• FriedhofHallesches

Jeder Vorfall wird nach Art, Motiv, Datum und Ort zugeordnet. Die Chronik bildet die Grundlage für die Auswertung der Vorfälle im Bezirk und erstellt so ein Abbild von Alltagsrassismus.

Wenn ein Vorfall gemeldet wird, der mehrere Motive beinhaltet, wird er der Katergorie zugeordnet, die höherwertig ist.
Beispiel: Eine Person wird erst rassistisch beleidigt und dann geschlagen. In der Chronik wird der Angriff geführt, nicht die Beleidigung. Damit ist gewährleistet, daß jeder gemeldete Vorfall nur einmal erfaßt wird.

Grundsätzlich werden alle gemeldeten Vorfälle anonymisiert veröffentlicht.
Sollte jedoch auch trotz Anonymisierung ein Rückschluss z. B. auf den Wohn– oder Arbeitsort einer angegriffenen Person möglich sein, wird der Vorfall zum Schutz des Opfers nicht in der Chronik veröffentlicht. Vorfälle in Kitas oder Bildungseinrichtungen werden zum Schutz der Betroffenen unter bezirksweit vermerkt, um keine Rückschlüsse auf die Einrichtung ziehen zu können.

Wird ein Vorfall gemeldet, der nach Art und Motiv nicht konkret zugeordnet werden kann, wird dieser nicht in der Chronik erfaßt. Er kann intern vermerkt werden und in die inhaltliche Auswertung einfließen.

30.07.24

Rassistische Diskriminierung im Gesundheitswesen

Eine Schwarze Person erlebte eine rassistische Diskriminierung im Gesundheitswesen. Weitere Informationen werden zum Schutz der Person nicht veröffentlicht.

Quelle: EOTO

Rassistische Diskriminierung im Gesundheitswesen

30.07.24

Sozialchauvinistische Beleidigung und Angriff in Nachtbusline in Kreuzberg

Aus der Busline N8 wurde ein Vorfall übermittelt, der sich gegen 2:30 Uhr zwischen den Haltestellen Kottbusser Tor und Schönleinstraße ereignete: Eine vermutlich wohnungslose Person fragte kurz nach Hilfe und setzte sich dann auf den Boden des Busses, zog sich die Schuhe aus und zündete sich eine Zigarette an. Zuerst wurde die Person von zwei jungen Männern ungefragt mit dem Handy gefilmt und dann beleidigt. Dann gingen die Männer zum Busfahrer und beschwerten sich über die vermutlich wohnungslose Person. Der Busfahrer lief zur Person, gab ihr einen Tritt und sagte sie solle den Bus verlassen. Ein Passagier beschwerte sich, dass der Busfahrer die vermutlich wohnungslose Person trat. Daraufhin schmiss der Busfahrer dann ebenfalls diese Person raus. Das Kennzeichend es Busses ist bekannt.

Quelle: Berliner Register

Sozialchauvinistische Beleidigung und Angriff in Nachtbusline in Kreuzberg

28.07.24

Antisemitische Schmiererei am Carl-Herz-Ufer und im Park am Gleisdreieck

Auf zwei Müllbehälter am Carl-Herz-Ufer in Kreuzberg zwischen Alexandrinenstraße und Baerwaldbrücke wurde der Slogan „EAT SHIT KIKE!“ geschmiert. „Kike“ ist ein Schimpfwort, welches sich gegen Jüdinnen*Juden richtet.

Am Abend wurde eine ca. 30 cm hohe antisemitische Schmiererei im Park am Gleisdreck entdeckt und teilweise übermalt. An einer Wand entlang der Bahn, etwa schräg gegenüber dem Outdoor-Gym, war mit Edding eine Israelkarte gemalt worden. Über der Karte von Israel stand der Schriftzug „Palestine“und darauf war eine palästinensische Flagge angedeutet und quer darüber stand „Gaza“, deutlich außerhalb des eigentlichen Gazastreifens.

Quelle: Bürger*innenmeldung

Antisemitische Schmiererei am Carl-Herz-Ufer und im Park am Gleisdreieck