Rote Insel, Mansteinstrasse 10
Für ein Freies Radio Berlin sendet u. a. Studio Ansage seit November 2005 (!!!) live aus der Kreutzigerstraße. Die vielen 100 Radiomacher*innen investier(t)en sehr viel Zeit und Raum in das Projekt „Freies Radio“. Niemand erhält Geld für die arbeitsintensive, verantwortungsvolle und regelmäßige Arbeit – gesendet wird in Gänze ehrenamtlich. Ab und an konnten für ein Radioprojekt kleine finanzielle Mittel eingeworben werden, um die Overheadkosten (Raummieten, Technik, Strom, Webspace, notwendige Reparaturen oder Neuanschaffungen) wenigstens teilweise zu finanzieren. Dazu kommen kleine Vereinsbeiträge und zusätzliche Spenden der Sendemachenden, teils von ihrem ALG II noch bitter abgespart.
Alle par Monate ging es mit der Medienanstalt Berlin Brandenburg mit allen Partner*innen der Frequenz in die Verhandlungen über die Bespielung der Frequenz 88,4. In diesem Jahr gestalten sich die Verhandlungen besonders schwierig, da scheinbar die Meinungen, was Freies Radio ist, was sich inhaltlich hinter dieser Bezeichnung verbirgt, zwischen den Partnerinnen, die derzeit die Frequenz abwechseln bespielen, und der MABB scheinbar weit auseinander gehen. Seit Monaten können aufgrund der fehlenden Planungssicherheit keine kleinen Drittmittel für den Sendebetrieb eingeworben werden. Zusätzlich sind seit Monaten die Kräfte der Aktiven in die Verhandlungen gebunden. Wir alle haben schon in den Tiefen unserer Hosentaschen und der unserer Freund*innen und Nachbar*innen gekramt.
Für den Erhalt des Freien Radio Berlin benötigt Studio Ansage Eure Unterstützung! Kommt zur Soliparty und bringt Eure Freund*innen mit. Laßt uns gemeinsam einen tollen Abend haben und unterstützt die unabhängige Stimme Eurer Stadt Berlin!
Warum dieser Termin auf einer Seite gegen Rechtsextremismus und Rassismus?
Weil nicht nur das Register Friedrichshain-Kreuzberg regelmäßig über Studio Ansage sendet, sondern das Thema auch in anderen Sendungen von anderen Sendemacher*innen immer wieder große Bedeutung hat. Freies Radio sendet eben auch das, was andere Medien nicht berichten. Vor allem aber gibt es Zeit und Raum auch immer wieder hinter die Kulissen zu schauen und mit Protagonist*innen zu sprechen. Es ist dann eben nicht ein Beitrag von 2 min, sondern oft nimmt sich eine ganze Sendung Zeit, ein Thema ausgibig zu beleuchten.