13 Uhr, Start S-Bahnhof Friedrichstraße
..sagt Waseem, der mit 16 allein aus Syrien fliehen musste. Grenzbeamte schossen auf ihn, oder griffen ihn mit Tränengas an. Zu Fuß, mit dem Schlauchboot, schwimmend und versteckt im Kleinlaster.. Immer war seine Hoffnung, sich selbst in Sicherheit zu bringen und dann den Rest seiner Familie nachzuholen.
Bis 17.04.2019 kann man auf ARTE die Dokumentation – Kein Recht auf Familie? Geflüchtete kämpfen um ihre Angehörigen – sehen.
Fteim Almousa, ein Gründungsmitglied unserer Initiative Familienleben für Alle! und ihre Tochter Riham teilen in der Doku ihr Leiden und ihre Angst: Riham ist im Juni 2018 volljährig geworden. Muss sie allein im Libanon zurück bleiben, wenn für die anderen Familienmitglieder endlich der Familiennachzug zu Fteim möglich wird?
Seit August 2018 ist der Familiennachzug zu subsidiär Geschützten wieder möglich. Aber das Antragsverfahren ist so kompliziert und die beteiligten Behörden bearbeiten die Anträge so langsam, dass noch nicht einmal die gesetzlich vorgesehenen 1000 Menschen pro Monat einreisen können. Bis Ende Dezember wurden nur 2612 Visa ausgegeben. Das entlarvt das Gesetz als Instrument, um Familiennachzug zu verhindern.
Dagegen werden wir am 02.02.2019 gemeinsam mit vielen anderen auf die Straße gehen:
Rund 50 Organisationen und Initiativen rufen mit uns zusammen dazu auf, gemeinsam zu protestieren, bis Grund- und Menschenrechte endlich für alle gelten.
Abschlusskundgebung: Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (ca. 7 Minuten Fußweg zum Hauptbahnhof)
Geplant sind Aktionen außerdem in Köln, in Osnabrück, in Mainz und in Frankfurt.
Initiative Familienleben für Alle!