• FriedhofHallesches

Jeder Vorfall wird nach Art, Motiv, Datum und Ort zugeordnet. Die Chronik bildet die Grundlage für die Auswertung der Vorfälle im Bezirk und erstellt so ein Abbild von Alltagsrassismus.

Wenn ein Vorfall gemeldet wird, der mehrere Motive beinhaltet, wird er der Katergorie zugeordnet, die höherwertig ist.
Beispiel: Eine Person wird erst rassistisch beleidigt und dann geschlagen. In der Chronik wird der Angriff geführt, nicht die Beleidigung. Damit ist gewährleistet, daß jeder gemeldete Vorfall nur einmal erfaßt wird.

Grundsätzlich werden alle gemeldeten Vorfälle anonymisiert veröffentlicht.
Sollte jedoch auch trotz Anonymisierung ein Rückschluss z. B. auf den Wohn– oder Arbeitsort einer angegriffenen Person möglich sein, wird der Vorfall zum Schutz des Opfers nicht in der Chronik veröffentlicht. Vorfälle in Kitas oder Bildungseinrichtungen werden zum Schutz der Betroffenen unter bezirksweit vermerkt, um keine Rückschlüsse auf die Einrichtung ziehen zu können.

Wird ein Vorfall gemeldet, der nach Art und Motiv nicht konkret zugeordnet werden kann, wird dieser nicht in der Chronik erfaßt. Er kann intern vermerkt werden und in die inhaltliche Auswertung einfließen.

16.11.23

Antisemitische Schmiererei am U-Bhf. Samariterstraße

Auf einem Großplakat für eine Rasiererwerbung war eine Person mit Halbglatze abgebildet. Auf den Kopf der Person wurde das Wort „Jude“ geschmiert. Die Schmierere wurde gestern von einer meldenden Person als antisemitisch eingestuft und mitgeteilt. Eine weitere Person meldete den Vorfall am gleichen Tag. Heute, einen Tag später meldete eine dritte Person den Vorfall. Zwischenzeitlich wurde von Unbekannten das Wort „Jude“ durchgestrichen und mit „Nazis raus“ kommentiert. Da in diesem Fall die Schmiererei von mehreren Personen, unabhängig von einander, als antisemitische Schmiererei gemeldet wurde, wird der Vorfall in die Chronik aufgenommen.

Quelle: Bürger*innenmeldung

Antisemitische Schmiererei am U-Bhf. Samariterstraße

16.11.23

Behinderung journalistischer Arbeit auf antisemitischer Demo am Kottbusser Tor

Gegen 22 Uhr demonstrierten mehrere hundert Menschen am Oranienplatz zum Hermannplatz gegen Israel. Es wurde u. a. ein Schild mitgeführt „Israel kills children and Olaf supports it“. Zudem wurde am Kottbusser Tor ein Fotojournalist in seiner Arbeit behindert. Eine Person versuchte eine Wasserflasche auf das Equipment zu entleeren.

Quelle: Twitter

Behinderung journalistischer Arbeit auf antisemitischer Demo am Kottbusser Tor

14.11.23

Rassistischer Angriff auf Mitarbeiter

In einem Friedrichshainer Bildungsprojekt von und für geflüchtete Menschen, versuchte eine Person, gegen die einen Tag zuvor ein Hausverbot ausgesprochen wurde, sich gewaltsam Zutritt zu verschaffen und verletzte dabei eine Person schwer. Zudem drohte der Angreifer der betroffenen Persond damit sie umzubringen. Die betroffene Person erhielt Unterstützung durch Helfende. Weitere Informationen werden zum Schutz der betroffenen Person nicht veröffentlicht.

Quelle: ITAP e. V.

Rassistischer Angriff auf Mitarbeiter