Am 6. Juli 2024 wurden Teilnehmende der Demonstration „Nach den Rechten schauen“ am Sammelpunkt am Ostkreuz Ziel eines brutalen Neonazi-Angriffs. Eine Gruppe von 20 Vermummten und Bewaffneten attackierte die Demonstrant: innen, es gab Schwerverletzte. Kurz darauf durchsuchte die Polizei Wohnungen von Aktiven der „Nationalrevolutionären Jugend“ (NRJ), da sie in deren Umfeld die Angreifenden vermutet. Die NRJ ist die Jugendorganisation des Dritten Weges, einer seit 2013 bestehenden rechtsextremen Kleinstpartei. Die NRJ war in Berlin insbesondere in Marzahn-Hellersdorf und Pankow aufgefallen, wo ihr gewaltsame Angriffe auf junge Menschen und Jugendzentren zugeschrieben werden.
Die Berliner Landeszentrale für politische Bildung und das RuDi Nachbarschaftshaus möchten Nachbar:innen und Engagierten mit dieser Veranstaltung die Möglichkeit geben, sich über den Stand organisierter rechtsextremer Bewegungen in Friedrichshain und in Berlin insgesamt zu informieren und auszutauschen.
Welche rechtsextremen Strukturen bestehen in Friedrichshain? Wie können diese zurückgedrängt werden und welche Erfahrungen bestehen damit aus der Vergangenheit? Welchen Beitrag kann Politik leisten? Was können wir tun, um Betroffenen von rechter Gewalt beizustehen? Was können wir persönlich tun und wie können wir uns und andere schützen? Und was hat das stärker werdende rechte Denken in vielen Köpfen mit dem Angriff am Ostkreuz zu tun? Nehmen wir das auch im Alltag wahr und was können wir dagegen tun?
Podium:
- Ario Mirzaie, MdA (Bündnis 90 / Grüne)
- Matti Weyland (BA Friedrichshain-Kreuzberg)
- Gigi Weingarten (Registerstelle Friedrichshain-Kreuzberg)
- Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin
Moderation: Anna Spangenberg
(Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.)