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Newsletter für den Monat Oktober

Newsletter für den Monat Oktober

Newsletter für den Monat Oktober

Ein freundliches Hallo an alle,

hier kommt der kleine Rundbrief für den Monat Oktober. Vorab möchte ich mich bei allen Projektpartner*innen bedanken, die sich auf die letzte Info / Nachfrae zurück gemeldet haben. Ich werde mich in den nächsten Tagen noch separat bei Euch melden, sobald ich die Infos alle aufgearbeitet habe.

Der Shitstorm des letzten Jahres gegen die Registerstellen setzt sich weiter fort. Die B.Z. z. B. hält den Shitstorm wellenförmig am Laufen und veröffentlichte Artikel im Juli und September, in denen der Bund der Steuerzahler und ein Abgeordneter des BSW die Finanzierung der Registerarbeit für überflüssig halten. Besonders perfide war, dass die Zeitung eine Fakemeldung lancierte.
Das BSW stellte bereits im August eine Anfrage im Abgeordnetenhaus (https://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/19/SchrAnfr/S19-20001.pdf):
Die AfD stellte nun einen Antrag im Abgeordnetenhaus, die Finanierung der Registerstellen einzustellen (https://www.parlament-berlin.de/ados/19/IIIPlen//vorgang/d19-1900.pdf).
Wir danken dem Berliner Senat, der durch die Förderung die Arbeit ermöglicht!
Wir werden uns von diesen Angriffen weiterhin nicht einschüchtern lassen!
Wir werden die Perspektiven von Menschen, die Diskriminierung erfahren, öffentlich machen und über die Aktivitäten der extremen Rechten berichten!
Danke an Alle, die dabei an unserer Seite stehen! Gemeinsam sind wir stark!

Im September gab es mehrere Sondersendungen im Freien Radio Berlin-Brandenburg und parallel wurden neue Podcasts auf Spotify veröffentlicht.
Antifaschistische Radtour um den Müggelsee: https://www.mixcloud.com/WhudKz/180924-sondersendung-antifaschistische-radtour-am-240824/
Register-Fachtag vom 11.09.24: https://www.mixcloud.com/WhudKz/register-fachtag-vom-110924/
Infoveranstaltung zum „III. Weg“: https://www.mixcloud.com/WhudKz/infoveranstaltung-zum-iii-weg-vom-050924/
Aktionswoche vom Kiez am Kreuzberg: https://www.mixcloud.com/WhudKz/kiezb%C3%BCndnis-am-kreuzberg-aktionswoche-vom-06-140924/
Die Podcasts findet Ihr hier: https://podcasters.spotify.com/pod/show/register-fhxb
Im Oktober (noch ohne genauen Sendetermin) veröffentlichen wir in einer weiteren Sondersendung den Interkreuzhain-Fachtag vom 25.09.24 aus dem Nachbarschaftshaus Urbanstraße zum Thema instituioneller Rassismus.

In der Chronik 2024 wurden bis Ende September bereits 296 Vorfälle veröffentlicht. Darin nicht enthalten sind natürlich die Nachmeldungen der Projektpartner*innen, die erst ab Januar nächsten Jahres übermittelt werden.
Im gleichen Vorjahreszeitraum wurden (inklusive der Meldungen durch Projektpartner*innen) 278 Vorfälle bekannt.
Somit kann davon ausgegangen werden, dass auch in diesem Jahr die Anzahl der Gesamt-Vorfälle wieder ansteigen wird.

Im Anschluss möchte ich wie immer ein paar kleine Termine übermitteln, die Euch vielleicht interessieren.
Da mal wieder ein PC abgerauscht ist, sind ein paar bereits vorbereitete Infos leider verschütt gegangen. Wenn der ein oder die andere übermittelte Infos hier vermisst, bitte ich dafür um Entschuldigung.

Solidarische Grüße
Gigi

https://antifa-nordost.org/14135/
Soidarität mit unseren Nachbar*innen in Weißensee:
Vortreffpunkt zur gemeinsamen Anreise: 12:45 Uhr (pünktlich) / S-Greifswalder Straße – am Gleis.

Die Neonazi- Kleinstpartei „Der III. Weg“ gilt in Berlin als die aktivste Neonazigruppe und verzeichnet gerade durch ihre Sportangebote stetigen Zuwachs innerhalb ihrer Jugendorganisation „Nationalrevolutionäre Jugend“ (NRJ). Die Kampfsporttrainings sind klar als Vorbereitung auf Übergriffe zu bewerten. Einer der massivsten Angriffe durch die NRJ fand am 06.07.24 statt, als am Ostkreuz eine Gruppe von rund 15 Neonazis vermummt Antifaschist*innen überfielen. Die Zuspitzung der Angriffe durch die NRJ und ihr wachsendes Selbstbewusstsein zeigt, dass diese Struktur eine akute Gefahr darstellt. Neben den öffentlichen Jugendtrainings in Ostberliner Parks und kleineren Trainingsgruppen der älteren III. Weg-Nazis, bietet die Partei in Weißensee regelmäßig Kampfsport an – zwei mal wöchentlich zu festen Zeiten auf einem Sportkomplex in der Weißenseer Rennbahnstraße. Gedeckt wurde dieses Treiben sehr lange durch das Bezirksamt Pankow, dem lokalen Platzwart, dem politischen Staatsschutz mit aktiver Unterstützung durch den Weißenseer Sportverein „TSC Preußen 97“. Hinzu kommt die Gründung einer Sportvereinstruktur durch AfDler, CDUler und ehemalige Identitäre, die ebenfalls in die Trainings involviert waren.     
r möchten euch über die genauen Zusammenhänge informieren. Wir bitten euch Partei- und Nationalfahnen zu Hause zu lassen.

Info vom VVN-BdA e. V.:
13. Oktober 2024 | 18 Uhr |  aquarium/ Südblock (U-Kottbusser Tor, Berlin), Skalitzer Str. 6, 10999 Berlin
Nur wer zahlt, meint es ernst!
Die Verantwortungsverweigerung der Deutschen Bahn AG für die Beteiligung der Deutschen Reichsbahn am nationalsozialistischen Mordprogramm 80 Jahre danach
Veranstalter*innen: AK-Distomo, Auschwitz-Komitee in der Bundesrepublik Deutschland e.V. und Berliner VVN-BdA e.V.
Tayo Awosusi-Onutor (Künstlerin und Mitbegründerin von RomaniPhen e.V.)
Achim Doerfer (Anwalt, Autor und Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde Göttingen)
Martin Klingner (Rechtsanwalt, Aktivist im AK-Distomo)
Wie ernstgemeint ist das Gedenken in der Bundesrepublik Deutschland an die NS-Verbrechen? Die Veranstaltung beleuchtet die Frage, ob der deutsche Staat und seine Institutionen wie die Deutsche Bahn AG ernsthaft Verantwortung für die Beteiligung ihrer Rechtvorgängerinnen am NS-Mordprogramm übernehmen oder ob das Gedenken nur symbolisch bleibt. Wir setzen einen Kontrapunkt zur offiziellen Erinnerungspolitik, bei der Themen wie die Verfolgung von NS-Tätern und die unzureichende Entschädigung der Opfer ignoriert werden.
„Nur wer zahlt, meint es ernst“, sagt Salo Muller, der als jüdisches Kind von Widerständler*innen versteckt wurde und so den Nationalsozialismus in den Niederlanden überlebte. Seine Eltern wurden mit dem Zug nach Westerbork und Auschwitz deportiert und ermordet.  Salo Muller forderte erfolgreich die niederländische Bahn (Nederlandse Spoorwegen) dazu auf Entschädigungszahlungen zu leisten. In der Bundesrepublik Deutschland hingegen verweigert die Deutsche Bahn AG Salo Muller und anderen Überlebenden und Angehörigen bis heute jegliches Gespräch.
Die Deutsche Reichsbahn verdiente gut an ihrer Mitwirkung am nationalsozialistischen Mordprogramm: Die Opfer mussten sogar für die Kosten ihrer eigenen Deportation selbst aufkommen. Schätzungen zufolge erhielt die Deutsche Reichsbahn umgerechnet etwa 445 Millionen Euro für diese Fahrten in Sammel-, Konzentrations- und Vernichtungslager.
Eine Diskussion über eine moralische, aber auch rechtliche Pflicht zu Entschädigungszahlungen wird systematisch verweigert. Die Deutsche Bahn AG, Rechtsnachfolgerin der Deutschen Reichsbahn, beteiligt sich zwar an Ausstellungen über ihre NS-Vergangenheit und spendet für die Gedenkstätte in Yad Vashem, weigert sich aber, ihre finanziellen und moralischen Schulden anzuerkennen.
Die deutsche Gedenkkultur wird oft als vorbildlich dargestellt, doch die tatsächliche Verantwortung für NS-Verbrechen bleibt aus. Ein Beispiel für die fehlende Sensibilität ist die Planung einer neuen S-Bahn-Strecke der Deutsche Bahn AG in Berlin, deren Tunnel am Denkmal für die im NS ermordeten Roma*Romnja und Sinti*Sintizze entlang verlaufen soll.  Bei Bauplanungen wird ein Schaden am Denkmal in Kauf genommen und das Andenken an die Opfer ignoriert und die Überlebenden und Angehörigen wurden nicht in die Planung einbezogen
Am Tag vor dem offiziellen Gedenken an die Deportationen der Jüdinnen*Juden am Gleis 17 in Berlin wollen wir über das das Auseinanderfallen von kulturellen Formen einer Verantwortungsübernahme, die vor allem dem Selbstbild der NS-Nachfolgegesellschaft dienen, und der fehlenden materiellen Haftung im Interesse der Opfer und Angehörigen ins Gespräch kommen. Welche Kritik gibt es an der Gedenkpolitik in Deutschland und welche Perspektiven gehen im öffentlichen Diskurs unter?
Anschließend Diskussion mit allen Anwesenden.
Eintritt frei, Spende erwünscht
Die Veranstaltung findet am Vorabend der offiziellen Gedenkfeier zum Beginn der Deportationen der Jüdinnen*Juden am Gleis 17 in Berlin statt.

Infos der Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaften für Demokratie Friedrichshain und Kreuzberg (auch bereits für November zum Vormerken):
15.10.2024 ab 17-19 Uhr

Online Fachrunde zu Handlungs- und Unterstützungsmöglichkeiten bei Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung an Schulen
Moderation: Hajdi Barz – RomaniPhen
Input: Olenka Bordo Benavides – Anlauf- und Fachstelle für Diskriminierungsschutz an Schulen und Kitas in Friedrichshain-Kreuzberg
Podium: Olenka Bordo Benavides – AuF, Markus Schega – Nürtingen Grundschule, Mohammed Chahrour – ReachOut, ADNB (angefragt).

Eine Info vom AWO-Kreisverband, die Veranstaltung findet in spanischer Sprache statt:


08.11.2024 ab 17 Uhr
Abschlussveranstaltung mit Projektvorstellungen der geförderten Projekte in Kooperation mit der PfD Neukölln

bei BIWOC* Rising, Dresdener Str. 11, 10999 Berlin

21.11.2024 ab 17 Uhr
Eröffnungsveranstaltung der Online Ausstellung zu Jüdisches Leben heute
im tak | Theater Aufbau Kreuzberg, Prinzenstraße 85 F, 10969 Berlin

Gemeinsam mit Mutombo Mansamba, dem Bruder des Verstorbenen, und anderen Gruppen, ruft die Rote Hilfe Berlin mit dazu auf, an der Kundgebung teilzunehmen:
06.10.2024 um 13 Uhr Oranienplatz
Kundgebung in Gedenken an Kupa Ilunga Medard Mutombo
Für Aufklärung und Konsequenzen – Gegen tödliche Polizeigewalt

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