30.03.24
Querfrontdemo führt durch Friedrichshainer Nordkiez
Schon lange gibt es zwischen der Veranstalter*in und Vertreter*innen der (extrem) rechten und verschwörungsideologischen Szene eine Zusammenarbeit. Auch der diesjährige Ostermarsch der Friko durch den Friedrichshainer Nordkiez liess keine Zweifel daran, dass es sich nicht um einen Friedensmarsch, sondern um eine Querfront-Demo handelt. Eine Abgrenzung nach rechts gab es nicht.
(Extrem) rechte und verschwörungsideologische Gruppen verteilten Infomaterial und waren z. T. sogar an der Durchführung der Demo aktiv beteiligt (z. B. Ordner). Ein bekannter rechter Streamer filmte die gesamte Demo vom Lautsprecherwagen aus mit. In Redebeiträgen wurde der Kriegstreiber Putin verharmlost, es gab auch einen NS-verharmlosender Beitrag. Neben Putin-Verharmloser*innen des BSW mit dabei auch ein ehemaliger führender Kopf der NPD, diverse extrem rechte Streamer (u. a. von der „Kameradschaft Zweibrücken“), diverse Querdenker, Reichsbürger und Shoa-Relativierer. Weitere rechte Streamer freuen sich über die Strecke durch die Rigaer Straße und hetzten gegen Antifaschist*innen. Ein Querdenken-Aktivist ruft „Ab an die Ostfront“ Menschen entgegen, die nicht mitdemonstrieren wollten.
Etliche der Demonstranten begaben sich im Anschluss an den Ostermarsch dirket zur Querdenkendemo nach Berlin-Mitte.
Die Antiverschwurbelte Aktion hat u. a. vor dem Kosmos eine Gegenkundgebung durchgeführt, um auf die Rechtsoffenheit des Ostermarsches und der Organisator*innen aufmerksam zu machen. Polizei grenzte die Gegenkundgebung ab, allerdings haben mehrere Vertreter der rechten Szene Nahaufnahmen der Gegendemonstranten angefertigt. An einer der weiteren Gegenkundgebung in der Silvio-Meier-Straße wurden die Gegendemonstrant*innen wiederholt beschimpft.
Querfrontdemo führt durch Friedrichshainer Nordkiez
29.03.24
Antisemitische Schmiererei am Lausitzer Platz
Vor dem Hühner Haus an der Laterne und im Umfeld wurden gegen 17 Uhr ca. 10 Sticker „Fuck Hamas“ entdeckt, die mit schwarzem Edding durchgestrichen waren und „Fuck Israel“ daneben geschrieben stand. Der Text wurde überklebt.
Antisemitische Schmiererei am Lausitzer Platz
28.03.24
Belästigung und Bedrohung in einem Friedrichshainer Club
Wie am 11.04.24 über Instagram von einer Betroffenen mitgeteilt wurde, kam es vor ca. zwei Wochen zu einem Vorfall in einem Friedrichshainer Club. Eine Gruppe Frauen wurde von einer Gruppe Jungendlicher mehrfach verbal belästigt und bedroht, u. a. mit „Scheiß Zecken“ beschimpft. Aus der Gruppe heraus wurde zudem zweimal „Heil Hitler“ gerufen und der „Hitlergruss“ in Richtung der Frauen gezeigt.