• FriedhofHallesches

Jeder Vorfall wird nach Art, Motiv, Datum und Ort zugeordnet. Die Chronik bildet die Grundlage für die Auswertung der Vorfälle im Bezirk und erstellt so ein Abbild von Alltagsrassismus.

Wenn ein Vorfall gemeldet wird, der mehrere Motive beinhaltet, wird er der Katergorie zugeordnet, die höherwertig ist.
Beispiel: Eine Person wird erst rassistisch beleidigt und dann geschlagen. In der Chronik wird der Angriff geführt, nicht die Beleidigung. Damit ist gewährleistet, daß jeder gemeldete Vorfall nur einmal erfaßt wird.

Grundsätzlich werden alle gemeldeten Vorfälle anonymisiert veröffentlicht.
Sollte jedoch auch trotz Anonymisierung ein Rückschluss z. B. auf den Wohn– oder Arbeitsort einer angegriffenen Person möglich sein, wird der Vorfall zum Schutz des Opfers nicht in der Chronik veröffentlicht. Vorfälle in Kitas oder Bildungseinrichtungen werden zum Schutz der Betroffenen unter bezirksweit vermerkt, um keine Rückschlüsse auf die Einrichtung ziehen zu können.

Wird ein Vorfall gemeldet, der nach Art und Motiv nicht konkret zugeordnet werden kann, wird dieser nicht in der Chronik erfaßt. Er kann intern vermerkt werden und in die inhaltliche Auswertung einfließen.

04.08.24

Keltenkreuze im Görlitzer Park

An einer Steinwand im Open-Air-Theater am Görlitzer Park war in großen Buchstaben das Wort „Korona“ angebracht. Die beiden Buchstaben „O“ waren in Form eines verbotenen Keltenkreuzes dargestellt. Diese wurden von der Polizei dokumentiert und übersprüht. Die Polizei war anwesend, weil hier die Endkundgebung der antisemtischen Demonstration der „Momo-Bewegung“ stattfand. Wann die Schmiererei angebracht wurde, ist nicht bekannt.

Quelle: Antiverschwurbelte Aktion

Keltenkreuze im Görlitzer Park

04.08.24

Antisemitische Demonstration durch Kreuzberg

Um 14:00 Uhr startete an der Oberbaumbrücke eine antisemtische, verschwörungsideologische Demonstration der „Momo-Bewegung“ quer durch Kreuzberg mit Endpunkt Görlitzer Park. Das ursprüngliche Motto der Veranstaltung „Keine Macht für niemand!“ wurde in „Weltfrieden durch Humane Marktwirtschaft“ umbenannt. Vermutlich erhoffte sich der Veranstalter noch in Berlin anwesende Teilnehmer*innen der gestrigen rechten Querdenkendemo dazu holen zu können, denn angemeldet waren 1000 Personen. An der Demonstration beteiligten sich ca. 50 Personen.

Die Momobewegung bezieht sich positiv auf die verschwörungsideologischen „Mahnwachen“ von 2014 sowie die rechte „Querdenken“-Bewegung und gibt an, „das Zinswesen als Verschwörung“ entlarven zu wollen, da „unsere Welt vom Finanzkapital regiert wird“. Damit werden antisemitische Verschwörungsphantasien bedient.

Mitgelaufen sind u. a. Vertreter*innen der rechten Kleinpartei „Die Basis“, von „Friedlich Zusammen“ und Aktivist*innen der IAFF. Der Gründer der „Momo-Bewegung“ pflegt zudem Kontakte in rechte Gruppierungen.

Quelle: Antiverschwurbelte Aktion

Antisemitische Demonstration durch Kreuzberg

03.08.24

Rassistische Beleidigungen im Volkspark Friedrichshain

Gegen 20:00 Uhr „diskutierten“ zwei Jugendliche lauthals darüber, dass sie als Nazis ein Problem damit hätten, dass im Volkspark so viele „Schwarze“ unterwegs sind. Während Ihrer „Diskussion“ äußerten sie wiederholt lauthals abwertende und rassistische „Meinungen“, um andere Parkbesucher*innen zu bleidigen, auch wenn diese nicht konkret von den Pöblern angesprochen wurden.

Quelle: think SI³ / Parkläufer

Rassistische Beleidigungen im Volkspark Friedrichshain