18.30 Uhr, Berliner Landeszentrale für politische Bildung, Hardenbergstr. 22-24, 10623 Berlin
Eine Veranstaltung von: Das Aktive Museum, Berliner Landeszentrale für politische Bildung, Zentrum für Antisemitismusforschung an der Technischen Universitüt Berlin und antifaschistisches pressearchiv und bildungszentrum berlin e.V. (apabiz)
Um die Jahreswende 1959/60 wurde die Bundesrepublik von der sog. Hakenkreuz–Schmierwelle erschüttert. Vielerorts tauchten plötzlich Nazi–Symbole und antisemitische Parolen auf. Die Täter*innen waren überwiegend Jugendliche. Erstmals befasste sich daher eine breitere Öffentlichkeit mit Nachwirkungen des Nationalsozialismus und neuem Rechtsextremismus.
Auch in West–Berlin gab es im Januar 1960 zahlreiche Nazi–Schmierereien und antisemitische Vorfälle. Zugleich organisierten vor allem junge Menschen eindrucksvolle Gegenproteste. 60 Jahre danach wollen wir noch einmal auf die damaligen Ereignisse zurückblicken, um anschließend über den gesellschaftlichen Umgang mit Rechtsextremismus in der Bundesrepublik zu diskutieren.
Begrüßung: Thomas Gill, Berliner Landeszentrale für politische Bildung
Einführung: Prof. Dr. Stefanie Schüler–Springorum, Zentrum für Antisemitismusforschung, TU Berlin
Die Hakenkreuz–Schmierwelle in Berlin 1960. Ereignis und Protest: Dr. Gerd Kühling, Aktives Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V.
Rückblicke/ Ausblicke 60 Jahre danach: Cornelia Siebeck (Aktives Museum) im Gespräch mit dem Zeitzeugen Prof. Dr. Urs Müller–Plantenberg und dem Politikwissenschaftler Prof. Dr. Christoph Kopke, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
Anschließend Diskussion mit dem Publikum und Stay Together bis 20.30 Uhr
Um Anmeldung wird gebeten. Diese ist online über die Website der Landeszentrale für politische Bildung möglich.