• FriedhofHallesches

Aktueller Vorfall:

Rechter Streamer griff eine Person auf einer Veranstaltung am Boxhagener Platz an

Um 18:00 Uhr begann am Boxhagener Platz eine Lichterkette der Initiative Eltern gegen Rechts, unterstützt vom Adenauer SRP, an der sich über 300 Menschen beteiligten, unter Ihnen sehr viele Babys, Kleinkinder, Kinder und Jugendliche. Ein rechter Youtube-Streamer tauchte schon im Vorfeld der Veranstaltung auf und streamte. Da er einen Presseausweis besaß, konnte er nicht von der Veranstaltung verwiesen werden. Es wurde ihm sowohl mehrfach vom Veranstalter als auch von der Polizei untersagt, die Kinder zu filmen, da diese einem besonderen Schutz unterlagen. Da er sich nicht an das Verbot hielt, hatten sich mehrere Personen/ Eltern über einen längeren Zeitraum immer wieder zwischen die Lichterketten-Teilnehmer*innen und den Streamer gestellt, um die Aufnahme von Kindern zu verhindern. Diese wurden durchweg beleidigt und mehrfach u. a. als Faschisten beschimpft, ein Kind wurde als „Balg“ bezeichnet. Um den Weg für seine Aufnahmen frei zu machen, schubste der Streamer eine Person massiv zur Seite. Gegen Ende der Veranstaltung erhielt der Streamer dann auch einen Platzverweis durch die Polizei. Zudem äußerte sich eine ältere Frau zu Beginn der Veranstaltung im Gespräch gegenüber zwei Veranstaltungsteilnehmerinnen demokratiefeindlich. Sie bezeichnete nicht nur u. a. Putin als guten Menschen, sondern auch die Bundrepublik als nicht souveränen Staat. Im weiteren Gespräch kamen immer mehr verschwörungsideologische, und bei der Person verfestigte, Reichsbürgerideologien zu Tage, worauf hin die beiden Gesprächspartner*innen das Gespräch abbrachen.

Weitere Vorfälle

Das Register Friedrichshain-Kreuzberg erfaßt Ereignisse mit rassistischen, extrem rechten, antisemitischen, LBGTIQ*-feindlichen oder ähnlich diskriminierenden Motiven. Es werden nicht nur strafrechtlich relevante Vorfälle dokumentiert, sondern auch Veranstaltungen, Pöbeleien, Schmierereien, Drohungen und Alltagsbeobachtungen – in der Schule, im Supermarkt, im Bus, auf der Strasse oder am Stammtisch. Die Chronik ergänzt behördliche Statistiken.
Das Register erhebt dennoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit, weil viele Vorfälle nicht bekannt werden.
Die Dokumentation kann einen Einblick in Entwicklungen im Bezirk geben. Sie hilft Betroffene zu unterstützen und geeignete Handlungskonzepte auf zivilgesellschaftlicher und politischer Ebene zu entwickeln.
Wir wollen Unsichtbares sichtbar machen und demokratische Akteur*innen informieren und vernetzen. Ziel ist eine Informations- und Handlungsgrundlage zu schaffen, die alle Menschen für die Problematik der Diskriminierung im Alltag sensibilisiert und im besten Fall selbst aktiv werden läßt.

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