Während einer Fahrscheinkontrolle gegen 13:45 Uhr in der Tram entfernte sich eine Person an der Haltestelle Bersarinplatz. Drei muskulöse Kontrolleure fingen den asiatisch gelesenen und körperlich deutlich unterlegenen Mann ein und hielten ihn an einem Hauseingang fest. Sie drückten sein Gesicht gegen die Fasasde und schrien ihn an. Der Angegriffene sprach nur gebrochen deutsch, war sehr verängstigt und hatte Schmerzen am Knie und am Fuß von den Tritten der Kontrolleure.
Selbst nachdem eine Zeugin dazwischen ging, wurde die betroffene Person immer wieder grob und herabwürdigend angefasst, u. a. im Nackenbereich nach unten gedrückt und in herablassendem Tonfall verbal bedroht: „Na, sollen wir noch einmal eine Runde spazieren gehen?“. Die Zeugin wurde nicht beschimpft, aber immer wieder aufgefordert zu gehen und sich nicht einzumischen, sie würden „ihren Job machen und dürften das“.
Nach dem Eintreffen der Polizei liess sich die Zeugin die Dienstnummer einer der Kontrolleure geben. Die Polizei dokumentierte das Vorgehen als Körperverletzung.