehr freuen, also schickt diese gerne.

22.02.19 / 9:30-14 Uhr Infoveranstaltung zum neuen Landesdiskriminierungsgesetz in Berlin Heilig-Kreuz Kirche (Blücherstr. / Ecke Zossener Str.)
Die Veranstaltung wird vom Beirat für Integration und Migration in Kooperation mit der Partnerschaft für Demokratie leben! in Friedrichshain-Kreuzberg organisiert und von der Integrationsbeauftragten des Bezirkes unterstützt. Verschiedene Projekte werden an Infotischen auch Ihre Arbeit vorstellen.

02.02.19 / 13 Uhr Jeder hat das Recht, ein ruhiges Leben zu leben.. Start S-Bahnhof Friedrichstraße
..sagt Waseem, der mit 16 allein aus Syrien fliehen musste. Grenzbeamte schossen auf ihn, oder griffen ihn mit Tränengas an. Zu Fuß, mit dem Schlauchboot, schwimmend und versteckt im Kleinlaster.. Immer war seine Hoffnung, sich selbst in Sicherheit zu bringen und dann den Rest seiner Familie nachzuholen.
Bis 17.04.2019 kann man auf ARTE die Dokumentation - Kein Recht auf Familie? Geflüchtete kämpfen um ihre Angehörigen - sehen.
Fteim Almousa, ein Gründungsmitglied unserer Initiative Familienleben für Alle! und ihre Tochter Riham teilen in der Doku ihr Leiden und ihre Angst: Riham ist im Juni 2018 volljährig geworden. Muss sie allein im Libanon zurück bleiben, wenn für die anderen Familienmitglieder endlich der Familiennachzug zu Fteim möglich wird?
Seit August 2018 ist der Familiennachzug zu subsidiär Geschützten wieder möglich. Aber das Antragsverfahren ist so kompliziert und die beteiligten Behörden bearbeiten die Anträge so langsam, dass noch nicht einmal die gesetzlich vorgesehenen 1000 Menschen pro Monat einreisen können. Bis Ende Dezember wurden nur 2612 Visa ausgegeben. Das entlarvt das Gesetz als Instrument, um Familiennachzug zu verhindern.
Dagegen werden wir am 02.02.2019 gemeinsam mit vielen anderen auf die Straße gehen:
Rund 50 Organisationen und Initiativen rufen mit uns zusammen dazu auf, gemeinsam zu protestieren, bis Grund- und Menschenrechte endlich für alle gelten.
Abschlusskundgebung: Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (ca. 7 Minuten Fußweg zum Hauptbahnhof)
Geplant sind Aktionen außerdem in Köln, in Osnabrück, in Mainz und in Frankfurt.
Initiative Familienleben für Alle!

27.01.2019 / 16 Uhr Demo zur Solidarisierung mit den LGBTI-Menschen in Tschetschenien Link zum Event
Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland, Werdscher Markt 1 Berlin
Bitte schauen Sie sich diesen Demo Aufruf zum Stopp an Massenmorden und Folterungen an LGBT-Menschen in Tschetschenien von Mikhail Tumasov, Vorsitzender des russischen LGBT-Netzwerks, an. Bitte kommen Sie zahlreich und setzen sich für die Menschenrechte der LGBTI Menschen in Tschetschenien ein!

Termine in rückläfiger Reihenfolge:

2018

23.11.18 / 14 Uhr Demo und Kundgebung: NEIN zu Rassismus, NEIN zu Ausgrenzung, FÜR Zivilcourage! Warschauer Brücke
Die Initiative Togo Action Plus e.V. positioniert sich klar gegen Rassismus und lädt alle Menschen dazu ein, gemeinsam gegen jegliche Art von Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und für Zivilcourage einzustehen.
Die Sorgen von Menschen werden aktuell gezielt genutzt, um rechtsextremes Gedankengut zu verbreiten und Hass zu legitimieren. Rechtsextreme, rassistische Aussagen werden zunehmend toleriert und politisch gefördert. Derzeitige politische Entwicklungen in unserer Welt, wie unter anderem in Brasilien und Italien, sind besorgniserregend und angsteinflößend.
Wir sagen NEIN zu Rassismus und zu rechtem Hass! Gemeinsam können und müssen wir dagegenhalten!
Setzen wir ein Zeichen dafür, dass Rassismus nicht akzeptabel ist. Wir müssen nicht auf weitere Anlässe warten, um zu demonstrieren, sondern gehen auf die Straße gegen den tagtäglichen Alltagsrassismus, den Geflüchtete, Migrant*innen und People of Colour gegenwärtig erleben müssen.
Lasst uns gemeinsam für unsere Vorstellungen frei von Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus und jeglicher Art von Diskriminierung einstehen!

16.11.18 Soliparty für ein Freies Radio - für die unabhängige Stimme Eurer Stadt Berlin!
Rote Insel, Mansteinstrasse 10
Für ein Freies Radio Berlin sendet u. a. Studio Ansage seit November 2005 (!!!) live aus der Kreutzigerstraße. Die vielen 100 Radiomacher*innen investier(t)en sehr viel Zeit und Raum in das Projekt "Freies Radio". Niemand erhält Geld für die arbeitsintensive, verantwortungsvolle und regelmäßige Arbeit - gesendet wird in Gänze ehrenamtlich. Ab und an konnten für ein Radioprojekt kleine finanzielle Mittel eingeworben werden, um die Overheadkosten (Raummieten, Technik, Strom, Webspace, notwendige Reparaturen oder Neuanschaffungen) wenigstens teilweise zu finanzieren. Dazu kommen kleine Vereinsbeiträge und zusätzliche Spenden der Sendemachenden, teils von ihrem ALG II noch bitter abgespart.
Alle par Monate ging es mit der Medienanstalt Berlin Brandenburg mit allen Partner*innen der Frequenz in die Verhandlungen über die Bespielung der Frequenz 88,4. In diesem Jahr gestalten sich die Verhandlungen besonders schwierig, da scheinbar die Meinungen, was Freies Radio ist, was sich inhaltlich hinter dieser Bezeichnung verbirgt, zwischen den Partnerinnen, die derzeit die Frequenz abwechseln bespielen, und der MABB scheinbar weit auseinander gehen. Seit Monaten können aufgrund der fehlenden Planungssicherheit keine kleinen Drittmittel für den Sendebetrieb eingeworben werden. Zusätzlich sind seit Monaten die Kräfte der Aktiven in die Verhandlungen gebunden. Wir alle haben schon in den Tiefen unserer Hosentaschen und der unserer Freund*innen und Nachbar*innen gekramt.
Für den Erhalt des Freien Radio Berlin benötigt Studio Ansage Eure Unterstützung! Kommt zur Soliparty und bringt Eure Freund*innen mit. Laßt uns gemeinsam einen tollen Abend haben und unterstützt die unabhängige Stimme Eurer Stadt Berlin!
Warum dieser Termin auf einer Seite gegen Rechtsextremismus und Rassismus?
Weil nicht nur das Register Friedrichshain-Kreuzberg regelmäßig über Studio Ansage sendet, sondern das Thema auch in anderen Sendungen von anderen Sendemacher*innen immer wieder große Bedeutung hat. Freies Radio sendet eben auch das, was andere Medien nicht berichten. Vor allem aber gibt es Zeit und Raum auch immer wieder hinter die Kulissen zu schauen und mit Protagonist*innen zu sprechen. Es ist dann eben nicht ein Beitrag von 2 min, sondern oft nimmt sich eine ganze Sendung Zeit, ein Thema ausgibig zu beleuchten.

09.11.18 Keine Naziaufmärsche in Berlin am 80. Gedenktag der POGROME!
Jetzt sind ALLE gefragt: BITTE sprecht alle Clubs, Projekte und Verteiler die ihr kennt direkt an, das sie unsere FB-Events für die Demos/Proteste teilen und dafür EINLADEN!
Wir haben bisher erst 8000 Einladungen! Da geht noch viel mehr!
Reclaim Club Culture: Faschismus wegbeamen - Reclaim Resistance.
( #Gedenkenheißthandeln | https://www.facebook.com/events/257614211606173/ )
Berlin gegen Nazis: Breite Proteste gegen den rechtsextremen Aufmarsch in Mitte
( https://www.facebook.com/events/1962840703810872/ )

13.10.18 / 12 Uhr #unteilbar - Solidarität statt Ausgrenzung
Auftaktkundgebung 12 Uhr Alexanderplatz/ Ecke Karl-Liebknecht-Straße, Start der Demo 13 Uhr zum Großen Stern
Ein breites Bündnis (Ende August hatten bereits über 450 Organisationen und Personen den Aufruf unterstützt, Mitte September haben bereits über 2500 den Aufruf unterzeichnet) für eine vielfältige, freie und solidarische Gesellschaft ruft zur Bundesweiten Demo auf. Angriffe auf Menschenrechte, Religionsfreiheit und Rechtsstaat sehen wir mit großer Sorge. Wir lassen nicht zu, daß Ausgrenzung und Menschenverachtung gesellschaftsfähig werden. Gemeinsam stellen wir uns gegen Diskriminierung, Verarmunt, Rassismus, Sexismus, Entrechtung und Nationalismus für eine offene, freie Gesellschaft und für soziale Gerechtigkeit.
Info

03.10.18 / 14 Uhr Anwohner*innen Gegenproteste gegen extrem rechte Demo in Mitte
Für den 3. Oktober ruft die extrem rechte Organisation "Wir für Deutschland (WAD)" um 14 Uhr zu einem erneuten Aufmarsch vom Hauptbahnhof durch Berlins Mitte unter dem Motto "Tag der Nation" auf.
Die Anwohner*innen-Initiative für Zivilcourage - gegen Rechts hat eine Protestkundgebung gegen diesen Aufmarsch in ihrem Wohnviertel angemeldet. Die Kundgebung der Anwohner*innen findet ab 14 Uhr an der Friedrichstraße/ Johannisstraße neben dem Friedrichstadtpalast statt.
(Anm. d. Red.: Die genaue Route des rechten Aufmarsches wird erst 48 Stunden vorher, wenn überhaupt, durch die Polizei bekannt gegeben. Dies dient auch dazu, Gegenanmeldungen zu verhindern, weil diese ebenfalls vorzeitig angemeldet werden müssen. Die Meinungsfreiheit der Extremen Rechen wird über die Meinungsfreiheit der Zivilbevölkerung gesetzt, die duch solche undemokratischen Verhaltensweisen der vom Staat Beauftragten enorm eingeschränktw wird.) Erst wenn die Route des rechten Aufmarsches bekannt ist, können die Anwohner*innen ihren Protest in Sicht- und Hörweite des Aufmarsches tragen, wenn die Polizei dies nicht zu verhindern sucht, oder andere Anwohner*innen unvorbereitet mit einem rechten Aufmarsch konfrontiert werden, wie es im August beim "Heß-Marsch" in Friedrichshain und Lichtenberg geschehen ist.
Für den 03.10. haben die Nazis auch eine Route in Friedrichshain (Warschauer Straße) angemeldet!! Auch hier gilt es, die Demo zu zu verhindern.

29.09.18 "We ll come united"
Zu einer Großkundgebung und Demo ruft in Hamburg ein breites Bündnis von weit über 300 Initiativen, Gruppen und Organisationen aus Politk, Sport, Kultur, Kirchen und Gewerkschaft auf, darunter viele antifaschistische und migrantische Gruppen. Wir bauen Alianzen, um Ausgrenzung und rechte Hetze zu bekämpfen, heißt es im Aufruf.

22.09.18 / 12 Uhr Nein zu Rassismus! Gegen den Hass! Für Zivilcourage!
U5 Samariterstraße (Frankfurter Allee/ Mainzer Str.)
Nach den Ausschreitungen in Chemnitz, Plauen und Köthen ruft ITAP zu einer Demonstration gegen Rassismus, gegen den Hass und für Zivilcourage auf!
Die Debatte über Flucht, Asyl und Migration ist durch menschenfeindliche Aussagen und Rassismen geprägt. Nicht nur die AfD, sondern auch aus der Mitte kommen Aussagen wie Anti-Abschiebeindustrie, konservative Revolution, Retten oder nicht retten. Vor kurzem begründete NRW-Innenminister Reul (CDU), ein verfassungswidriges Abschiebeurteil mit dem Rechtsempfinden der Bevölkerung. Dass solche Debatten möglich sind, ist erschreckend genug.
Noch erschreckender ist die Tatsache, dass diese Debatten Plattformen für Rechtsextreme bieten und Neonazis und besorgte Bürger*innen zusammen in Chemnitz demonstrieren und ihren Hass zum Ausdruck bringen. Chemnitz, Plauen und Köthen habe gezeigt, welches Selbstbewusstsein und Mobilisierungspotenzial die rechte Szene im Moment besitzt.
Umso wichtiger ist es, dagegen aktiv zu werden: Wir sagen NEIN zu Rassismus und zu rechtem Hass!
Initiative Togo Action Plus e.V. | ITAP.Berlin

20.09.18 / 18 Uhr Gedenken an Luke Holland
Blumenniederlegung an der Todesstelle Walterstraße/ Ecke Ringbahnstraße, Berlin-Neukölln
Am 20.09.15 wurde Luke Holland von einem Nazi ermordet. Wir möchten seinen Eltern und Freund*innen unsere Anteilnahme übermitteln und betonen, dass wir an ihrer Seite stehen. Nicht nur weil ihnen ihr Sohn genommen wurde, sondern auch weil sie im Verfahren gegen den Mörder ihres Sohnes mitansehen mussten, wie dieser Mord entpolitisiert und die rechte Gesinnung des Verurteilten Rolf Zielezinskis verschleiert wurde.
Luke Holland musste möglicherweise sterben, weil er im Beisein seines Mörders eine Fremdsprache gesprochen hatte. Der später für die Tat verurteilte Zielezinski hatte sich kurz zuvor erbost, dass in seiner Stammkneipe kaum noch Deutsch gesprochen werde.
Wir sind bestürzt, wie der Richter in Lukes Fall, behaupten konnte, Zielezinski sei kein Nazi. Er hatte so viele illegale Waffen, Nazi-Devotionalien, Adolf Hitler-Büsten in seiner Wohnung, Gerätschaften zum Herstellen von Munition und trotzdem behauptet der Richter, dass er kein Nazi wäre. Das ist eine völlige Fehleinschätzung! (Phil Holland, Vater von Luke am 5.4.2017)
Während des Prozesses hatten wir zudem auf einen möglichen Zusammenhang mit dem Mord an Burak Bektas hingewiesen, dieser wurde aber bis heute nicht aufgeklärt.
Initiative Gedenken an Burak Bektas

19.09.18 / 10-22 Uhr "Besser miteinander leben"
Leopoldplatz
Thematische Informations- und Mitmachstände am Zivilcourage-Aktionstag von Projekten, Initiativen, Vereinen und allg. sozialen Akteur_innen: u. a. Vorstellung der Berliner Registerstellen zur Erfassung von rassistischen u.a. übergriffen, Kostenloses Zivilcourage-Training zur spontanen Teilnahme, Austauschplattform/Gesprächscafe für Bürger_innen zum Thema Zivilcourage, Plattform für persönliche Berichte: Erfolgs-Situationen der Zivilcourage und wo sie dringend nötig wäre, Musik, Theater, sonstige künstlerische Aktivitäten und Ausstellungen, Grußworte und Ansprachen durch Prominente, Flashmob / Smart Mob, Street Art, ...
NARUD e.V. - Netzwerk für Teilhabe und nachhaltige Entwicklung
PIIP Kompetenzzentrum / Registerstelle Mitte

05.09.18 / 19-21 Uhr Das blinde Auge - Ein Todesfall in Thüringen
Film und Gespräch mit Martina Renner (MdB), Jan Smendek (Filmemacher), Sabine Seyb (ReachOut), Moviemento Kino, Kottbusser Damm 22, 10967 Berlin
Axel U. wurde in der thüringischen Kleinstadt Bad Blankenburg am 24. Mai 2001 von einem stadtbekannten Neonazi brutal getötet. Doch Polizei, lokale Medien und Stadtpolitik tun sich schwer, dies als politisch motivierte Tat einzuordnen. Durch monatelange Recherchen wurde der Fall erneut aufgerollt, Akten der Sicherheitsbehörden durchforstet und mit Angehörigen und Zeitzeug*innen gesprochen. Dabei kam heraus, wie viel die Geheimdienste und Polizeien eigentlich schon damals wussten. Besonders bizarr: Der Täter war ein wichtiger Funktionär im Thüringer Heimatschutz (THS) und kommt aus einem Umfeld, aus dem auch die späteren NSU-Terroristen stammen. Trotzdem: Den Fall halten die Behörden bis heute nicht für eine neonazistische Gewalttat - und Axel U. ist nur einer von vielen.
Ein Film von Filmpiraten (Erfurt) und ezra, der Beratungsstelle für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Thüringen.
Im Anschluss an den Film diskutieren der Autor Jan Smendek, Sabine Seyb von der Opferberatungsstelle ReachOut sowie die LINKEN-Abgeordnete Martina Renner über die Gefahr rechter Gewalt, die staatliche Anerkennungspraxis und die Bedeutung nicht-staatlicher Akteure als Korrektiv.
Moderation: Sebastian Wehrhahn
Eine Veranstaltung von Martina Renner, Sprecherin für antifaschistische Politik der Linksfraktion im Bundestag in Kooperation mit der "Hellen Panke" e.V. - Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin
Eintritt: 2 Euro

01.09.18 / 12-22 Uhr 6. Mittenwalder Straßenfest unter dem Motto "Verbinden statt Ausgrenzen"
Mittenwalder Straße zwischen Fürbringer- und Gneisenaustraße, 10961 Berlin Kreuzberg
Infos unter www.mog61ev.de

Ende August erscheint eine Doppelnummer der ZAG - antirassistische Zeitschrift
ZAG_75 HILFE DIE HELFER KOMMEN!
ZAG_76 ALLES HAT EIN ENDE
Wir beenden mit der kommenden Doppelnummer nach 25 Jahren das Erscheinen der ZAG. Genaueres ist der Nummer 76 zu entnehmen. Gleichzeitig lösen wir das Nachbestellarchiv auf und geben gegen Porto & Versand die ZAG ab.
Info

30.08.18 / 19 Uhr Vortrag und Lesung: Die braune Saat - Antisemitismus und Neonazismus in der DDR und die Folgen bis heute
Vortrag und Lesung mit Harry Waibel im SJZ Drugstore, Potsdamer Str. 180 (Schöneberg)

26.08.18 / 14 Uhr Nazi feiert auf Reichstagswiese Geburtstag
Der selbsternannte "Volkslehrer" will auf der Reichstagswiese seinen Geburtstag mit Gesang und Volkstanz feiern, eine Versammlung hat er nicht angemeldet. Lustgerweise ruft der Reichsbürger Rüdiger Hoffmann zu einer Gegenkundgebung auf. Es könnte also eine interessante kleine "Veranstaltung" der extremen Rechten werden, wo es sich möglicher Weise lohnt, einmal vorbeizuschauen.

20.08.18/ 18.30 Uhr Protest gegen Bärgida und Rassismus
Jede Woche gibt es in Berlin einen Pegida-Aufmarsch. Ihre Anhänger_innen nennen sich Bärgida und versammeln sich wieder am Montag um 18.30 Uhr am Hauptbahnhof. Dagegen ruft das Aktionsbündnis #NoBärgida zu Protesten auf.
Treffpunkt von #No Bärgida ist der Hauptbahnhof (Washingtonplatz) um 18.30 Uhr. Die Rassist_innen, Nazi-Hooligans und Flüchtlingsfeinde von Bärgida versammeln sich ebenso um 18.30 Uhr am selben Ort. Bärgida führt häufig spontane Aufmärsche im Anschluss an die Kundgebung am Washingtonplatz durch. Zu diesem Zweck fahren die Rassist_innen mit U oder S-Bahn zum Startpunkt des Aufmarsches. Info

18.08.18 - Die extreme Rechte marschiert in Spandau und durch Friedrichshain und Lichtenberg
Eine Zusammenfassung der Ereignisse des Tages

Am 18. August, zogen rund 700 Neonazis ohne größere Störungen durch Berlin, um dem Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß zu huldigen. Es bleibt zu befürchten, dass sich solche Szenen in Zukunft wiederholen. Kritik gibt es auch am Verhalten der Polizei. Auf ihrem Blog "Berlin rechtsaußen" hat das apabiz die Ereignisse des Tages zusammengefasst: Nazi-Rochade in Berlin

18.08.18 NS Verherrlichung stoppen!
Aufruf gegen den Rudolf-Hess-Marsch 2018 in Spandau
über 1000 Neonazis aus dem gesamten Bundesgebiet und Europa wollen den NS-Kriegsverbrecher ehren. Seit Kurzem mobilisieren die Rechten zu 12 Uhr am Bhf. Spandau. Gegendemos und Kundgebungen versperren ihnen den Weg.
Update | Aktuelle Infos unter Berlin gegen Nazis

17.08.18/ 17 Uhr Vorabend-Demo zur Verhinderung von Neonaziaktivitäten
Bahnhof Spandau
Am 18.08.2018 ist ab 12 Uhr ein rechtsextremer Aufmarsch in Spandau angemeldet. Thema ist der 31. Todestag des verurteilten NS-Kriegsverbrechers Rudolf Heß, der am 17. August 1987 in einem Gefängnis in der Spandauer Wilhelmstadt Selbstmord beging. Gegen das Neonazi-Gedenken mobilisiert das Spandauer Bündnis gegen Rechts.

15.08.18/ 20 Uhr Antifa-VV zum Heß-Marsch
Aquarium, Skalitzer Str. 6 am Kotti

27.07.18 / 19 Uhr Dyke* March Berlin 2017 - für lesbische Sichtbarkeit und Lebensfreude
Platz der Luftbrück (Tempelhof/Kreuzberg)/ vor dem Flughafengebäude
2018 ziehen zum 6. Mal Lesben, Dykes und Unterstützer/innen* für mehr lesbische Sichtbarkeit und Lebensfreude durch die Straßen in Berlin. Denn es ist noch lange nicht genug! Der Dyke* March Berlin ist eine Demonstration von Lesben, Freundinnen und Freunden diverser Identitäten, Altersgruppen und Nationalitäten. Das * hinter dem Dyke heißt: Trans* sind bei der Demo herzlich willkommen!
Wir verzichtet auf Trucks, Sponsoring und Firmenwerbung! Auch dieses Jahr wird die Demo von Dykes on Bikes (Lesben auf auf Motorrädern) angeführt. Eine Anmeldung ist nicht nötig, einfach kommen und mitfahren!

23.06.18 / 15:15 Uhr Kundgebung: Schluß mit dem Mißbrauch von Obdachlosen durch neurechte Nationalisten aus dem Havelland
Die Gruppe pflegt tiefe Verstrickungen zur Extremen Rechten (z. B. Thürgida, Hells Angels) / Redebeitrag und Info

14.06.18 Stolpersteinverlegungen in Friedrichshain-Kreuzberg
9:00 Uhr Admiral-/ Kohlfurter Straße - Herbert Heuer, Opfer der Homosexuellenverfolgung
9:25 Uhr Strausberger Platz 1 - Kurt Donn, verhaftet im Rahmen der Aktion Arbeitsscheu Reich
9:45 Uhr Karl-Marx-Allee 94 - Elisabeth Jarosch, Euthanasieopfer
10:15 Uhr Ebertystraße 12a - Friedrich und Martha Büttner, Zeugen Jehovas
Info

09.06.18 / 14 Uhr Nicht in unserem Namen - Für Frauenrechte ohne Rassismus
Proteste gegen den erneuten flüchtlingsfeindlichen Frauenmarsch
Mehringplatz (U Hallesches Tor)
Unter dem Motto Wir sind kein Freiwild, Nirgendwo!!! wird bundesweit für den 09. Juni 2018 nach Berlin zum zweiten so genannte Frauenmarsch Berlin mobilisiert. Die rassistische Demonstration soll nach Aussagen der Veranstalter_innen um 15 Uhr am U-Bahnhof Hallesches Tor im Ortsteil Kreuzberg starten und bis zum Kanzleramt in Mitte führen.
Auch der zweite Frauenmarsch ist im Namen von Bilges Verein Leyla e.V. angemeldet und soll trotz Bilges AfD-Mitgliedschaft nach eigener Aussage parteiübergreifend sein. Vor dem Hintergrund des ersten Versuchs im Februar kann auch diesmal bei der Zusammensetzung der Teilnehmer_innen vom Erscheinen organisierter Rechtsextremer und Anhänger_innen islam-und flüchtlingsfeindlicher Gruppierungen ausgegangen werden.
aktuelle updates | Einschätzung der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus

09.06.18 / 13:30 Uhr Demo gegen den Al-Quds-Marsch
Auftaktkundgebung am Nollendorfplatz
14:30 Uhr: Demonstration über Kleist- und Tauentzienstraße mit Jüdische Gemeinde, Kurdische Gemeinde, Zentral rat Esiden, Iranische Opposition u.a.
15:30 Uhr: Abschlusskundgebung Joachimstaler Straße / Lietzenburger Straße
Infos

07.-11.06.18 Proteste gegen die geplanten Einschränkungen des Familiennachzugs
Vom 7. bis 11. Juni protestieren Flüchtlinge mit subsidiärem Schutz und andere Menschenrechts-Aktivist/innen gegen die geplante Verabschiedung des Familiennachzugsneuregelungsgesetzes: Kundgebungen, Straßentheater, Interreligiöse und Interkulturelle Begegnungen, Sachverständigenanhörung auf der Straße u. v. m.
Familie für alle

27.05.18 / 11:30 Uhr Rassistischen Großaufmarsch der AfD zum Kanzleramt stoppen! Wiese vor dem Bundeskanzleramt
In Berlin laufen die Vorbereitungen für Proteste gegen den angekündigten rassistischen Aufmarsch der AfD auf Hochtouren. Aus Presseberichten war hervorgegangen, dass der AfD Bundesvorstand diesen bereits seit einigen Wochen für Ende Mai plant und tausende Rassist*innen nach Berlin mobilisieren will. Umgehend hatte sich ein breites Bündnis aus zahlreichen zivilgesellschaftlichen Gruppen, Initiativen und Kulturschaffenden unter dem Motto Stoppt den Hass - Stoppt die AfD zusammengefunden, um zu zeigen, dass in Berlin kein Platz für rechte Hetze ist.
Info und Aufruf

26.05.18 / 12 Uhr Demo Neue Rechte versenken! U-Bahnhof Hohenzollernplatz (Wilmersdorf)
Antifa-Demo gegen die AfD & Nazi-Aufmärsche Info

30.04.18 / 16 Uhr Widerständig und solidarisch im Alltag - Organize! U-Bhf. Seestraße
Steigende Mieten, Zwangsräumungen und Wohnungslosigkeit, Stress auf dem Amt, Alltagsrassismus und zunehmende überwachung sind Ausdruck der alltäglichen Gewalt des Kapitalismus. Rechte Parteien und Gruppen wie die AfD spalten durch Nationalismus und Populismus unsere Gesellschaft.
Eine wirkliche Veränderung kann nur gemeinsam von unten geschaffen werden. Unsere Alternative zum staatlichen Versagen ist Solidarität und Selbstverwaltung unserer Viertel und Städte; gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung! Infos

25.04.18 / 19 Uhr Mobilisierungsveranstaltung: AfD-Aufmarsch am 20. Mai verhindern!!
BAIZ, Kultur- und Schankwirtschaft, Schönhauser Allee 26A
Berlin wegen überfüllung geschlossen! Für wen denn? Wieso denn? Wann denn? Für die AfD, die Identitären, alle Pestgidas und den gesamten anreisenden Rest der braunen Schlammlinge.
Die AfD plant am 20. Mai einen Aufmarsch durch Mitte zum Kanzleramt.
Wie wir das zusammen hinbekommen, daß es gelingt, klare Kante zu zeigen und die Straße nicht dem rechten Mob zu überlassen, diskutieren wir mit Euch, dem Berliner Bündnis gegen Rechts und anderen antifaschistischen Gruppen. PRESSEMITTEILUNG: Stoppt den Hass! Stoppt die AfD! Proteste gegen AfD-Demonstration in Berlin angekündigt

21.04.18 Schluss mit dem rechten Terror in Neukölln - Solidarität mit den Betroffenen!
15:00 Uhr: Demo-Auftaktkundgebung Bat-Yam-Platz (Nähe U7 Lipschitzallee)
16:30 Uhr: Abschlusskundgebung Gedenkort Burak Bektas (Nähe U7 Britz Süd) Demoaufruf / Infos

28.03.18 Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg
Präsentation des im Beltz-Verlag erschienenem Sammelband "Rassismus und Rechtsextremismus in Deutschland. Figurationen und Interventionen in Gesellschaft und staatlichen Institutionen" zusammen mit einer Aufführung der NSU-Monologe sowie einem Publikumsgespräch mit der NSU-Nebenklagevertreterin Gül Pinar und Oliver von Wrochem, Historiker und Leiter des Studienzentrums der KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Infos zur Veranstaltung
Der Sammelband beschäftigt sich mit unterschiedlichen Facetten von Rassismus und Rechtsextremismus in ihren historischen Kontinuitäten und gegenwärtigen Ausprägungen im Kontext von Globalisierung, aktueller Fluchtmigration, der Herausbildung neuer rechter Bewegungen sowie der Aufarbeitung der NSU-Morde. Die Beiträge geben einen überblick über aktuelle Forschungsperspektiven auf Rassismus und Rechtsextremismus in Deutschland sowie zentrale Definitionen, Begriffe und Kontroversen. Einen Schwerpunkt bildet die Verwurzelung rechtsextremer, rassistischer und anderer menschen(rechts)verachtender Orientierungs- und Handlungsmuster, Strukturen und Gewaltformen in staatlichen Institutionen und der sogenannten gesellschaftlichen Mitte. Der Band fragt zudem nach geeigneten bildungspolitischen und -praktischen Ansätzen, um in Gesellschaft und staatlichen Institutionen alltägliche (Diskriminierungs-)Muster von Rechtsextremismus und Rassismus zu durchbrechen. Infos zu den Inhalten des Sammelbandes beim Verlag
Neben Beiträgen u.a. von Micha Brumlik, Iman Attia, Oliver von Wrochem und Astrid Messerschmidt beinhaltet der Sammelband auch ein Gespräch mit der Musikerin, Aktivistin und Auschwitz-überlebenden Esther Bejarano. Gemeinsam mit dem Rapper und Sozialarbeiter Kutlu Yurtseven spricht sie über ihr Engagement gegen Rassismus und Rechtsextremismus, Kontinuitäten und Veränderungen von Rassismus in Deutschland sowie notwendige Formen des (künstlerischen) Widerstands. Interview in gekürzter Fassung auf MiGAZIN

24.03.18 / 14 Uhr Kein Raum für rechte Hetze! Weg mit dem AfD-Büro in Berlin-Johannisthal! S-Bahnhof Schöneweide/Sterndamm
Antifaschistische Demonstration
Zwei Jahre AfD-Büro in Johannisthal, wieder und wieder rassistische und diskriminierende Vorfälle, ein sich ausbreitendes Klima, das nicht alle Menschen hier willkommen heißt: Das ist erschreckend viel Raum für braun-blaue Gesinnung! Dem wollen wir etwas entgegensetzen, denn Johannisthal ist unser Kiez!
In der Winckelmannstraße 31 in Johannisthal haben die Mitglieder des Berliner Abgeordnetenhauses der AfD Martin Trefzer und Frank Scholtysek offiziell ihr Büro. Genutzt wird das Büro aber hauptsächlich vom Treptow-Köpenicker AfD-Verband, um von dort Hass und Hetze gegen alle zu verbreiten, die nicht in dessen menschverachtende Ideologie passen. Die Räume werden ihnen von der R&W Immobilienanlagen GmbH zur Verfügung gestellt. Von dort aus versuchen sie, neue Anhänger*innen zu gewinnen und ihre Politik der Ausgrenzung voranzutreiben. Unter dem Deckmantel des Hausmeisterservice des AfD-Mitglieds Oliver Lamprecht fand sich die lokale AfD dort schon vor der offiziellen Nutzung zusammen. über diese Zweckentfremdung wurde R&W informiert, jedoch haben sie nichts dagegen unternommen. Nach mehreren Versuchen R&W zu überzeugen, das Mietverhältnis zu beenden, um menschenverachtenden Einstellungen keinen Raum zu bieten, ist bis heute nichts passiert. Stattdessen verteidigte die R&W ihre Vermietung an die rechtsradikale AfD. Damit geben wir uns nicht zufrieden!
Als ob das AfD-Büro nicht schon genug brauner Dreck für den Ortsteil wäre, wohnt in Johannisthal auch der stadtbekannte Neonazi Julian B.. Er fiel schon in der Vergangenheit durch ständige Hakenkreuz-Sprühereien, Verkleben rassistischer Plakate und Angriffe auf Antifaschist*innen in Johannisthal auf. Zudem ist er einer der Drahtzieher der von Neonazis verübten Anschlagsserie im benachbarten Süden Neuköllns. Dabei wurde unter anderem eine Buchhandlung und ihr Betreiber Ziel mehrerer Angriffe, nachdem dort Ende 2016 eine AfD-kritische Veranstaltung stattfand. Diese Anschlagsserie in Neukölln dauert bis heute an.
Wir akzeptieren nicht, dass sich Neonazis und andere rechte Hetzer*innen in ihrem Tun sicher und bestärkt fühlen und ohne Widerspruch anderen das Leben schwer machen können. Wir haben keinen Bock darauf, dass sich hier Menschenverachtung und Hass ungehindert breitmachen. Wir wollen nicht, dass sich eine Stimmung etabliert, die Ausgrenzung normalisiert und kleinredet. Und wir machen uns gemeinsam dafür stark, dass Menschen ohne Angst im Kiez und überall leben können!

  • Weg mit dem AfD-Büro in Johannisthal!
  • Keine Ruhe für die geistigen Brandstifter*innen der AfD und ihre Unterstützer*innen!
  • Keine Ruhe für die Täter des rechten Terrors!
  • Für ein Klima der Solidarität und Offenheit!
Kampagne Kein Raum der AfD! und Uffmucken Schöneweide Infos

21.03.18 17-18:30 Uhr Das Register Friedrichshain-Kreuzberg stellt die Auswertung der Chronik 2017 vor
Mieterladen, Kreutzigerstraße 23, Friedrichshain
im Anschluß: Vergabe der Ehrenmitgliedschaft von UBI KLiZ e. V an Irmela Mensah-Schramm eine Veranstaltung im Rahmen der Internationalen Woche gegen Rassismus

19.03.18 / 19 Uhr 100 Jahre Frauenwahlrecht Berliner Geschichtswerkstatt e. V., Goltzstraße 49, 10781 Berlin
Veranstaltung anlässlich des Weltfrauentages am 8. März und der Revolution von 1918, mit der in Deutschland das Frauenwahlrecht eingeführt wurde.
100 Jahre Frauenwahlrecht - Der lange Kampf von Frauen für eine politische Teilhabe. Was wurde erreicht und wo stehen wir heute vor dem Hintergrund des Rückgangs des Frauenanteils im Bundestag, frauen- und genderfeindlichen Populismus und der Forderung nach Parite?
Referentin: Manuela Dörnenburg, Historikerin, Vorsitzende des Fördervereins der Clara-Zetkin-Gedenkstätte Birkenwerder

17.03.18 / 13 Uhr MarchAgainstRacism - Demo gegen Rassismus und rechte Parteien Potsdamer Platz
Infoanläßlich des Internationalen Tag gegen Rassismus
Route: Potsdamer Straße -> Kurfürstenstraße -> Schillstraße -> Abschluss an der Schillstraße 9 (vor AfD-Bundeszentrale)
Auftakt (ab 13:00 Uhr):
May Zeidani Yufanyi (Inssan e.V. / Muslimischer Verein gegen Diskriminierung), Franz Kloth (Pressesprecher, Mitglied des Vorstands, Landesschülerausschuss), Canan Bayram (MdB, Bündnis 90/Die Grünen), Christine Buchholz (MdB, DIE LINKE), Karen Taylor (Vorsitzende der LAG Migration und Vielfalt, SPD LV Berlin), Ferat Kocak (Die Linke Neukölln, Anschlagsopfer rechter Gewalt) Auf der Strecke (ab 14:00 Uhr):
Uffmucken Schöneweide, Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektas
Abschluss (ab 15:30 Uhr):
Marcel Voges (Jugendbildungsreferent, DGB Bezirk Berlin-Brandenburg), Diana Henniges (Vorsitzende, Moabit hilft e. V.), I,Slam (Slam Poetry)

Aufruf:
Seit über 50 Jahren wird der internationale Tag gegen Rassismus begangen.
Angesichts der beunruhigenden Wahlerfolge rassistischer und faschistischer Parteien wie Front National, Jobbik, FPö oder AfD fanden in den letzten Jahren in immer mehr europäischen Städten Kundgebungen und andere Aktionen aus Anlass dieses Tages statt.
Um den Aufstieg des Rassismus zu stoppen, brauchen wir eine gemeinsame Bewegung aller Menschen, die ihn ablehnen. Der internationale Aktionstag gegen Rassismus und #MarchAgainstRacism bieten die Chance, diese Bewegung zusammenzuführen. Zusammen mit Aktiven in London, Paris, Athen, Amsterdam, Wien und vielen anderen Städten in Europa rufen wir auch in Berlin zur Demonstration auf.
Wir richten uns insbesondere gegen die AfD, unter deren Dach sich Islamfeinde, Antisemiten und faschistische Kräfte sammeln. Sie hetzen gegen Geflüchtete und Muslime und treffen damit alle die für eine weltoffene, tolerante Gesellschaft stehen.
Wir lassen uns nicht spalten!
Schluss mit der Stigmatisierung von Minderheiten!
Stoppt Antisemitismus und Islamfeindlichkeit!
Refugees Welcome!
Stoppt die AfD!

Unterzeichnende:
Aufstehen gegen Rassismus, NaturFreunde Berlin, VVN-BdA,, DIE LINKE. Berlin, DIE LINKE. Friedrichshain-Kreuzberg, DIE LINKE. Neukölln, Bündnis 90/Die Grünen Berlin, Bündnis 90/Die Grünen Friedrichshain-Kreuzberg, Bündnis 90/Die Grünen Neukölln, Grüne Jugend Berlin, Linksjugend ['solid], Linksjugend ['solid] Berlin, Die Linke.SDS, Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung, Zentralrat der Muslime in Deutschland, Cuba Si Berlin, Landesschülerausschuss Berlin, AStA der HWR Berlin, Bündnis für Demokratie und Toleranz (Treptow-Köpenick), The Coalition Berlin, The Left Berlin - International working group Die Linke, Inssan e.V., Moabit hilft e.V., Autonomes feministisches Colloquium, American Voices Abroad Berlin (AVA-Berlin), Uffmucken, Flüchtlingsrat Berlin, Kleiner Fünf, Bergpartei, die überpartei, Gruppe ArbeiterInnenmacht, Bündnis für Demokratie und Toleranz am Ort der Vielfalt Marzahn-Hellersdorf, Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektas

17.03.18 / 18 Uhr Podium Ban Racial Profiling und anschließendes Konzert
Werkstatt der Kulturen, Wissmannstraße 31, 12049 Berlin
Racial Profiling (rassistische Profilbildung) beschreibt die diskriminierende Verwendung von rassifizierenden Zuschreibungen wie ethnischer Zugehörigkeit, äußerlicher Merkmale, nationaler Herkunft u.a. als Grundlage für polizeiliche Identitätskontrollen und Durchsuchungen ohne konkrete Indizien. Die betroffenen Schwarzen Menschen, People of Color, Rom*nja, Muslim*a und weitere nicht-weiße Menschen werden somit als kriminell dargestellt, von der Polizei schikaniert und gesellschaftlich ausgegrenzt. Racial Profiling ist illegal und bei der Polizei und anderen Sicherheitsbehörden in Deutschland verboten. (Quelle: http://isdonline.de/projekte/kampagne-stop-racial-profiling/ und https://www.kop-berlin.de/beitrag/die-berliner-kampagne-ban-racial-profiling-gefahrliche-orte-abschaffen)
Gemeinsam mit unseren Podiumsgästen diskutieren wir über Racial Profiling im internationalen Vergleich, den historischen Kontext dieser rassistischen Praxis, dahinterstehende Machtsysteme, wer von Racial Profiling betroffen ist und wie dadurch bestimmte Markierungen von rassifizierten Gruppen aufgebaut und fortgesetzt werden. Auch wird es um Polizeigewalt, Interventionsmöglichkeiten und Strategien gegen Racial Profiling, Unterstützung für Betroffene und politische Forderungen zur Abschaffung von Racial Profiling gehen.
Input: Joshua Kwesi Aikins (Sachverständiger der Enquetekommission Rassismus und Diskriminierung in Thüringen) "Racial Profiling 2.0: Aktuelle Entwicklungen und Gegenmaßnahmen international und in Deutschland"
Podiumsgäste: Biplab Basu (KOP), Prof. Dr. Iman Attia (Alice Salomon Hochschule), Isidora Randjelovic (IniRromnja), Sanchita Basu (Reach Out), Tahir Della (ISD)
Moderation: Hengameh Yaghoobifarah
Eintritt auf Spendenbasis
Im Anschluss ab 20:30 Uhr Konzertabend Roma meets Black meets Sinti IN CONCERT!
Eine Kooperationsveranstaltung von: KOP- Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt, ReachOut Berlin, ISD Bund e.V. Initiative Schwarze Menschen in Deutschland, Amnesty International Berlin-Brandenburg, Berlin-Brandenburg Türkiye Toplumu / Türkischer Bund Berlin-Brandenburg, RomaniPhen- Rromnja Archiv/ IniRromnja, Rroma Informations Centrum e.V., Hengameh Yaghoobifarah
Infos zur Veranstaltung

09.03.18 / 18-21 Uhr GROßDEMONSTRATION DER AFD IN BERLIN? NICHT MIT UNS!
Haus der Demokratie und Menschenrechte, Robert Havemann Saal, Greifswalder Str. 4
Der Bundesvorstand der AfD hat beschlossen, im Frühjahr eine Großdemonstration in Berlin durchzuführen. Die rechte Partei kündigt an, Teilnehmer*innen in fünfstelliger Zahl aus dem ganzen Bundesgebiet in unsere Stadt zu mobilisieren. Leider ist diese Größenordnung nicht unrealistisch. Schon im Herbst 2015 mobilisierte die AfD 5.000 Menschen nach Berlin-Mitte.
Nun sieht sie ihre Chance gekommen, sich als Alternative zur wahrscheinlichen Neuauflage de Großen Koalition zu präsentieren. Wir müssen also mit der größten rechten Demonstration in Berlin seit dem Ende des Nationalsozialismus rechnen.
Das ist eine Provokation für uns alle! Die AfD ist für uns keine Alternative, sondern ein Angriff auf die solidarische und weltoffene Gesellschaft, für die wir tagtäglich streiten! Wir engagieren uns für ein Berlin, in dem Rassismus, Antifeminismus, Nationalismus und unsoziale Politik keinen Platz haben. Und: Die Hetzer*innen der AfD sind in der Minderheit. Lasst uns geschlossen stehen und ihnen zeigen, dass wir ihre menschenverachtenden Positionen nicht unwidersprochen hinnehmen!
Der Termin der AfD-Demonstration steht noch nicht fest.Trotzdem wollen wir schon jetzt zusammenkommen, um uns ohne Zeitdruck darüber auszutauschen, welche Strategien für gemeinsame Proteste gegen den rassistischen Aufmarsch sinnvoll sind. Je früher wir mit der Planung unserer Proteste beginnen, desto höher sind unsere Chancen, den Rechten nicht die Stadt zu überlassen! Auf dem Treffen wollen wir uns vernetzen, Kräfte bündeln, den inhaltlichen Austausch starten und erste Absprachen und Verabredungen treffen. Kurz: Wir wollen uns darüber verständigen, wie eine Protestchoreografie aussehen kann.
überlassen wir den Rechten nicht die Stadt! Berlin? Besser ohne Nazis, AfD, Identitäre Bewegung, .. Berlin gegen Rechts

09.03.18 /19-21 Uhr Antikapitalismus von rechts? Querfront? Wie umgehen mit der Diskurspiraterie von AfD und Neuer Rechter?
Helle Panke e.V. - Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin, Kopenhagener Str. 9, 10437 Berlin
Die vermeintlich sozialpolitische Wende des völkischen Teils der AfD unter Höcke sorgt genauso für Furore wie die Ankündigung aus dem Umfeld von AfD und Neuer Rechter, bei den Betriebsratswahlen im März mit eigenen Listen antreten zu wollen.
Die Diskurspiraterie von rechts ist nicht neu, aber der rasante Aufstieg der Rechten scheint die politische Linke gegenwärtig häufig ratlos zu machen. Auch deshalb, weil die Rechte an Formen der Politik anknüpft, die vermittelt über das Jahr 1968 bisher als links galten. Wie kann, wie soll der Umgang mit den "Angstmachern" von rechts und den rechten Strategen einer "Querfront" aussehen. Gibt es tatsächlich einen rechten Antikapitalismus, wie unterscheidet er sich von der Linken und welche Bedeutung hat er für die Rechte? Wie reagiert eine Linke, wenn sie mit Formen politischer Intervention konfrontiert ist, die aus ihrem eigenen Reservoir stammen?
Diese und weitere Fragen wollen wir mit den Autoren Richard Gebhardt ("Querfront"? Zur Kapitalismuskritik und Diskurspiraterie der Neuen Rechten, in: Das Argument, Nr. 323, 2017) und Thomas Wagner ("Die Angstmacher. 1968 und die Neue Rechte") diskutieren.
Moderation: Dr. Gerd Wiegel
Kosten: 2,00 Euro, ermässigt 1 Euro

17.02.18 / 14 Uhr NICHT IN UNSEREM NAMEN! KEIN FEMINISMUS OHNE ANTIRASSISMUS!
rund um den Mehringplatz: Bunte Gegenproteste gegen extrem rechten Aufmarsch

Unter dem Motto Nicht in unserem Namen! Kein Feminismus ohne Antirassismus ruft ein breites Bündnis von Initiativen, Organisationen und Parteinevertreter*innen zu entschiedenem Widerstand gegen den von dem AfD-Mitglied Leyla Bilge angemeldeten sog. Frauenmarsch zum Kanzleramt auf.
Beworben wird der Frauenmarsch nicht nur von der Initiatorin, sondern auch in den rassistischen und extrem rechten sozialen Netzwerken die z.B. die rassistischen flüchtlingsfeindlichen Demonstrationen in Cottbus unterstützen. Neben AfD Seiten, werben auch die sogenannten Identitären, das Compact-Magazin und zahlreiche weitere extrem rechte Blogs und Facebook Seiten für den Aufmarsch. Auch der Pegida-Gründer Lutz Bachmann hat sein Kommen angekündigt.
Der Auftaktort im migrantisch und links geprägten Kreuzberg ist bewusst gewählt, symbolisiert die Einwohnerschaft doch alles was die Rassist*innen ablehnen und hassen. Mit Frauenrechten und dem Kampf gegen sexualisierte Gewalt hat dieser Aufmarsch nichts zu tun. Im Gegenteil. Wer Sexismus und sexualisierte Gewalt nur bei Geflüchteten und Muslimen sucht und findet und wer rechte Männerhorden als Unterstützer wirbt, wie es die Initiatorin Bilge des Marsches tut, wer Frauen- und Menschenrechte nur Deutschen zugestehen will, wie es ihre Anhänger*innen tun, instrumentalisiert die Opfer sexistischer und sexualisiert Gewalt für ihre rassistischen Ziele.
Ab 14 Uhr finden antifaschistische Kundgebungen rund um den Mehringplatz (Hallesches Tor) in Kreuzberg statt. Gemeinsames Ziel: Den Rassist*innen entschieden entgegentreten! Für uns sind Frauen- und Menschenrechte, ist sexuelle Selbstbestimmung unteilbar. Sie gelten für alle die hier leben und für alle die noch kommen wollen. Dafür werden wir am Samstag demonstrieren.
REFUGEES WELCOME! RASSIST*INNEN STOPPEN!
Die Berliner Polizei fordern wir auf endlich die Route der Rassist*innen zu veröffentlichen und dem antifaschistischen Protestbündnis einen angemessenene Platz einzuräumen.
Das Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes ruft alle Berliner*innen auf, sich an den vielfältigen Protesten zu beteiligen.
Nach letztem Stand sind folgende Kundgebungen ab 14 Uhr, angemeldet:

  • Stresemannstraße (nah am Willy-Brandt-Haus)
  • Mehringplatz / Gitschiner Straße
  • Franz-Klühs-Straße (Ecke Friedrichstraße)
Infos z. B. hier: https://www.facebook.com/events/552741955086912/ | https://www.facebook.com/aufstehengegenrassismusberlin/

02.02.18 / 19 Uhr Vorbereitungstreffen gegen den AfD "Frauenmarsch zum Kanzleramt" Kiezladen Liegnitzerstraße 18
Für den 17.02. plant die AfD unter einer Art False-Flag Operation und mit Zurbeit von Leyla Bilgi (AfD Brandenburg) einen "Frauenmarsch zum Kanzleramt". Leyla Bilgi möchte vom Oranienplatz, also dort, wo sich noch kurz vorher Gefüchtete gegen institutionellen und Alltagsrassismus organisiert haben nicht zuletzt gegen jene hetzen, die eh schon am unteren Ende der Gesellschaft stehen. ?In ihrem Aufruf mischt sie den Missbrauch von Kindern, die Unterdrückung von Frauen mit antimuslimischen Rassismus in kruder Weise.
Wir haben keinen Bock auf diese rassistiche Demo, Ihr auch nicht? Dann kommt zum Vorbereitungstreffen. Aufstehen gegen Rassismus
Kiezgruppe Friedrichshain/Kreuzberg

27.01.18 / 18 Uhr Veranstaltung zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus
evangelische Kirche Borgsdorf, Bahnhofstraße 32, 16556 Borgsdorf (S1 Richtung Oranienburg)
Unter dem Motto "zog nit keyn mol, az du geyst dem letstn veg" (Sag nicht, niemals, du gehst den letzten Weg) hört Ihr jüdische Lieder - gespielt von Hennriette Nestler und Petra Tjardes und Texte von Ermordeten und überlebenden, gelesen von Jens-Michael Schau, Katarina Messner, Jannis Jespersen und Bea Lindner. Wir erinnern uns an das unvorstellbare Leid, den Mut, die Lebenslust, den Trotz des Widerstandes und all die Kreativität und gedenken ihrer damit.
Eintritt frei

14.01.18 / 15 Uhr Erinnerung an Rosa Luxemburg - Lesung von Texten von und über Rosa Luxemburg
Rosa-Luxemburg-Steg, Landwehrkanal, zwischen Zoo und Tiergarten (Höhe Lichtensteinallee)
Rosa Luxemburg und die Oktoberrevolution in Russland 1917, Gast: Prof. Dr. Ingo Juchler
Im September 2012 hatten wir es geschafft. Nach über 26 Jahren Veranstaltungen, Flugblättern, Presseerklärungen, Radiosendungen, Musikstücken und symbolischen Brückenbenennungen erhielt ein Teil der Brücke über den Landwehrkanal den Namen Rosa-Luxemburg-Steg. Am 18. März 1986 hatte die Berliner Geschichtswerkstatt mit gleichlautenden Schreiben an die vier im Westberliner Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien die Benennung der damals neu zu errichtenden Fußgängerbrücke über den Landwehrkanal als Rosa-Luxemburg-Brücke gefordert. Der Name von Rosa-Luxemburg findet sich jetzt an dieser Stelle auch auf dem Stadtplan. Mit einer Gedenkveranstaltung erinnern wir auch 2018 an die Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht.
Berliner Geschichtswerkstatt e.V.

Termine in rückläfiger Reihenfolge:

2017

05.12.17 / 16-19 Uhr Radikalisierung geht uns alle an - Gesprächsrunde zum Thema islamistische Radikalisierung in Friedrichshain-Kreuzberg Stadteilzentrum Familiengarten Kotti e.V., Oranienstr. 34 (Hinterhof)
Wir möchten den Eltern, Freund*innen und sozialem Umfeld von Radikalisierung Betroffener die Möglichkeit zum Austausch, Beratung und Orientierung geben. Gemeinsam mit Vertreter*innen betroffener Oberstufenzentren, dem Jugendamt, engagierten Jugendlichen, dem IVWP e.V. der Omar-Moschee und den Beratungsstellen Violence Prevention Network und ufuq e.V., möchten wir das Thema enttabuisieren und über die tatsächliche Situation im Kiez, erste Anhaltspunkte bei Radikalisierungstendenzen und Angebote der Beratungs- und Anlaufstellen sprechen.
Partnerschaft für Demokratie Friedrichshain-Kreuzberg und das Quartiersmanagement Zentrum Kreuzberg und Mariannenplatz

29.11.17 / 19 Uhr Langer Atem, jetzt! Part II Strategien und Konzepte für den alltäglichen Kampf gegen die AfD BAIZ (Mitte)

28.11.17 / 19 Uhr Widerstand, Menschenrechte, Strategien und überleben im Angesicht von Rassismus im Justizsystem im Studio im Gorki Theaters, Hinter dem Gießhaus 2, 10117 Berlin
Die US-Amerikaner Albert Woodfox, Robert King und der bereits verstorbene Herman Wallace, Aktivisten der Black Panthers, verbrachten Jahrzehnte in Isolationshaft. Als Angola Three (http://angola3.org/) wurden sie international bekannt. 2016 kam Woodfox als letzter nach 43 Jahren frei.
Moderiert von Karen Taylor (Vorstandsmitglied des European Network Against Racism und politische Referentin für Menschenrechte im Bundestag) sprechen Woodfox und King gemeinsam mit Bafta Sarbo (Vorstandsmitglied der Initiative Schwarze Menschen Bund e.V.), Sumit Bhattacharyya (USA-Experte von Amnesty International) und dem Publikum über Widerstand, Menschenrechte, Strategien und überleben im Angesicht von Rassismus im Justizsystem. Und über den unbedingten Willen, weiterzukämpfen.
Kooperationsveranstaltung der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland Bund e.V. , Amnesty International Deutschland e.V. und dem Studio ?.
Infos / Eintritt frei

28.11.17 / 20 Uhr Harry Waibel: Die braune Saat - Antisemitismus und Neonazismus in der DDR Buchladen Schwarze Risse, Gneisenaustr. 2a
Seit der Vereinigung gab es in den neuen Bundesländern relativ zur Zahl der Bevölkerung 2- bis 3-mal mehr rechte Propaganda- und Gewalttaten als im Westen. Ein Phänomen, das nicht zuletzt auf eklatante Defizite des DDR-Systems zurückgeht. Die SED hatte einen Antifaschismus etabliert, der gegenüber dem sich immer bedrohlicher ausweitenden antisemitischen und neonazistischen Phänomen die Augen verschloss und den latenten und manifesten Antisemitismus durch die Ideologie des Antizionismus vertuschte. Hinzu kommt, dass Entnazifizierung in der SBZ/DDR ähnlich wie in Westdeutschland oberflächlich war und zu schnell abgebrochen wurde. Harry Waibel belegt diese und weitere Defizite anhand von etwa 7.000 mündlichen oder schriftlichen Angriffen von Neonazis bzw. Antisemiten in der DDR und propagandistischen Verherrlichungen des nationalsozialistischen Groß-Deutschlands. Hinzu kommen etliche Schmierereien von Hakenkreuzen und SS-Runen auf Straßen, Plätzen und an Gebäuden sowie über 900 antisemitische Vorfälle. Seit den 1960er Jahren fanden etwa 200 Pogrome bzw. pogromartige Angriffe in über 110 Städten und Gemeinden der DDR statt.
Die vorwiegend männlichen Akteure sind, entweder als individuelle Täter oder in Gruppen, auf allen gesellschaftlichen Ebenen, so in den meisten Schulformen und unter den jungen Arbeitern zu finden. Zu den Neonazis gesellten sich ab Ende der 1970er Jahre Skinheads. Zu ihnen stießen gewaltbereite Fußball-Anhänger, die so genannte Hooligans. Zusammen mit den Skinheads entwickelten sie eine öffentliche, schlagkräftige Militanz, die in den politisch motivierten Straßenschlachten gegen die Sicherheitskräfte sichtbar wurde. Der Neonazismus in der DDR bestand aus mehreren Elementen und war ab Mitte der 1980er Jahre für die SED nicht mehr zu beherrschen.
Die Informationen zum Buch stammen großteils aus bisher nicht gesichteten Materialien aus den Archiven des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Ministeriums für Staatsicherheit, der ehemaligen DDR (BStU), die in der Regel als geheim deklariert waren. Infos

25.11.17 / 17 Uhr Antifa-Demo im Gedenken an Silivo Meier U Samariterstraße

21.11.2017 / 18:30 Uhr Verleihung "Silvio Meier Preis" des Bezirkes Friedrichshain-Kreuzberg
Jugendwiederstandsmuseum Rigaer Str. 9
im Anschluß an die Mahnwache - 17 Uhr U-Bhf. Samariterstraße
Auch in diesem Jahr wurde der Preis zweimal verliehen, an eine Person und an ein Bündnis. Der Preis für Zivilcourage wurde auf Initiative eines Bündnisses im Jahr 2016 vom Bezirk erstmals vergeben. Er erinnert einerseits an die Ermordung des Friedensaktivisten und Antifaschisten Silvio Meier durch Neonazis am 21.11.1992 und ehrt andererseits Aktive, die sich im Bezirk für ein friedvolles Miteinander aller Menschen und gegen Rechts besonders engagieren.

20.11.17 / 19 Uhr Ausstellungseröffnung "Hass vernichtet" mit Irmela Mensah-Schramm Uranis, Tesla-Saal, An der Urania 1

19.11.17 7 16 Uhr Möllner Rede im Exil: Wir werden immer wieder da sein im Hebbel am Ufer (HAU 1), Stresemannstr. 29, 10963 Berlin
Gedenkveranstaltung zum 25. Jahrestag der rassistischen Brandanschläge von Mölln 1992 - in Gedenken an Bahide Arslan, Ayse Yilmaz, Yeliz Arslan
es sprechen: Esther Bejarano - Auschwitz-überlebende und aktive Antifaschistin, Angehörige der Familie Arslan und der Familie Yilmaz
Der Eintritt ist frei.

13.11.17 / 19 Uhr Lesung "30 Jahre Antifa in Ostdeutschland" K9, Kinzigstr. 9
mit der Herausgeberin Christin Jänicke und dem Autor Dietmar Wolf

09.11.17 / 18 Uhr Lieder und Texte zum 09. November mit Karsten Troyke und El Aleman HdJK / CAFE, 12 555 Berlin - Seelenbinderstraße 54
Eine Veranstaltung des Projektes BEGEGNUNG zur Reichspogromnacht von Jugendlichen aus dem CAFE Köpenick in Zusammenarbeit mit Projekt Begegnung und dem Team des HdJK organisiert. Neben dem Konzert wird es eine kleine Ausstellung zum Thema Judenverfolgung in Europa – vor 1938 geben.
Karsten Troyke ist Schauspieler, Sprecher, aber auch Sänger und Liedermacher. Er sammelte in Vergessenheit geratene Lieder, und präsentiert in den letzten Jahren vor allem Jiddische Tangos und Cabaret-Songs. El Aleman (Jens-Peter Kruse) ist Gitarrist, Puppenspieler und Komponist. Seit 2001 begleitet er Karsten Troyke bei seinen Konzerten.

Damals - Heute - Morgen Veranstaltungsreihe vom 09.-25. November 2017
z. B. 09.11.17 / 19 Uhr Villa Felix, Schreinerstr. 47, 10247 Berlin Harry Waibel spricht über seine neue Studie Die braune Saat. Antisemitismus und Neonazismus in der DDR (passend zum Thema sendet der MDR am 15.11.17 um 20:45 Uhr die Dokumentation Schuld ohne Sühne. Warum rassistische Täter in der DDR davonkamen.) Infos zur Veranstaltungsreihe

29.10.2017 Verleihung Der goldene Aluhut 2017
Heimathafen Neukölln, Karl-Marx-Str. 141, 13043 Berlin
Tickets: 030-611 01 313 (KOKA36)

29.10.2017 NPD-Kundgebung in Neukölln - Gegenkundgebung: Kein Neonazigedenken am Gedenkort für Burak Bektas
Rudower Straße, Ecke Möwenweg (U-Bahnhof Britz Süd)
In Neukölln wollen wie in den Vorjahren am 29.10. Rechtsextreme an den verstorbenen Neonazi Jürgen Rieger erinnern. In dieser Gegend wurde 2012 der Jugendliche Burak Bektas erschossen - die VVN-BdA Berlin hat daher eine Kundgebung am Gedenkort der Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak B. gegen die Veranstaltung der Rechtsextremen angemeldet.
Die rechtsextreme Kundgebung steht unter dem Titel: Gedenken für Jürgen Rieger, die Versammlung soll um 10 Uhr beginnen. Aus dem selben Anlass versammelten sich in den vergangenen Jahren Nazis und NPD-Anhänger_innen in Neukölln. Hintergrundinformationen zu Jürgen Rieger
Die Berliner Vereinigung der Verfolgten des Nazisregimes VVN-BdA hat am Gedenkort für Burak Bektas eine Kundgebung unter o. g. Motto angemeldet. Diese soll an o. g. Ort stattfinden. Anlass dafür ist, dass die Rechtsextremen im Vorjahr direkt am Gedenkort ihre Kundgebung abhielten. Hier wurde 2012 der Jugendliche Burak Bektas aus bisher nicht geklärten Gründen erschossen wurde, die Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak B. geht von einem rassistischen Motiv für den Mord aus. Die Initiative sammelt zudem weiterhin Spenden für einen Gedenktafel an diesem Ort und plant für den 5.November 2017 die Einweihung der Gedenktafel.
Info Berlin gegen Nazis / Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus
UPDATE: NPD-KUNDGEBUNG DIREKT AM GEDENKORT FüR BURAK
Laut dem Bündnis Berlin gegen Nazis plant die NPD am Sonntag 29.11. direkt am Gedenkort von Burak Bektas aufzumarschieren. Zeitgleich wird ab 10Uhr zu einer Gegenkundgebung auch direkt am Gedenkort mobilisiert, um dieser Provokation lautstarken Protest entgegenzusetzen.
Die Nazi-Kundgebung am Gedenkort ist eine Brüskierung von Opfern und Angehörigen, die Versammlungsbehörde der Berliner Polizei beweist wie schon im letzten Jahr keinerlei Sensibilität für die Gefühle der Angehörigen des ermordeten Burak Bektas. Der Gedenkort ist und bleibt kein Platz für Nazis!
Berlin gegen Nazis - update

22.10.2017 / 12 Uhr Demo gegen Hass und Rassismus im Bundestag
Brandenburger Tor / Aufruf
Seit 1949 ist der Deutsche Bundestag das Herz unserer parlamentarischen Demokratie - ein Ort von Meinungsfreiheit und kontroverser Debatte. Doch wenn er am 24. Oktober 2017 neu gewählt zusammentritt, wird dieser Tag zur Zäsur: Rechtsextreme und Rassisten nehmen auf den Stühlen des Parlaments Platz, als Mitglieder der neuen AfD-Fraktion.
Vom Redepult im Reichstag drohen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus, Hass und Ressentiments geschürt zu werden. Geschichtsleugner könnten von dort aus die Verbrechen der NS-Herrschaft relativieren. Mit schrillen Tönen soll die Hetze gegen Flüchtlinge, Ausländer und Andersdenkende zum Volkswillen erklärt werden. Andere Parteien könnten dem Rechtsruck folgen.
Hierzu dürfen und werden wir nicht schweigen. Am 22. Oktober, dem Sonntag vor der ersten Sitzung des neuen Bundestags, umschließen wir den Bundestag mit vielen tausenden Menschen jeder politischen Richtung, jeden Alters und jeder Herkunft. Wir machen klar: Wer in den nächsten vier Jahren den Bundestag als Bühne für Rassismus, Diskriminierung und Geschichtsverfälschung verwendet, trifft auf unseren entschlossenen Widerstand. Gemeinsam demonstrieren wir für ein weltoffenes und vielfältiges Deutschland.
Dafür braucht es uns alle: Engagierte Bürgerinnen und Bürger, eine aktive Zivilgesellschaft, Vereine, Gewerkschaften und Initiativen, Politikerinnen und Politiker aller Parteien.

06.-08.10.17 Anti-Knast-Tage SFE Mehringhof / Gneisenaustr. 2a
Vokü, Filme, Infotische, Veranstaltungen, Ausstellungen Infos

24.09.2017 / 17 Uhr AfD-Wahlparty stören Ratskeller Charlottenburg
Rechter Infrastruktur den Stecker ziehen! - Infos
24.09.2017 Bundesweit auf die Straße gegen den Rechtsruck
Am Sonntag, droht mit der AfD eine offen rassistische und antifeministische Partei in den Bundestag einziehen. Den Weg dafür haben auch die Parteien der so genannten Mitte bereitet, die die soziale Ungleichheit verschärft und ein Klima der rassistischen Ausgrenzung geschaffen haben, von dem die AfD jetzt profitiert.
Die AfD im Bundestag bedeutet mehr Einfluss, Aufmerksamkeit, Geld und Infrastruktur für das Programm der extremen Rechten. Dem stellen wir uns gemeinsam entgegen: Solidarisch auf die Straße gegen Rechtsruck und AfD! Am Sonntag Abend in vielen Städten, werdet aktiv, bereitet Aktionen vor!
Infos auf: Nationalismus ist keine Alternative

23.09.2017 / 15 Uhr Antifa-Demo: Rechter Infrastruktur den Stecker ziehen! Savignyplatz
Der Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf ist seit vielen Jahren bedeutender und sicherer Rückzugsort für alte und Neue Rechte. Hier vernetzen sich Unternehmer_innen, Parteifunktionäre der AfD sowie elitäre Rechte aus dem Umfeld der Jungen Freiheit und arbeiten an ihren Traum von einem völkischen Deutschland. Dass sich in diesem Bezirk die AfD gründete ist kein Zufall. Viele Kader der AfD wohnen hier, haben ihre Kanzlei im Bezirk oder Jobs in der Bibliothek des Konservatismus, der JF-Redaktion oder im Berliner Medienvertrieb, welcher u.a. die JF und das völkische Magazin Eigentümlich Frei vertreibt. Die Wege sind kurz, die Verbindung zwischen Partei, Zeitung, Stiftung und Bibliothek eng.
Ziehen wir der AfD den Stecker!
Licht aus für Rechte Infrastruktur!
Wir fordern den Ratskeller auf, der AfD nicht länger Räume zur Verfügung zu stellen!
Für eine solidarische Gesellschaft!

Infos

ANTIFASCHISTISCHER BEITRAG ZUM BUNDESTAGSWAHLKAMPF 2017 IN BERLIN
Gegen die Berliner AfD | II. Aktualisierte Auflage | STAND JUNI 2017

11.09.2017 / 18:30 Uhr Protest gegen Bärgida und Rassismus - Bärgida-Aufmarsch in Mitte Hauptbahnhof
Gegenprotestinfos

09.09.2017 / 14.00 Uhr Protest-Kundgebung am Washingtonplatz gegen den Aufmarsch der rechtsextremen Initiative: Wir für Berlin & Wir für Deutschland
Am 09. September 2017 ruft die rechtsextreme Initiative: Wir für Berlin & Wir für Deutschland für 15.00 Uhr zum 7. und letzten Aufmarsch mit dem Motto Merkel muss weg auf. 500 Teilnehmer_innen sind angemeldet, so viele wie beim letzten Aufmarsch am 01. Juli kamen. Der Startpunkt ist die Rahel-Hirsch-Straße am Hauptbahnhof. Die Route ist bekannt und verläuft durch das Regierungsviertel via Checkpoint Charlie zum Potsdamer Platz.
Es gibt viele Aufrufe zu Gegenprotesten (Bsp. Berlin gegen Nazis) +++ Mitmach-Aktion von Berlin gegen Nazis +++ Einschätzung MBR +++ Hintergrundinformationen von Berlin gegen Rechs +++ Protestaufruf vom Evangelischen Kirchenkreis Charlottenburg-Wilmersdorf

04.09.2017 / 18:30 Uhr Protest gegen Bärgida und Rassismus - Bärgida-Aufmarsch in Mitte Hauptbahnhof
Gegenprotestinfos

19.08.17 / 11 Uhr Aktionen gegen den Aufmarsch der extremen Rechten zum Hess-Gedenktag in Spandau Am 19.08.2017 hat der bundesweit aktive Neonazi Christian Häger eine Demo in Spandau angemeldet, die den Kriegsverbrecher Rudolf Heß ehren soll. Dieser hatte sich vor 30 Jahren selbst aus dem Leben befördert, nachdem er keinen Zweifel daran ließ, nichts an seiner braunen Vergangenheit zu bereuen. Der Abriss des Gefängnisses wurde durch die Alliierten beschlossen - ein Wallfahrtsort sollte an dieser Stelle jedenfalls nicht entstehen. Auf dem Gelände des Supermarktes an der Wilhelmstraße Ecke Gatower Straße sah man in den Jahren danach ab und zu abgelegte Kränze für Heß. Zunehmend trieb es aber die Verehrer der Nazigröße nach Wunsiedel, zum Ort seiner Beerdigung.
Dort führte intensive, jahrelange Gegenwehr von Anwohnern und politischen Akteuren zum Verbot jedes weiteren Heldengedenkens. Damit wurde es auch in Spandau ruhiger. Das soll sich nun nach Meinung der Verehrer des NS-Regimes ändern.
Gemeinsamer Aufruf gegen nazi-Heldengedenken
Interview auf Freie Radios vom 17.08.17 (6:33 min)
Aktuelles +++ Samstag, 19.08.2017, rechtsextremer Hess-Marsch in Spandau +++ Aufmarschroute bekannt +++ Breiter Gegenprotest +++ MitMach-Aktion von Berlin gegen Nazis +++ Treffpunkte zur Fahrt nach Spandau +++ Einschätzung der MBR
Der Hashtag auf Twitter für den 19.08. lautet #b1908

07.08.17 / 12:45 Uhr Prozessbeobachtung Kriminalgericht, Turmstraße 91/Wilsnacker Str. 4, Raum D113
Der Berliner Neonazi Patrick Krüger steht vor Gericht. Höchstwahrscheinlich werden auch wieder Neonazis vor Ort sein.
Zwei ehrenamtlich für geflüchtete Menschen tätige Frauen sind als Zeuginnen vorgeladen. Sie fühlen sich von den Neonazis eingeschüchtert und freuen sich über Prozessbegleitung durch Unterstützer*innen.

22.07.17 Fiesta de Solidaridad Infos unter cuba-si.org

19.07.17 / 18 Uhr Gelbe, Grüne und Braune Rechte Remise der Wilma 19, Magdalenenstr. 19
Eine Veranstaltung zur aktuelle Entwicklungen in der extrem rechten Szene Lichtenbergs - Wer sind diese Gruppen, wie sind sie entstanden und was sind ihre Inhalte und Aktionsformen?
Info

01.07.17 Blockade der Neonazi-Demo durch Mitte!!!
Erneut 100e Neonazis unter dem Motto: Merkel muss weg durch Berlin-Mitte marschieren. Bereits zum 6. Mal wird diese rechte Hetze von Enrico Stubbe angemeldet. Seit über einem Jahr verbreitet das Spektrum aus verschiedensten rechten Parteien, wie NPD, AfD, Pro Deutschland, aber auch gewaltbereiten und -tätigen rechten Hooligans sowie als besorgte Bürger*innen getarnten Rassist*innen regelmäßig ihre menschenverachtende Hetze auf den Straßen von Berlin. Hatten sie zu Beginn noch regen Zulauf und über 2000 Teilnehmer*innen, so ist die Demo beim letzten mal auf 500 Rechte und Nazis geschrumpft.
Widerstand auf der Straße zahlt sich aus. Lasst uns auf dem Erfolg nicht ausruhen sondern ihn als Ansporn nehmen, uns weiterhin mit vereinten Kräften dem braunen Spuk entgegenzustellen. Wir empfinden nichts als Abscheu für deren menschenverachtende rechte Hetze! Solidarität, Zusammenhalt und Aufgeschlossenheit ist das, was unsere offene und vielfältige Gesellschaft vor einer Spirale des rechten Hasses bewahren kann. Gemeinsam wollen wir ein Zeichen setzen gegen deren rechten Hetze, Antisemitismus und Rassismus, gegen deren Menschenverachtung! Wir stellen uns entgegen. Berlin ist besser ohne Nazis. Lasst uns viele sein und uns für den Zusammenhalt und Solidarität in Berlin stark machen!
Berlin gegen Rechts / Berliner Bündnis gegen Rechts auf Facebook

01.07.17 ab 9 Uhr / 8. Interkulturelle Fußballturnier, Baobab-Messe, Infoausstellung
NNW-Sportplatz/Kokswiese, Behmstrasse 27, Berlin - Gesundbrunnen
Als NARUD Network African Rural and Urban Development e.V. freuen wir uns, das Interkulturelle Fußballturnier verbunden mit Familienprogramm, der Baobab-Messe und einer Informationsaustellung zu Migration, Flucht und Vertreibung, in diesem Jahr zum 8. Mal in Folge ausrichten zu können.
Das Turnier steht für die Wertschätzung der Vielfalt, setzt ein klares Zeichen gegen Diskriminierung und Rassismus, und ersucht sowohl eine Willkommenskultur als auch Inklusion und Zusammenhalt zu stärken. Nach dem letztjährigen Schwerpunkt: Solidarität mit Flüchtlingen jetzt! nehmen wir dieses Jahr globale Verhältnisse und Entwicklungen, die Menschen in Not und Flucht treiben, in den Fokus. Daher lautet das diesjährige Motto: Fluchtursachen bekämpfen!.

17.06.17 Demo der Identitären blockieren!
Wie auch im vergangenen Jahr plant die Identitäre Bewegung eine Demonstration am 17.06.17 unter dem Motto Zukunft Europa - bewegen und verändern in Berlin. Wir rufen alle dazu auf sich gegen diese antifeministische und rassistische Gruppe, die sich als aktivistischer Arm der Neuen Rechten sieht, zu stellen und die Demonstration zu blockieren.
Aufruf von Berlin gegen rechts

06.06.17 / 19-21 Uhr Infoveranstaltung: Reichsbürger - Verschwörungsideologie mit deutscher Spezifik
Helle Panke/Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin, Kopenhagener Str. 9, 10437 Berlin
Nicht erst seit dem Polizistenmord von Georgensgmünd 2016 beschäftigen Menschen aus dem Milieu der Reichsbürger, Selbstverwalter und Souveränisten Behörden und Verwaltungen. Zunehmend wird einer breiten öffentlichkeit deutlich, welche Gefahren von diesem bisweilen als Spinnern verharmlosten Milieu ausgehen kann. Kern der Vorstellungswelt dieser Menschen ist der Mythos einer Weltverschwörung gegen die Deutschen, als dessen Ausdruck unter anderem (Lügenpresse, George Soros) die Bundesrepublik Deutschland wahrgenommen wird.
Der Vortrag gibt Auskunft über die Ursprünge dieses uneinheitlichen Milieus, seiner Ideologie und Handlungsformen sowie Handlungsoptionen für zivilgesellschaftliche Gegenwehr.
Referent: Jan Rathje, Amadeu-Antonio-Stiftung / Moderation: Dr. Gerd Wiegel
Eintritt: 2 Euro

03.06.17 / 19.30 Uhr (PREMIERE) und 04.06.17 / 18.00 Uhr Musik-Theater What The Volk?!
Jugendkulturzentrum PUMPE, Lützowstr. 42, 10785 Berlin
Seit Januar 2017 haben sich dreißig junge Menschen aus Berlin, Aleppo, Kosovo und Afghanistan ein Musik-Theaterstück erarbeitet: Wer oder was ist dieses Volk, von dem alle reden? Wer gehört dazu und wer soll vor der Mauer warten? Wie können wir dem Gerede von Leitkultur und deutschem Volk etwas entgegensetzten? Wir fragen: Was wäre, wenn Haifische Menschen wären? Wir schauen, wer Volksmund spricht und den Volkston trifft. Völkisch - Rechtes Sprechen taucht wieder an der Oberfläche auf. Können wir durch Sprache hindurch System, Herrschaft und Grenze erkennen? Und mit eigenem Sprechen Vielstimmigkeit in Bewegung setzen? Das Völkisch-Nationale bekämpft ein Menschenrecht - Migration.. oder HaiNation?
Mit Theater, Gesang und Musik betreiben die Schauspieler*innen ihre eigene Forschung zu Migration, Flucht, Grenzen, Zugehörigkeiten und der Macht von Sprache.
Eintritt: Spende 1 - 15 Euro / Kartenreservierung: reservierung@theater-x.de

02.06.17 / 13 Uhr Erinnerung an den 50. Jahrestag der Demonstrationen gegen den Schah-Besuch in Berlin
vor dem Rathaus Schöneberg, John-F.Kennedy-Platz/Badensche Straße
Zum 50. Mal jährt sich der Staatsbesuch des persischen Schahs Reza Pahlavi und seiner Frau Farah in Berlin. 1967 versammelten sich 100e Berliner*innen vor dem Rathaus Schöneberg, neben der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung. Sie protestierten gegen Folter und Mord im Iran. Unter den Augen der Berliner Polizei wurden sie von den sogenannten Jubelpersern mit Holzlatten und Stahlruten angegriffen. Am Abend kam es vor der Oper zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Demonstrierenden und der Polizei. Der 2.Juni 1967 gilt damit als Ausgangspunkt für die breite studentische außerparlamentarische Bewegung Ende der 60er-Jahre, die gegen Repression und für eine Demokratisierung der Bundesrepublik stritt und diese dadurch grundlegend veränderte. Anlässlich des 50. Jahrestages erinnern wir an die Ereignisse vom 2. Juni 1967, ihre Folgen und ihre Bedeutung für die Entwicklung einer demokratischen Gesellschaft in Deutschland:
Es sprechen Dr. Dirk Behrendt, Senator für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung und die Zeitzeug*innenen des 2. Juni, Gretchen Klotz-Dutschke, ehemalige Studentenaktivistin und Wolfgang Wieland, Justizsenator a.D., der als junger Mann damals vor dem Rathaus Schöneberg anwesend war.
Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung

23.05.17 / 19 Uhr Tag des Grundgesetzes: Von "Patriotischen Europäern, Wutbürgern und Brandstiftern - AfD, Pegida, Gewaltnetze"
Stadthalle Hohen Neuendorf, Mehrzweckraum, Am Rathaus 1
Buchvorstellung und Gespräch, Prof. Hajo Funke zu gesellschaftlichen Zuständen, Ursachen und Gegenmitteln
Eintritt frei

18.05.17 / 20-22 Uhr Wer sind "Die Identitären" und was kann gegen sie getan werden? - Extreme Rechte in Europa
SO36, Oranienstraße 190, 10999 Berlin
Es wird sich den Identitären gewidmet: Wo diese historisch herkommen, wer das in Berlin überhaupt ist, wie es ist, wenn diese auf der eigenen Veranstaltung auftauchen und was sonst gegen diese rechtsradikalen Wannabes unternommen werden kann.
Die Identitäre Bewegung (IB), obwohl ein recht junges Phänomen der extremen Rechten, hat es bereits zu einiger Aufmerksamkeit gebracht. Ob Boulevardpresse (Der Nazi-Skandal: Vollpfosten schänden das Brandenburger Tor, Berliner Kurier), die meist gesehene deutsche Nachrichtensendung Die Tagesschau oder die verschiedenen linken Zeitungen: Alle haben schon über die Identitäre Bewegung berichtet. Dabei ist fraglich, ob bei einer Handvoll Aktivisten, auch wenn diese sich immer wieder spektakulär in Szene setzen können, überhaupt von einer Bewegung gesprochen werden kann. Fest steht nur, dass die Identitären in Deutschland von einem sich selbstbespielenden Internetphänomen zu einer aktionistischen Vorfeldorganisation der AfD und zum Steigbügelhalter für ihre öffentlichkeitsarbeit wurden.
Die IB wird auch weiterhin die öffentlichkeit suchen und rassistische Hetze und rechtsradikales Denken verbreiten. Hierbei dürfen wir nicht ihrer Selbstinszenierung und Propaganda auf den Leim gehen. Deshalb versuchen wir, uns den Identitären in einem Podiumsgespräch aus verschiedenen Perspektiven zu nähern und hinter ihre heroische Fassade zu blicken. Zugleich wollen wir besprechen, was gegen diesen Haufen stramm rechter Vollpfosten (Berliner Kurier) unternommen werden kann.
Prof. Micha Brumlik berichtet über die historischen Bezugspunkte und Symboliken der Identitären
Stefanie Lohaus, Herausgeberin des feministischen Missy Magazin. Im November wurde ein Podiumgespräch mit ihr zu Frauen und Geschlechterbilder bei AfD und Pegida von Identitären gestört.
Michael Trube, Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin klärt über die Strukturen und das Personal der Identitären auf
Christine Schneider, Antifa AG der Interventionistischen Linken Berlin spricht mit uns über eine mögliche Praxis gegen die Identitären
Moderation: Dr. Gerd Wiegel
Einlass: 19:30; Kosten: 2,00 Euro / ermäßigt 1,00 Euro

10.05.17 / 19 Uhr Ein erstes Fazit zum Ende des NSU-Verfahrens
aquarium (Skalitzer Str. 6, neben Südblock) U-Kottbusser Tor
Broschüren-Release mit Podiumsdiskussion / Infos zu Veranstaltung und Broschüre

08.05.17 / 15:30 Uhr zwei Protestkundgebungen "Wir feiern die Befreiung - Keine NPD-Kundgebung in Karlshorst"
vor dem Deutsch-Russischen Museum Rheinsteinstraße 113 und Köpenicker Allee / Ecke Rheinsteinstraße
Am 8. Mai 1945 erklärte die Wehrmacht in Karlshorst (Lichtenberg) die bedingungslose Kapitulation Deutschlands im 2. Weltkrieg.
Die extrem rechte NPD hat erneut anlässlich des historischen Datums eine Kundgebung "Wir trauern um unsere deutschen Gefallenen beider Weltkriege" um 16 Uhr angekündigt. Der genaue Ort ist noch nicht bekannt. In den letzten zwei Jahren fanden bereits Kundgebungen vor dem Deutsch-Russischen Museum statt. 2016 stand die NPD mit 14 Personenan der Ecke Reinsteinstr. 108.
Aufruf vom Bündnis für Demokratie und Toleranz Lichtenberg

29.04.17 / 10-18 Uhr Tagung: Die neue Bewegung von rechts
Treffpunkt Freizeit, Am Neuen Garten 64, 14469 Potsdam
AKTIONSBÜNDNIS gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit zusammen mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg
Diskriminierung, Rassismus und Hetze gegen Geflüchtete gehören auch in Brandenburg leider zum Alltag - sei es auf Demonstrationen von Nein zum Heim-Initiativen, in den Kommentarspalten im Internet oder während Wahlkampagnen der Partei Alternative für Deutschland (AfD).
Wir wollen uns diese neue rechte Bewegung in Brandenburg, ihre Themen und ihre Akteure genauer ansehen. In welchem gesellschaftlichen Kontext finden die aktuellen Rechtsentwicklungen statt? Welche Strategien verfolgen rechte Protagonist_innen? Wie gelingt es der AfD momentan, so viel Zuspruch zu erhalten?
Nach eingehender Analyse wollen wir uns vor allem der Frage zuwenden, wie wir der rechten Bewegung effektiv begegnen können. Was müssen wir tun? Welche Ansatzpunkte gibt es, um eine offene, demokratische Gesellschaft zu verteidigen und zu stärken?
16.00 Uhr Podiumsdiskussion mit:
Isabelle Vandre (DIE LINKE, MdL) | Jörg Gleisenstein (Bündnis 90/Die Grünen) | Martin Osinski (Aktionsbündnis Neuruppin bleibt bunt) | Prof. Dr. Iman Attia und Prof. Dr. Christoph Kopke
Wir bitten um Anmeldung bis zum 21. April 2017 unter info@bbg-rls.de.

24.04.17 / 17 Uhr Gedenkkundgebung für Nguyen Van Tu / Gegen rassistische Gewalt - damals wie heute!
Brodowiner Ring 8, Marzahn-Hellersdorf
Nguyen Van Tu lebte ab 1987 als Vertragsarbeiter in der DDR. Am 24. April 1992 wurde er in Berlin-Marzahn am Brodowiner Ring von einem Neonazi erstochen. Damals fand ein Trauermarsch mit ca. 2.000 Teilnehmer*innen statt. 25 Jahre danach ist seine Geschichte in der öffentlichkeit weitgehend in Vergessenheit geraten. Auch heute sind rassistische übergriffe auf Menschen und ihre Unterkünfte alltäglich.
Genauso wie damals kämpfen heute viele Menschen um einen Aufenthaltsstatus und um Schutz vor Gewalt. An dem 25. Todestag möchten wir an Nguyen Van Tu erinnern.
Im Anschluss um 18Uhr, JFE Anna Landsberger, Prötzeler Ring 13 Podiumsveranstaltung: Die 90er Jahre -Rassismus und Widerstand
Mit dem Ende der DDR verloren auch die sogenannten Vertragsarbeiter*innen ihren Aufenthaltsstatus, darunter viele Viet-names*innen. Dagegen formierte sich ein Widerstand, in dem für ihr Bleiberecht und Arbeit gekämpft wurde. Neben der Bedrohung durch staatliche Abschiebepolitk waren sie Ziel von massiver rassistischer Gewalt: von Seiten der Polizei, als auch durch Rassist*innen und Neonazis.
über die Geschichte und die Situtation mehr als 25 Jahre danach sprechen Zeitzeug*innen der Vereinigung der Vietnamesen in Berlin und Brandenburg, Tamara Hentschel, Kollath Mai-Phuong & Nguyen Dan Thy.
Veranstalterbündnis: Reach Out Berlin | Bündnis gegen Rassismus | AKMH | VVN BdA | Vereinigung der Vietnamesen Berlin und Brandenburg | Reistrommel | AStA ASH | NEA | Anti-rassistische Initiative

20.04.17 / 19 Uhr Ausstellung gegen Alltags-Hass und Lesung mit Irmela Mensah-Schramm (Infos hier)
Frauenkreise Berlin, Choriner Str. 10, 10119 Berlin
Irmela Mensah-Schramm eröffnet Ihre Ausstellung: Überzeichnet, den Nazis entschieden entgegen gemalt! (bis 13.07.17) und liest aus dem Buch Mein Kampf gegen Rechts.
Am 20. April 2017 jährt sich zum 128 Mal der Geburtstag von Adolf Hitler, ein Diktator, dessen zerstörerischer Geist - verewigt in der Schrift Mein Kampf, bis heute weiterlebt.
Mit der Ausstellung von Irmela Mensah-Schramm überzeichnet - Den Nazis entschieden entgegen gemalt!, setzen die Organisatoren um Frauenkreise Berlin und die Initiative für mehr Menschlichkeit Schluss mit Hass aus Königs Wusterhausen sowie die Unterstützerorganisationen Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland e.V., der EUROPAVERLAG, die Werbeagentur Ogilvy und Mather Berlin, der Berliner Bücherhimmel und Nijinski Arts Internacional e.V., ein deutliches Zeichen gegen das Vergessen und den nationalsozialistischen und menschenverachtenden Alltags-Hass, der nach wie vor täglich in der öffentlichkeit sichtbar und erlebbar ist.

08.-18.04.17 / täglich 11-20 Uhr Ausstellung: SEQUENZEN - ERINNERUNG - WECHSEL Infos Netzwerk Selbsthilfe
Projektraum des Kunstraum Bethanien Berlin
Die Ausstellung beleuchtet den NSU-Komplex als Teil einer langen Geschichte rechten Terrors und rassistischer Gewalt in Deutschland. Dabei macht sie einige gesellschaftliche Kontexte sichtbar, die für die Aufarbeitung des NSU-Komplexes von Bedeutung sind. Die Ausstellung soll ein Schritt sein, die rassistische Spaltung in der Gesellschaft zu überwinden, indem die Geschichte der Migration als konstitutiver Bestandteil des heutigen gesellschaftlichen Zusammenlebens erkannt und migrantisches Wissen wahr- und ernstgenommen wird.

Aktuelle Buchempfehlungen:
Broschüre "Deutschland macht dicht"
Das Bündnis für bedingungsloses Bleiberecht bietet einen Rundumschlag zur gegenwärtigen Asylpolitik, eine Chronologie der politische Maßnahmen und Erklärungen politischer Zusammenhänge und Rechtsbegriffe.
"In our own words" - Lebensgeschichten von geflüchteten Frauen
Eine Dokumentation des International Women Space, einer feministischen Polit-Gruppe von Frauen mit und ohne Fluchterfahrung und Migrantinnen in Deutschland.

05.04.17 / 10 Uhr 5. Jahrestag des Mordes an Burak Bektas
Rudower Str./Möwenweg (U Britz-Süd)
War Rassismus das Motiv? 5 Jahre Ungewissheit - Wir fordern Konsequenzen!
Kundgebung und feierlichen Grundsteinlegung für einen Gedenkort für Burak Bektas
Burak Bekta? wurde am 5. April 2012 in Berlin-Neukölln von einem Unbekannten ermordet, zwei seiner Freunde wurden lebensgefährlich verletzt. Sie standen gegenüber des Krankenhaus Neukölln und unterhielten sich, als ein unbekannter weißer Mann gezielt auf die Gruppe Jugendlicher mit sogenanntem Migrationshintergrund zuging und mehrere Schüsse auf sie abfeuerte: Völlig unvermittelt und wortlos schoss er und entfernte sich langsam vom Tatort. Die überlebenden hatten den Täter noch nie zuvor gesehen. Sie beschreiben die Tat als Hinrichtung auf offener Straße. Ein Vorgang, den wir von den Morden des NSU kennen: Weißer Mann schießt wortlos und ohne Vorwarnung auf Migranten. War der Mordanschlag auf Burak und seine Freunde eine NSU-Nachahmungstat? War der Mörder ein Rassist? Viele Fragen, keine Antworten.

05.04.17 / 18 Uhr Buchvorstellung: 2017. Jahrbuch rechte Gewalt, mit Andrea Röpke
DokuZ Sinti und Roma, Aufbau Haus am Moritzplatz, Prinzenstr. 84, Aufgang 2, 3.OG, 10969 Berlin (Zugang über Oranienstraße)
Der rechte Mob macht mobil. Und Rechtsradikalismus ist heute längst nicht mehr verpönt. Seit Jahren nehmen Gewalttaten durch rechtsextreme Täter bundesweit zu, mit der Zuwanderung Tausender von Flüchtlingen ist sie 2015 geradezu explodiert. Das "Jahrbuch rechte Gewalt" versammelt in einer umfassenden Chronik alle Gewaltverbrechen mit rechtsradikalem Hintergrund, dokumentiert einzelne Fälle und Täter in Reportagen und Porträts, leuchtet Vorgehensweisen, Tätergruppen, lokale Schwerpunkte und Tendenzen in Hintergrundberichten und Analysen aus. Andrea Röpkes aufrüttelnde Chronik über den Rechtsextremismus in Deutschland ist ein konkurrenzloses Desiderat für politisch Interessierte, Besorgte und die wachsende Zahl sich in Flüchtlings-Hilfen und sozialen Projekten engagierende Bürger. (Text: Knaur Verlag)
Eine Veranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe Wass ketne! (Lasst uns zusammenkommen!).

02.04.17 / 18 Uhr Vortrag: Ideologische Geschwister: Islamismus, Antikommunismus und antimuslimischer Rassismus
nGbK (2. Stock), Neue Gesellschaft für bildende Kunst, Oranienstraße 25
Der Antikommunismus ist wie der Antisemitismus Kernelement islamistischer Ideologie: Bereits in der Zeit zwischen den Weltkriegen bekämpften etwa die ägyptischen Muslimbrüder streikende Arbeiter. Welche historischen Zusammenhänge und ideologischen Gemeinsamkeiten bestehen zwischen islamistischem, faschistischem und bürgerlichem Antikommunismus und inwiefern übernimmt der antimuslimische Wahn diese altbekannten Muster? Diesen Fragen soll, in der Veranstaltung der jour fixe initiaive, von Hannes Bode nachgegangen werden.

01.04.17 / 15 Uhr Demo: Kein Raum für Nazis und AfD / Rechte Läden und Treffpunkte dicht machen!
Antonplatz
After Demo Konzert in der Bunten Kuh, Berndasteler Str. 78, Weißensee
19 Uhr Open Mic Cypher / 21 Uhr Konzert

25.03.17 / 13 Uhr Antirassismusaktion auf dem Alexanderplatz Bündnis Aufstehen gegen Rassismus
Wir wollen am Internationaler Tag gegen Rassismus auf dem Alex durch eine zentrale Veranstaltung und viele lokale Aktionen in den Bezirken die allgemeine Aufmerksamkeit auf die sich in Deutschland rasant ausbreitende rassistische Gesinnung und die dadurch motivierten Straftaten lenken. Wir werden am Alex die Namen der 184 Todesopfer mit Kreide auf den Asphalt schreiben, Flyer verteilen und anschließend in die Bezirke ziehen und Stolpersteine putzen. Parallel werden Sängerinnen und Sänger verschiedener Chöre am Alexanderplatz einen Flashmob organisieren.
Mobilisiert Eure Freunde, Eure Arbeitskollegen, die Familie und die Nachbarn!
Anmeldung unter www.berlin@aufstehen-gegen-rassismus.de oder kommt einfach zum Alexanderplatz!

25.03.17 / 15 Uhr Antifaschistische Demo U-Bahnhof Rudow Infos
Seit mehreren Monaten erleben wir in Neukölln und in anderen Bezirken eine erneute Eskalation neonazistischer Gewalt. Nachdem im vergangenen Jahr vom Stammtisch bis ins Parlament gegen Geflüchtete gehetzt wurde und in der Folge der Zuspitzung des nationalistischen und rassistischen Normalzustandes unzählige Unterkünfte brannten, werden nun linke Läden, Cafes und politisch Engagierte aus unterschiedlichen Kontexten angegriffen.

25.03.17 / 21 Uhr Romadness Night! Take Back the Future! Solikonzert Für die Freiheit! www.alle-bleiben.info
Drugstore, Potsdamer Str. 180
Gegen unwürdige Unterbringung und bürokratische Kleinkriege,Kettenduldungen oder kalte, überfüllte, provisorische Zelte als Wohnorte, unfaire verkürzte juristische Prozesse,gezielte Desintegration und die tagtägliche Angst vor nächtlicher Abholung zur Abschiebung.

23.03.17 / 18:30 Uhr The Awakening Filmvorfürung Mit K.E.und der Rap Combo K.A.G.E www.alle-bleiben.info
Theater X, Wiclefstr.32
Gegen unwürdige Unterbringung und bürokratische Kleinkriege,Kettenduldungen oder kalte, überfüllte, provisorische Zelte als Wohnorte, unfaire verkürzte juristische Prozesse,gezielte Desintegration und die tagtägliche Angst vor nächtlicher Abholung zur Abschiebung.

20.03.-02.04.17 Kurdische Kulturtage 2017 alle Infos
Vom 20. März bis 2. April veranstalten in Berlin lebende Kurd*innen ein mehrtägiges Kunst - und Kulturprogramm. Anlass ist das kurdische Newroz-Fest, das jährlich mit dem Frühlingsbeginn Freiheit, Emanzipation und Neubeginn zelebriert. Die Veranstaltungsreihe soll die Möglichkeit bieten kurdische Vielfalt und politische Realitäten zu erleben und kennenzulernen.
FrauenRat Dest Dan - Infoveranstaltung zu Jineoloji Info
Dest Dan besteht bereits seit den 1990er Jahren und organisiert sich mittlerweile in Rätestrukturen, mit dem Ziel politische Bildung und Selbstorganisation zu fördern. Im Rahmen der kurdischen Wochen plant der Rat nun eine Veranstaltung zum Thema Jineoloji - ein Konzept, das von kurdischen Frauen erarbeitet wurde und auch in Nord-Syrien und Shengal durch Vertreterinnen der kurdischen Frauenbewegung Anwendung finden.