• FriedhofHallesches

Jeder Vorfall wird nach Art, Motiv, Datum und Ort zugeordnet. Die Chronik bildet die Grundlage für die Auswertung der Vorfälle im Bezirk und erstellt so ein Abbild von Alltagsrassismus.

Wenn ein Vorfall gemeldet wird, der mehrere Motive beinhaltet, wird er der Katergorie zugeordnet, die höherwertig ist.
Beispiel: Eine Person wird erst rassistisch beleidigt und dann geschlagen. In der Chronik wird der Angriff geführt, nicht die Beleidigung. Damit ist gewährleistet, daß jeder gemeldete Vorfall nur einmal erfaßt wird.

Grundsätzlich werden alle gemeldeten Vorfälle anonymisiert veröffentlicht.
Sollte jedoch auch trotz Anonymisierung ein Rückschluss z. B. auf den Wohn– oder Arbeitsort einer angegriffenen Person möglich sein, wird der Vorfall zum Schutz des Opfers nicht in der Chronik veröffentlicht. Vorfälle in Kitas oder Bildungseinrichtungen werden zum Schutz der Betroffenen unter bezirksweit vermerkt, um keine Rückschlüsse auf die Einrichtung ziehen zu können.

Wird ein Vorfall gemeldet, der nach Art und Motiv nicht konkret zugeordnet werden kann, wird dieser nicht in der Chronik erfaßt. Er kann intern vermerkt werden und in die inhaltliche Auswertung einfließen.

12.10.24

Antisemitischer Sticker in der Thaerstraße

In der Thaerstraße Ecke Bersarinplatz wurde gegen 22 Uhr ein Sticker entfernt, der mit seinem Apartheidvorwurf Israel als gesamten Staat delegitimiert. Der Sticker trug die Aufschrift „End Apartheid – Genozid – Okkupation“ und es war eine Grafik abgebildet, auf der Hände Ketten zerreißen, die über einer stilisierten Karte vom Gazastreifen liegen.

Quelle: Bürger*innenmeldung

Antisemitischer Sticker in der Thaerstraße

11.10.24

Rassistische Pöbelei in einem Laden in der Reichenberger Straße

Eine Kassenmitarbeiterin in einem Laden in der Reichenberger Straße schimpfte gegen 16 Uhr über eine person of colour. Als die Person den Markt bereits verlassen hatte, brüllte die Kassiererin unvermittelt niveauloses und rassistisch für alle hörbar, wie z. B. „… und sowas muss ich mir als deutsche gefallen lassen, aber machen wir die Türen auf und lassen immer noch weiter mehr herein“ (Zitat von der meldenden Person übermittelt). Die meldende Person sprach die Kassiererin darauf hin an, dass das eindeutig zu weit ginge, aber diese pöbelte einfach weiter. Die Person vor der meldenden Person in der Kassenschlange schien kein Problem mit den Äusserungen der Kassiererin zu haben, die Person hinter der Meldenden stimmte der Kassiererin sogar zu. Darauf hin verließ die meldende Person den Laden, ohne Mitnahme ihrer Einkäufe, und beschwerte sich schriftlich bei der Supermarktkette.

Quelle: Bürger*innenmeldung

Rassistische Pöbelei in einem Laden in der Reichenberger Straße

10.10.24

Homofeindliche Beleidigung in der Frankfurter Allee

Ein Mann, der die Frankfurter Allee Höhe Jessner Straße gegen 23:20 Uhr überquerte, wurde von einem Radfahrer aggressiv angeschrien, dass er sich „verpissen soll“ und mit „Du Homo“ betitelt. Auf Nachfrage teilte der Betroffenen mit, dass es für den Radfahrer keinerlei Anlass gegeben hätte, sich in seiner Fahrt eingeschränkt zu fühlen, da er weit genug weg war.

Quelle: Berliner Register

Homofeindliche Beleidigung in der Frankfurter Allee