• FriedhofHallesches

Jeder Vorfall wird nach Art, Motiv, Datum und Ort zugeordnet. Die Chronik bildet die Grundlage für die Auswertung der Vorfälle im Bezirk und erstellt so ein Abbild von Alltagsrassismus.

Wenn ein Vorfall gemeldet wird, der mehrere Motive beinhaltet, wird er der Katergorie zugeordnet, die höherwertig ist.
Beispiel: Eine Person wird erst rassistisch beleidigt und dann geschlagen. In der Chronik wird der Angriff geführt, nicht die Beleidigung. Damit ist gewährleistet, daß jeder gemeldete Vorfall nur einmal erfaßt wird.

Grundsätzlich werden alle gemeldeten Vorfälle anonymisiert veröffentlicht.
Sollte jedoch auch trotz Anonymisierung ein Rückschluss z. B. auf den Wohn– oder Arbeitsort einer angegriffenen Person möglich sein, wird der Vorfall zum Schutz des Opfers nicht in der Chronik veröffentlicht. Vorfälle in Kitas oder Bildungseinrichtungen werden zum Schutz der Betroffenen unter bezirksweit vermerkt, um keine Rückschlüsse auf die Einrichtung ziehen zu können.

Wird ein Vorfall gemeldet, der nach Art und Motiv nicht konkret zugeordnet werden kann, wird dieser nicht in der Chronik erfaßt. Er kann intern vermerkt werden und in die inhaltliche Auswertung einfließen.

30.05.23

Transfeindliche Beleidigung und Angriff in der Ohlauer Straße

Gegen 15:30 Uhr liefen eine Transfrau und ihr Begleiter auf dem Gehweg in der Ohlauer Straße. Ein junger Mann beleidigte sie im Vorbeigehen transphob. Als der Begleiter den Mann zur Rede stellen wollte, wurde er mit Faustschlägen angegriffen. Die Frau kam ihm zu Hilfe und schlug dem Angreifer eine Flasche auf den Kopf. Die Transfrau und ihr Begleiter erlitten eine Schnittwunde am Oberschenkel und Hämatome und Kratzer am Oberkörper.

Quelle: Polizei Nr. 0869

Transfeindliche Beleidigung und Angriff in der Ohlauer Straße

29.05.23

LGBTIQ*-feindlicher Angriff an der Yorckstraße / Ecke Mehrindamm

Gegen 11 Uhr wurden zwei non-binary Personen aus einer Gruppe von vier männlich gelesenen Personen heraus queerfeindlich beleidigt und eine Person heftig mit der Hand ins Gesicht geschlagen. Trotz Aufforderungen haben Umstehende Menschen nicht die Polizei gerufen. Nachdem dies die Betroffenen selbst getan hatten und die Polizie im Auto mit ihnen das Umfeld abfuhren, wurden die Angreifer gestellt und Anzeige wegen Körperverletzung und Beleidigung erstattet.

Quelle: Berliner Register

LGBTIQ*-feindlicher Angriff an der Yorckstraße / Ecke Mehrindamm

29.05.23

Rassistische Polizeigewalt in der Wrangelstraße

Mehrere Polizist*innen jagen um 16:05 Uhr People of Color auf die Ecke Wrangel / Falckensteinstraße und kontrollieren sie dort. Zum Teil werden sie mit Handschellen gefesselt, an eine Wand gestellt, durchsucht und ihnen die Schuhe ausgezogen. Ohne Schuhe sollte mindestens eine Person zum Polizeiauto gehen. Als er sich weigerte, wurd er aggressiv angeschrien. Er fragte nach dem Grund der Kontrolle, bekam aber keine Antwort. Er forderte mehrfach seine Papiere, sein Geld und sein Telefon zurück, was ihm irgendwann auch ausgehändigt wurde. Eine Person wurde zur Überprüfung mitgenommen, die anderen fünf konnten ihrem Weg ohne Auflagen fortsetzen. Es wurden ausschließlich People of Color und keine Weißen kontrolliert.

Quelle: Bürger*innenmeldung

Rassistische Polizeigewalt in der Wrangelstraße