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Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg

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Präsentation des im Beltz-Verlag erschienenem Sammelband „Rassismus und Rechtsextremismus in Deutschland. Figurationen und Interventionen in Gesellschaft und staatlichen Institutionen“ zusammen mit einer Aufführung der NSU-Monologe sowie einem Publikumsgespräch mit der NSU-Nebenklagevertreterin Gül Pinar und Oliver von Wrochem, Historiker und Leiter des Studienzentrums der KZ-Gedenkstätte Neuengamme.

Der Sammelband beschäftigt sich mit unterschiedlichen Facetten von Rassismus und Rechtsextremismus in ihren historischen Kontinuitäten und gegenwärtigen Ausprägungen im Kontext von Globalisierung, aktueller Fluchtmigration, der Herausbildung neuer rechter Bewegungen sowie der Aufarbeitung der NSU-Morde. Die Beiträge geben einen überblick über aktuelle Forschungsperspektiven auf Rassismus und Rechtsextremismus in Deutschland sowie zentrale Definitionen, Begriffe und Kontroversen. Einen Schwerpunkt bildet die Verwurzelung rechtsextremer, rassistischer und anderer menschen(rechts)verachtender Orientierungs- und Handlungsmuster, Strukturen und Gewaltformen in staatlichen Institutionen und der sogenannten gesellschaftlichen Mitte. Der Band fragt zudem nach geeigneten bildungspolitischen und -praktischen Ansätzen, um in Gesellschaft und staatlichen Institutionen alltägliche (Diskriminierungs-)Muster von Rechtsextremismus und Rassismus zu durchbrechen. Infos zu den Inhalten des Sammelbandes beim Verlag

Neben Beiträgen u.a. von Micha Brumlik, Iman Attia, Oliver von Wrochem und Astrid Messerschmidt beinhaltet der Sammelband auch ein Gespräch mit der Musikerin, Aktivistin und Auschwitz-überlebenden Esther Bejarano. Gemeinsam mit dem Rapper und Sozialarbeiter Kutlu Yurtseven spricht sie über ihr Engagement gegen Rassismus und Rechtsextremismus, Kontinuitäten und Veränderungen von Rassismus in Deutschland sowie notwendige Formen des (künstlerischen) Widerstands. Interview in gekürzter Fassung auf MiGAZIN