• FriedhofHallesches

Jeder Vorfall wird nach Art, Motiv, Datum und Ort zugeordnet. Die Chronik bildet die Grundlage für die Auswertung der Vorfälle im Bezirk und erstellt so ein Abbild von Alltagsrassismus.

Wenn ein Vorfall gemeldet wird, der mehrere Motive beinhaltet, wird er der Katergorie zugeordnet, die höherwertig ist.
Beispiel: Eine Person wird erst rassistisch beleidigt und dann geschlagen. In der Chronik wird der Angriff geführt, nicht die Beleidigung. Damit ist gewährleistet, daß jeder gemeldete Vorfall nur einmal erfaßt wird.

Grundsätzlich werden alle gemeldeten Vorfälle anonymisiert veröffentlicht.
Sollte jedoch auch trotz Anonymisierung ein Rückschluss z. B. auf den Wohn– oder Arbeitsort einer angegriffenen Person möglich sein, wird der Vorfall zum Schutz des Opfers nicht in der Chronik veröffentlicht. Vorfälle in Kitas oder Bildungseinrichtungen werden zum Schutz der Betroffenen unter bezirksweit vermerkt, um keine Rückschlüsse auf die Einrichtung ziehen zu können.

Wird ein Vorfall gemeldet, der nach Art und Motiv nicht konkret zugeordnet werden kann, wird dieser nicht in der Chronik erfaßt. Er kann intern vermerkt werden und in die inhaltliche Auswertung einfließen.

23.09.24

Antisemitische Propaganda in Form von Schmierereien am Erkelenzdamm und das Rufen von antisemitischen Parolen auf einer Demonstration an der Hasenheide

In direkter Nähe zu einem israelischen Imbiss wurden am Erkelenzdamm zwei antisemitische Schmierereien entdeckt. An eine Parkuhr wurde „Every zionist ist a racist“ geschmiert und an ein auf dem Gehweg stehendes Sofa „From the river to the sea“.

Gegen 19:00 Uhr begann eine Demonstration auf dem Gehweg der Straße Hasenheide mit ca. 350 Personen unter dem Titel „Stoppt die Kriegsverbrechen im Libanon und Palästina“. Zu Beginn wurden mehrmals der antisemitische Ausruf „From the river to the sea“ skandiert und der Slogan befand sich auch auf einem mitgeführten Beutel einer Teilnehmenden. Ein Pressevertreter wurde bis zum Einschreiten der Polizei von Demonstrant*innen in der Ausübung seiner Arbeit behindert.

Quelle: Berliner Register, RIAS Berlin

Antisemitische Propaganda in Form von Schmierereien am Erkelenzdamm und das Rufen von antisemitischen Parolen auf einer Demonstration an der Hasenheide

20.09.24

Familie in der Marchlewskistraße rassistich beleidigt

Gegen 15:15 Uhr wurde eine Familie rassistisch verbal angegriffen. Eine augenscheinlich aggressiver Mann, der in der Marchlewskistraße schräg hinter der dreiköpfigen Familie lief, schrie misogyne und rassistische Beschimpfungen (N-Wort). Die Familie ging weiter, ohne zu reagieren. Der Mann schimpfte ihnen weiter hinterher und rief einem ebenfalls dort laufenden mutmaßlichen Hetero-Päärchen „Scheiß Schwuchtel“ hinterher.

Quelle: Bürger*innenmeldung

Familie in der Marchlewskistraße rassistich beleidigt

20.09.24

NS-Verharmlosende Schmierereien in der Kleinbeerenstraße

An der kleinen Grünanlage zwischen Kleinbeeren- und Hallescher Straße wurde auf einem am Zaun angebrachten Blumenschild mit schwarzem Edding ein Hakenkreuz geschmiert. Dieses wurde unkenntlich gemacht und daneben Fuck Nazis geschrieben. Mit einem blauen Edding wurde dieser Schrifzug durchgestrichen und auf dem Schild weitere NS-verherrlichende verbotene Symbole angebracht: „SS“, ein Hakenkreuz, „HH“, „88“ und „18“.

Quelle: Bürger*innenmeldung

NS-Verharmlosende Schmierereien in der Kleinbeerenstraße