• FriedhofHallesches

Jeder Vorfall wird nach Art, Motiv, Datum und Ort zugeordnet. Die Chronik bildet die Grundlage für die Auswertung der Vorfälle im Bezirk und erstellt so ein Abbild von Alltagsrassismus.

Wenn ein Vorfall gemeldet wird, der mehrere Motive beinhaltet, wird er der Katergorie zugeordnet, die höherwertig ist.
Beispiel: Eine Person wird erst rassistisch beleidigt und dann geschlagen. In der Chronik wird der Angriff geführt, nicht die Beleidigung. Damit ist gewährleistet, daß jeder gemeldete Vorfall nur einmal erfaßt wird.

Grundsätzlich werden alle gemeldeten Vorfälle anonymisiert veröffentlicht.
Sollte jedoch auch trotz Anonymisierung ein Rückschluss z. B. auf den Wohn– oder Arbeitsort einer angegriffenen Person möglich sein, wird der Vorfall zum Schutz des Opfers nicht in der Chronik veröffentlicht. Vorfälle in Kitas oder Bildungseinrichtungen werden zum Schutz der Betroffenen unter bezirksweit vermerkt, um keine Rückschlüsse auf die Einrichtung ziehen zu können.

Wird ein Vorfall gemeldet, der nach Art und Motiv nicht konkret zugeordnet werden kann, wird dieser nicht in der Chronik erfaßt. Er kann intern vermerkt werden und in die inhaltliche Auswertung einfließen.

08.08.24

Antimuslimische Angriffe in der U8

In der U8 von Mitte nach Neukölln ging gegen 14:15 Uhr eine wohnungslose Person laut, teilweise sich direkt vor die Leute knieend, nach Geld flehend durch die U-Bahn. Eine Frau, die einen Hijab trug, schrie er mit „du bist kein Mensch, ist dir dein Hijab wichtiger?“ an und spuckte auf die Frau. Der Frau bot eine mitfahrende Person Taschentücher an. Weitere Hilfe abgelehnt. Zwei weitere Frauen, die auf der gegenüberliegenden Bank saßen, spuckte er ebenfalls an. Er ging dann durch die ganze U-Bahn und spuckte weitere Frauen mit Hijab an, bis er Boddinstraße ausstieg. Als der Mann, nachdem er durch den ganzen Zug gelaufen ist und Leute angespuckt hatte, wieder zurück kam, ist die Zeugin in entgegengesetzte Richtung „geflohen“. Dabei hatte sie das BVG Reinigungspersonal, das weiter vorne in der U-Bahn anwesend war, informiert. Der Mann war dem Personal bereits bekannt, eingeschritten sind sie nicht.

Quelle: Berliner Register

Antimuslimische Angriffe in der U8

08.08.24

NS-verharmlosende Schmiererei in der Graefestraße

An einer Hausfassade in der Graefestraße wurde, scheinbar mit einem Stencil, der Slogan „Gaza Kammer“ angebracht. Dieser Slogan stellt einen Bezug von den Gaskammern im III. Reich zum Krieg in Gaza her und ist damit eine NS-Verharmlosung.

Quelle: Berliner Register

NS-verharmlosende Schmiererei in der Graefestraße

07.08.24

Antiziganismus bei Wohnraumvermittlung

Dem Antrag einer obdachlosen rumänischen Familie auf Unterbringung wurde erst stattgegeben, als durch eine Beratungsstelle interveniert wurde. Weitere Informationen werden zum Schutz der Personen nicht veröffentlicht.

Quelle: Amaro Foro

Antiziganismus bei Wohnraumvermittlung