• FriedhofHallesches
Newsletter für den Monat Juli 2025

Newsletter für den Monat Juli 2025

Newsletter für den Monat Juli 2025

Liebe Projektpartner*innen, Mitstreiter*innen und Interessierte,

zu berichten gäbe es bestimmt viel mehr, ich halte es aber kurz.

Über 200 Vorfälle sind bisher in der Chronik verzeichnet, davon 33 Angriffe und 12  Bedrohungen. Die Angriffe haben sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt.
Immer öfter (allein in den letzten zwei Monate mindestens neun mal) sind im Ortsteil Friedrichshain Jugendliche unterwegs, die der extrem rechten Szene zugeordnet werden. Es handelt sich dabei um den massiven Versuch rechter Raumnahme, die auf Bewohner*innen zunehmend bedrohlich wirkt und leider auch nicht ohne Folgen blieb.

Aufmerksam machen möchte ich auf einen Podcast, in dem Palo die bundesweite Meldestelle Antifeminismus vorstellt und der auch im Freien Radio Berlin gesendet wurde.
https://www.mixcloud.com/WhudKz/180625-vorstellung-der-bundesweiten-meldestelle-f%C3%BCr-antifeminismus/
Im Juli treffe ich mich Caro von der Beratungsstelle für Bi+ und Angehörige. Auch dazu wird es einen Podcast und eine Radiosendung geben.

Ansonsten folgen einige Termine und Infos und gleich morgen gibt es die Gelegenheit Zivilcourage zu zeigen.

Solidarische Grüße
Gigi

AfD am 1. Juli im Görli
Die stellvertretenden Vorsitzenden und fachpolitischen Sprecher der AfD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus für die Bereiche Inneres (Thorsten Weiß) sowie Umwelt (Alexander Bertram) werden am  1. Juli 2025 eine gemeinsame Begehung des Görlitzer Parks durchführen. Ziel des Besuchs ist es, sich vor Ort ein umfassendes Bild von der aktuellen Sicherheitslage sowie vom Zustand der Grünflächen und der Sauberkeit im Park zu verschaffen. Im Rahmen des Rundgangs werden Weiß und Bertram außerdem ein neues Positionspapier der AfD-Hauptstadtfraktion mit dem Titel „Görlitzer Park – Schandfleck eines kapitulierenden Staates“ öffentlich vorstellen. Treffpunkt ist 10 Uhr Görli Eingang Skalitzer Straße.
Im Grunde immer,  wenn die AfD im Görli unterwegs war, waren die „Spaziergänge“ geprägt von Rassismus, Desinformtion und Hetze, wie in den diversen Veröffentlichungen von AfD Vertretern in der Vergangenheit auf Youtube  nachzuhören ist. Es ist zu befürchten, dass auch diese „Begehung“ für entsprechende Propaganda, auch gegen politische Gegner*innen genutzt werden könnte.
Bereits um 9:30 Uhr  beginnt der Gegenprotest am Parkeingang Skalitzer Straße. Wenn Ihr könnt, kommt bitte unterstützen.

Ich erinnere gerne an die Silvio Meier Preisverleihung, die am 4. Juli ab 18 Uhr im Jugendwiderstandsmuseum Rigaer Straße 9 bereits zum 10. Mal stattfindet.
Preisträger*innen des Silvio-Meier-Preis 2025: Theatermacherin, Autorin und Aktivistin Simone Dede Ayivi und Verein Suppe & Mucke.

„Was wirklich hilft: Strategien der Zivilgesellschaft im Umgang mit der extremen Rechten“
4. Juli 2025 | 11:00–14:00 Uhr | Ort: ŒLGARTEN, Schleusenufer 1,
10997 Berlin
https://events.wzb.eu/zivil/    Hier gibt es einen kostenlosen Workshop 11-14 Uhr am 4. Juli. Vielleicht interessiert es jemanden aus der Gruppe. Ich kann selbst nicht, da an dem Tag Silvio-Meier-Preisverleihung ist. Klingt aber ganz spannend.
Die extreme Rechte ist nicht nur lautstark auf der Straße – sie wirkt auch leise und gezielt in die Mitte der Gesellschaft hinein. Zivilgesellschaftliche Organisationen stehen zunehmend unter Druck: durch Angriffe, Einschüchterung oder Versuche der Unterwanderung. Doch was lässt sich dagegen tun?
Hierzu veranstaltet das Zentrum für Zivilgesellschaftsforschung (gemeinsame Einrichtung von Wissenschaftszentrum Berlin fuer Sozialforschung (WZB) und Freie Universität Berlin) gemeinsam mit der Berlin University Alliance eine öffentliches Event mit Podiumsdiskussion am 4. Juli in Berlin. Mit Impulsen aus laufender Forschung, Erfahrungen aus der Praxis und Stimmen aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft von:
– Hakan Demir, MdB
– Rima Hanano, CLAIM – Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit
– Hamidou Maurice Bouguerra, DaMOst / Bündnis Zusammen für Demokratie
– Nina Reip, Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB) & Deutsche Sportjugend (dsj) im Deutschen Olympischen Sportbund
– Christin Jänicke, Zentrum für Zivilgesellschaftsforschung
Moderation: Anna Spangenberg
Im Anschluss: Gemeinsames Mittagessen & informeller Austausch
Die Teilnahme ist kostenfrei.

Einen Tag später am 5. Juli seid Ihr herzlich zur YOUsion eingeladen, an der sich das Register mit einem Stand beteiligt. Die YOUsion findet statt von 14-18 Uhr unweit des Frankfurter Tors in der Frankfurter Allee.

Am 12. Juli 14-19 Uhr findet das Wassertor-Kiezfest am Kastanienplatz in Kreuzberg statt. Das Register wir vor Ort sein.

Am 13. Juli unterstützt bitte die Kundgebung Rummelsburg Bleibt Bunt – Kein Platz für Nazis.
Sie findet ab 14 Uhr auf der Zillepromenade an der Rummelsburger Bucht auf Lichtenberger Seite statt.
Rechte Hetze, Gewalt und Einschüchterung nehmen zu – auch bei uns im Kiez. Aber wir lassen uns nicht einschüchtern: Für Vielfalt, Solidarität und gelebte Erinnerungskultur!
Gemeinsam mit Ostkreuz bleibt bunt rufen feminist*dialogues und weitere Initiativen deshalb zur Kundgebung auf.
Aufruf unter: https://ostkreuzbleibtbunt.de/2025/rummelsburg-bleibt-bunt/

Am 26. Juli 10-16 Uhr seid Ihr herzlich in die Pablo Neruda Bibliothek in der Frankfurter Allee zum Markt for Future eingeladen. Auch hier wird das Register vor Ort sein.

Zwischenzeitlich wurde eine Demo vom extrem rechten Aktionsbündnis Berlin in Friedrichshain für den 19.07. Ostkreuz beworben (zeitgleich auch in Neukölln und Wedding). Bei der Versammlungsbehörde ist bisher nichts angemeldet. Ob also am 19.07. extrem rechte Trolls durch unseren Stadtteil laufen wollen / werden, ist derzeit unbekannt. Wenn ja, beteiligt Euch bitte an einer der angemeldeten Gegendemos, die nur stattfinden, sollte es noch eine Anmeldung von Rechts geben.

Aufmerksam machen möchte ich auf den 01.08.25. Es liegt eine Anmeldung einer weiteren extrem rechten Demonstration durch Friedrichshain vor:
11-21 Uhr „Gegen linke Gewalt und Pädophilie – Für unser deutsches Vaterland“
Aufzugsstrecke: Bhf. Frankfurter Allee – Frankfurter Allee – Strausberger Platz – Karl Marx Allee – Alexanderplatz

(Nahost)Konflikt im Jugendclub?! – Trotzdem sprechen!
Fortbildung zu Gesprächsführungsstrategien und Konfliktbearbeitung in herausfordernden Situationen für (Jugend-)sozialarbeit
Unten findet Ihr ein Fortbildungsangebot vom Bezirk Friedrichshain-Kreuzbergfür Aktive aus unserem Bezirk, durchgeführt von Cultures Interactive nahe Hermannplatz.
Ich habe an der Fortbildung im Juni teilgenommen und kann sie sehr empfehlen. Termine gibt es noch im September, Oktober und November. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Transfeindliche Konferenz im September
Die „Society for Evidence-Based Gender Medicine“ (SEGM) veranstaltet vom 11. bis 14.09.2025 an einem bisher geheim gehaltenen Ort in Berlin eine Veranstaltung mit dem Titel „Youth Gender Distress: Etiologies, Ethics, Evidence, and Psychotherapy“ (SEGM, 2025). Die SEGM verleitet durch ihre Namensgebung zu der irrigen Annahme, es handle sich um eine medizinische Fachgesellschaft – dies ist nicht der Fall: Die SEGM wird vom Southern Poverty Law Center als Anti-LSBTIA* Hassgruppierung eingestuft (SPLC, 2023). Die mit diesen Gruppen affiliierten Ärzt*innen, Psychotherapeut*innen und Wissenschaftler*innen zählen zu den aktivsten Propagandist*innen von Fehlinformationen im Themenfeld.
https://dgti.org/2025/06/10/pressemitteilung-transfeindliche-konferenz/

(Nahost)Konflikt im Jugendclub?! – Trotzdem sprechen!
Fortbildung zu Gesprächsführungsstrategien und Konfliktbearbeitung in herausfordernden Situationen für (Jugend-)sozialarbeit
Teaser
Der sogenannte Nahostkonflikt stellt Fachkräfte der (Jugend-)sozialarbeit spätestens seit dem
Massaker am 7.10.2023 in Israel und dem anschließenden Krieg in Gaza und der Region vor große
Herausforderungen: Es lässt sich eine Zunahme von menschenverachtenden Übergriffen und
Äußerungen feststellen, die sich unter anderem auf den Krieg, den israelischen Staat, sowie Jüd*innen
und muslimisch gelesene Menschen beziehen. Dabei scheinen sich propalästinensische und
israelsolidarische Positionen unversöhnlich gegenüber zu stehen.
Fachkräfte aus Jugendclubs, Streetwork und anderen Bereichen der (Jugend-)sozialarbeit sind in dieser
Gemengelage entsprechend aufgefordert, gesprächsfähig, beziehungserhaltend und
konfliktmoderierend zu agieren. Am Beispiel des sog. Nahostkonflikts und dessen Verhandlung in
Deutschland stellen sich der Jugendarbeit also bekannte Fragen in neuer Drastik: Wie kann es gelingen,
auch in hitzigen Situationen aller Menschenfeindlichkeit entgegen zu wirken? Wie können Fachkräfte
den Gesprächsfaden zu Jugendlichen aufrechterhalten? Wie können hoch emotionalisierte
Konfliktsituationen konstruktiv bearbeitet werden? Und welche Rolle spielen ideologische Prägungen
und persönliche Erfahrungen für den Umgang mit Jugendlichen?
In der Fortbildung sollen vor allem konkrete Handlungskompetenzen gestärkt werden: So werden
beispielsweise Techniken der De-Eskalation erprobt, Erstreaktions-Kompetenzen gefördert und
Gesprächstechniken eingeübt, die sich weniger auf argumentative Auseinandersetzung als auf den
Einbezug von lebensweltlichen, biografischen und emotionalen Aspekten beziehen.
Die Fortbildung wird bedarfsorientiert und prozessoffen gestaltet: Teilnehmende sind herzlich
eingeladen, persönlich erlebte Situationen einzubringen, um gemeinsam als Gruppe darüber zu
sprechen. Flankiert wird das zwölfstündige Fortbildungsangebot von Intervisionsterminen, in denen in
Kleingruppen konkrete Fälle kollegial beraten und im Hinblick auf die Fortbildungsinhalte reflektiert
werden.
Hard Facts
Das Angebot ist kostenlos.
Angesprochen sind: Fachkräfte der (Jugend-)sozialarbeit in Friedrichshain-Kreuzberg
8 – 12 Teilnehmende pro Termin
Umfang: 1,5 aufeinanderfolgende Tage
Termine und Zeiten: │26. – 27. Mai │23. – 24. Juni │ 04. – 05. September│30. – 31. Oktober │06. – 07. November │ 24.- 25. November│
(jeweils Tag 1: 9.00 – 17.00 Uhr und Tag 2: 10.00 – 14.00 Uhr)
Follow-Up-Intervisionstermin à zwei Stunden als Zusatzangebot: Termin nach Absprache
Anmeldung per Mail mit Angabe von zwei Wunschterminen an: nvoegeding@cultures-interactive.de


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Förderer:       Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung
                      Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg