• FriedhofHallesches

Jeder Vorfall wird nach Art, Motiv, Datum und Ort zugeordnet. Die Chronik bildet die Grundlage für die Auswertung der Vorfälle im Bezirk und erstellt so ein Abbild von Alltagsrassismus.

Wenn ein Vorfall gemeldet wird, der mehrere Motive beinhaltet, wird er der Katergorie zugeordnet, die höherwertig ist.
Beispiel: Eine Person wird erst rassistisch beleidigt und dann geschlagen. In der Chronik wird der Angriff geführt, nicht die Beleidigung. Damit ist gewährleistet, daß jeder gemeldete Vorfall nur einmal erfaßt wird.

Grundsätzlich werden alle gemeldeten Vorfälle anonymisiert veröffentlicht.
Sollte jedoch auch trotz Anonymisierung ein Rückschluss z. B. auf den Wohn– oder Arbeitsort einer angegriffenen Person möglich sein, wird der Vorfall zum Schutz des Opfers nicht in der Chronik veröffentlicht. Vorfälle in Kitas oder Bildungseinrichtungen werden zum Schutz der Betroffenen unter bezirksweit vermerkt, um keine Rückschlüsse auf die Einrichtung ziehen zu können.

Wird ein Vorfall gemeldet, der nach Art und Motiv nicht konkret zugeordnet werden kann, wird dieser nicht in der Chronik erfaßt. Er kann intern vermerkt werden und in die inhaltliche Auswertung einfließen.

15.07.24

Mann liest Inschrift eines Stolpersteins und wird daraufhin in der Boxhagener Straße bedroht

Wie der Tagesspiegel-Checkpoint heute berichtete, beugte sich ein Mann über einen Stolperstein in der Boxhagener Straße, um dessen Inschrift zu lesen. Eine vorbeigehende Frau drohte ihm daraufhin: „Pass mal auf, dass du da nicht bald dabei bist“.

Quelle: Checkpoint-Tagesspiegel vom 15.07.24

Mann liest Inschrift eines Stolpersteins und wird daraufhin in der Boxhagener Straße bedroht

15.07.24

Klu-Klux-Klan-Sticker am Boxhagener Platz und antisemitischer Sticker in der Seumestraße

Mitte Juli, die genauen Daten konnten nicht mehr rekonstruiert werden, wurden mehrmals am und in der Nähe des Boxhagener Platzes größere rassistische Sticker entfernt. Sie propagierten u. a. den Klu-Klux-Klan.

An der Ecke Seume- / Wühlischstraße wurde ein an einem Laternenmast angebrachter Sticker mit dem Schriftzug „From the river to the sea Palestine will be free“ entfernt.

Quelle: Bürger*innenmeldung

Klu-Klux-Klan-Sticker am Boxhagener Platz und antisemitischer Sticker in der Seumestraße

14.07.24

Erneut Friedhofsmauer in der Zossener Straße antisemtisch beschmiert

Auf das Graffiti eines Künstlers auf der Friedhofsmauer in der Zossener Straße wurde erneut eine abgewandelte Variante einer antisemitischen Schmiererei geschmiert. Diesmal lautete sie: „Eat well My Shit head Kike!“
„Kike“ ist eine ethnische Beleidigung, die sich gegen Jüdinnen*Juden richtet.

Quelle: RIAS Berlin

Erneut Friedhofsmauer in der Zossener Straße antisemtisch beschmiert