• FriedhofHallesches

Jeder Vorfall wird nach Art, Motiv, Datum und Ort zugeordnet. Die Chronik bildet die Grundlage für die Auswertung der Vorfälle im Bezirk und erstellt so ein Abbild von Alltagsrassismus.

Wenn ein Vorfall gemeldet wird, der mehrere Motive beinhaltet, wird er der Katergorie zugeordnet, die höherwertig ist.
Beispiel: Eine Person wird erst rassistisch beleidigt und dann geschlagen. In der Chronik wird der Angriff geführt, nicht die Beleidigung. Damit ist gewährleistet, daß jeder gemeldete Vorfall nur einmal erfaßt wird.

Grundsätzlich werden alle gemeldeten Vorfälle anonymisiert veröffentlicht.
Sollte jedoch auch trotz Anonymisierung ein Rückschluss z. B. auf den Wohn– oder Arbeitsort einer angegriffenen Person möglich sein, wird der Vorfall zum Schutz des Opfers nicht in der Chronik veröffentlicht. Vorfälle in Kitas oder Bildungseinrichtungen werden zum Schutz der Betroffenen unter bezirksweit vermerkt, um keine Rückschlüsse auf die Einrichtung ziehen zu können.

Wird ein Vorfall gemeldet, der nach Art und Motiv nicht konkret zugeordnet werden kann, wird dieser nicht in der Chronik erfaßt. Er kann intern vermerkt werden und in die inhaltliche Auswertung einfließen.

14.09.24

Antisemitische Schmiererei an der Kochstraße

An der Ecke Kochstraße/Rudi Dutschke Straße wurde auf einem an der Litfaßsäule angebrachten Veranstaltungshinweis der neuen Synagoge der Spruch: „the ‚goyim‘ know“ entdeckt.
Der Spruch „The Goyim know“, der aus der US-amerikanischen Alt-right Bewegung stammt, bezieht sich auf antisemitische Verschwörungsideologien, und soll sich über in Panik geratenen Jüdinnen*Juden lustig machen, deren angebliche geheime Verschwörungen oder Manipulationen von Nichtjuden („Goyim“) aufgedeckt wurden.

Quelle: RIAS Berlin

Antisemitische Schmiererei an der Kochstraße

14.09.24

Angriff auf Journalisten in der Gneisenaustraße

Aus einer Pro-Palästinensischen Demonstration heraus wird ein Reporter gegen 16:25 Uhr in der Geneisenaustraße erst als „Lügenpresse!“ beschimpft und dann am Hals und Oberkörper angespuckt.

Quelle: dju in ver.di, Reporter ohne Grenzen

Angriff auf Journalisten in der Gneisenaustraße

14.09.24

Antisemitische Parolen aus Demo gegen eine Kundgebung an der Yorckstraße gerufen

Als eine pro-palestinensische Demo „Solidarität mit Palästina. Stoppt den Gaza Genozid. Keine Waffen für Israel“ an der Yorck- / Gneisenaustraße an einer Kundgebung „Bring them home now – Stoppt den Terror der Hamas“ vorbeilief, kam es zu Provokationen aus der Demo heraus gegen die Kundgebungsteilnehmer*innen und es wurde „From the river to the sea“ in ihre Richtung gerufen. Die Situation war für die lediglich drei Kundgebungsteilnehmer*innen durchaus bedrohlich, als die Demo mit ca. 700 Teilnehmenden an ihnen vorbeizog.

Quelle: Polizei Nr. 1892

Antisemitische Parolen aus Demo gegen eine Kundgebung an der Yorckstraße gerufen