• FriedhofHallesches

Jeder Vorfall wird nach Art, Motiv, Datum und Ort zugeordnet. Die Chronik bildet die Grundlage für die Auswertung der Vorfälle im Bezirk und erstellt so ein Abbild von Alltagsrassismus.

Wenn ein Vorfall gemeldet wird, der mehrere Motive beinhaltet, wird er der Katergorie zugeordnet, die höherwertig ist.
Beispiel: Eine Person wird erst rassistisch beleidigt und dann geschlagen. In der Chronik wird der Angriff geführt, nicht die Beleidigung. Damit ist gewährleistet, daß jeder gemeldete Vorfall nur einmal erfaßt wird.

Grundsätzlich werden alle gemeldeten Vorfälle anonymisiert veröffentlicht.
Sollte jedoch auch trotz Anonymisierung ein Rückschluss z. B. auf den Wohn– oder Arbeitsort einer angegriffenen Person möglich sein, wird der Vorfall zum Schutz des Opfers nicht in der Chronik veröffentlicht. Vorfälle in Kitas oder Bildungseinrichtungen werden zum Schutz der Betroffenen unter bezirksweit vermerkt, um keine Rückschlüsse auf die Einrichtung ziehen zu können.

Wird ein Vorfall gemeldet, der nach Art und Motiv nicht konkret zugeordnet werden kann, wird dieser nicht in der Chronik erfaßt. Er kann intern vermerkt werden und in die inhaltliche Auswertung einfließen.

20.05.23

„Pro-Nakba-Demo“ wegen mehrere strafrechtlicher Vergehen vorzeitig beendet

Die Solidaritätsdemonstration „Pro-Nakba-Demo“ von Berliner Jüd*innen und Israelis mit Palästinenser*innen wurde nach mehreren Zwischenfällen von der Anmelderin vorzeitig beendet. Aus einer 80-100 Personen großen Gruppe, die sich von der verbotenen palästinensischen Nakba-Demonstration unter die Demo mischte, gab es antisemitische Äußerungen. Die Polizei schritt u. a. ein wegen tätlichen Angriffs, Beleidigung, Gefangenenbefreiung und der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Es wurden Mitglieder des Jüdischen Forums bedrängt. Der Geschäftsführer der Deutschen Journalist*innen-Union (dju) berichtete auf Twitter, dass mindestens vier Pressevertreter*innen von Kundgebungsteilnehmern bedrängt, angegriffen und behindert wurden.

Quelle: RBB 24 vom 21.05.23

„Pro-Nakba-Demo“ wegen mehrere strafrechtlicher Vergehen vorzeitig beendet