• FriedhofHallesches

Jeder Vorfall wird nach Art, Motiv, Datum und Ort zugeordnet. Die Chronik bildet die Grundlage für die Auswertung der Vorfälle im Bezirk und erstellt so ein Abbild von Alltagsrassismus.

Wenn ein Vorfall gemeldet wird, der mehrere Motive beinhaltet, wird er der Katergorie zugeordnet, die höherwertig ist.
Beispiel: Eine Person wird erst rassistisch beleidigt und dann geschlagen. In der Chronik wird der Angriff geführt, nicht die Beleidigung. Damit ist gewährleistet, daß jeder gemeldete Vorfall nur einmal erfaßt wird.

Grundsätzlich werden alle gemeldeten Vorfälle anonymisiert veröffentlicht.
Sollte jedoch auch trotz Anonymisierung ein Rückschluss z. B. auf den Wohn– oder Arbeitsort einer angegriffenen Person möglich sein, wird der Vorfall zum Schutz des Opfers nicht in der Chronik veröffentlicht. Vorfälle in Kitas oder Bildungseinrichtungen werden zum Schutz der Betroffenen unter bezirksweit vermerkt, um keine Rückschlüsse auf die Einrichtung ziehen zu können.

Wird ein Vorfall gemeldet, der nach Art und Motiv nicht konkret zugeordnet werden kann, wird dieser nicht in der Chronik erfaßt. Er kann intern vermerkt werden und in die inhaltliche Auswertung einfließen.

02.10.24

Rassistische Sachbeschädigung und Propaganda in der Adalbertstraße

An einem Zaun in der Adalbertstraße Ecke Bethaniendamm ist eine antirassistischen Installation aus Stahl angebracht mit großen, leuchtend gelben Buchstaben „GRENZEN AUF REFUGEES WELCOME!“. Überall auf den Buchstaben wurden rassistische, muslimfeindliche Parolen geschmiert („syrer abschieben“, „close borders“, „Schmarotzer abschieben“, „don’t eat our pets“, „schleuserregierung abwählen!“ und „Remigration“). Die Schmierereien wurden übermalt.

Quelle: Bürger*innenmeldung

Rassistische Sachbeschädigung und Propaganda in der Adalbertstraße

01.10.24

Antisemitische Parolen am Kottbusser Tor

Bei einer Spontanversammlung am Kottbusser Tor wurden u.a. antisemitische Parolen gerufen.

Quelle: RIAS Berlin

Antisemitische Parolen am Kottbusser Tor

01.10.24

Rassistische Beleidigungen und versuchter Angriff in der U1

Zwischen Görlitzer Bahnhof und Warschauer Straße kam es in der U1 gegen 18:40 Uhr zu mehreren rassistischen Beleidigungen. Ein deutlich alkoholisiertes Päärchen unterhielt sich laut. Die Frau machte obszöne und bleidigende Gesten in Richtung einer schwarzen Person. In unmittelbarer Nähe befanden sich mindestens drei weitere Schwarze Personen. Die Frau rief laut mehrmals rassistische Beleidigungen, u. a. das N-Wort. Sie wurde immer aggressiver und schlug gegen die U-Bahn und die Fenster. Die verbal angegriffenen Personen sind nicht auf die Aggression eingegangen. Mitfahrende versuchten der angreifenden Person Grenzen zu setzen, worauf sich ihr Begleiter einschaltete und ebenfalls laut wurde. In dem Moment kam die U-Bahn an der Warschauer Straße an und alle sind chaotisch ausgestiegen.
Es gab noch einen unklaren Moment, in dem die angreifende Person versucht hat, eine Schwarze Person zu berühren/an der Jacke zu fassen. Umstehende konnten schnell dazwischen gehen.

Vor dem Bahnhofsgebäude gab es noch einen kurzen gemeinsamen Austausch zwischen Betroffenen und Zeug*innen. Es wurde darüber gesprochen was passiert war und ob die betroffenen Personen noch etwas brauchte, bevor alle aus der Situation herausgingen.

Quelle: Bürger*innenmeldung

Rassistische Beleidigungen und versuchter Angriff in der U1