20-22Uhr, SO36, Oranienstraße 190, 10999 Berlin
Es wird sich den Identitären gewidmet: Wo diese historisch herkommen, wer das in Berlin überhaupt ist, wie es ist, wenn diese auf der eigenen Veranstaltung auftauchen und was sonst gegen diese rechtsradikalen Wannabes unternommen werden kann.
Die Identitäre Bewegung (IB), obwohl ein recht junges Phänomen der extremen Rechten, hat es bereits zu einiger Aufmerksamkeit gebracht. Ob Boulevardpresse (Der Nazi-Skandal: Vollpfosten schänden das Brandenburger Tor, Berliner Kurier), die meist gesehene deutsche Nachrichtensendung Die Tagesschau oder die verschiedenen linken Zeitungen: Alle haben schon über die Identitäre Bewegung berichtet. Dabei ist fraglich, ob bei einer Handvoll Aktivisten, auch wenn diese sich immer wieder spektakulär in Szene setzen können, überhaupt von einer Bewegung gesprochen werden kann. Fest steht nur, dass die Identitären in Deutschland von einem sich selbstbespielenden Internetphänomen zu einer aktionistischen Vorfeldorganisation der AfD und zum Steigbügelhalter für ihre öffentlichkeitsarbeit wurden.
Die IB wird auch weiterhin die öffentlichkeit suchen und rassistische Hetze und rechtsradikales Denken verbreiten. Hierbei dürfen wir nicht ihrer Selbstinszenierung und Propaganda auf den Leim gehen. Deshalb versuchen wir, uns den Identitären in einem Podiumsgespräch aus verschiedenen Perspektiven zu nähern und hinter ihre heroische Fassade zu blicken. Zugleich wollen wir besprechen, was gegen diesen Haufen stramm rechter Vollpfosten (Berliner Kurier) unternommen werden kann.
Prof. Micha Brumlik berichtet über die historischen Bezugspunkte und Symboliken der Identitären
Stefanie Lohaus, Herausgeberin des feministischen Missy Magazin. Im November wurde ein Podiumgespräch mit ihr zu Frauen und Geschlechterbilder bei AfD und Pegida von Identitären gestört.
Michael Trube, Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin klärt über die Strukturen und das Personal der Identitären auf
Christine Schneider, Antifa AG der Interventionistischen Linken Berlin spricht mit uns über eine mögliche Praxis gegen die Identitären
Moderation: Dr. Gerd Wiegel
Einlass: 19:30; Kosten: 2,00 Euro / ermäßigt 1,00 Euro