Seit 2011 nutzten Berliner Neonazis der NPD und des militanten Netzwerks NW Berlin ein Ladenlokal in der Lückstraße 58, um sich zu treffen, Veranstaltungen durchzuführen und Material zu lagern. Von hier aus gingen Übergriffe und Sachbeschädigungen aus und die Umgebung wurde mit Neonazi-Parolen besprüht.
Ende letzten Jahres erreichte der Vermieter des Hauses im zweiten Gerichtsprozess gegen die Mieter einen Vergleich, in dem die Neonazis zustimmten, bis Ende Mai 2014 auszuziehen.
Seitdem ist davon auszugehen, dass sie auf der Suche nach einem neuen Laden sind. Dazu benutzen die Neonazis den Tarnverein Sozial engagiert in Berlin e.V. (SeiB e.V.), der von den Berliner NPD-Aktivisten Uwe Meenen (derzeit NPD-Kandidat für die Europawahl) und Sebastian Thom (vorbestrafter Neuköllner Neonazikader) geleitet wird.
Es ist daher angebracht, Bezirksämter und Vermeiter_innen auf die Entwicklung hinzuweisen, um zu verhindern, dass sich die Neonazis an anderer Stelle, wieder ähnlich etablieren wie in der Lichtenberger Lückstraße.
Wir fordern alle zivilcouragierten Menschen auf, diese Information an geeigneten Stellen zu verbreiten und mit dafür Sorge zu tragen, daß es keinen neuen Treffpunkt der organisierten Rechten in Berlin gibt.
Neonazitreffpunkt gekündigt – Neonazi-Tarnverein sucht neue Bleibe!