• FriedhofHallesches

Jeder Vorfall wird nach Art, Motiv, Datum und Ort zugeordnet. Die Chronik bildet die Grundlage für die Auswertung der Vorfälle im Bezirk und erstellt so ein Abbild von Alltagsrassismus.

Wenn ein Vorfall gemeldet wird, der mehrere Motive beinhaltet, wird er der Katergorie zugeordnet, die höherwertig ist.
Beispiel: Eine Person wird erst rassistisch beleidigt und dann geschlagen. In der Chronik wird der Angriff geführt, nicht die Beleidigung. Damit ist gewährleistet, daß jeder gemeldete Vorfall nur einmal erfaßt wird.

Grundsätzlich werden alle gemeldeten Vorfälle anonymisiert veröffentlicht.
Sollte jedoch auch trotz Anonymisierung ein Rückschluss z. B. auf den Wohn– oder Arbeitsort einer angegriffenen Person möglich sein, wird der Vorfall zum Schutz des Opfers nicht in der Chronik veröffentlicht. Vorfälle in Kitas oder Bildungseinrichtungen werden zum Schutz der Betroffenen unter bezirksweit vermerkt, um keine Rückschlüsse auf die Einrichtung ziehen zu können.

Wird ein Vorfall gemeldet, der nach Art und Motiv nicht konkret zugeordnet werden kann, wird dieser nicht in der Chronik erfaßt. Er kann intern vermerkt werden und in die inhaltliche Auswertung einfließen.

20.01.23

Das rechtsoffene Magdeburger Label „Strezzkids“ feierte bei einer Party im SEZKlub

Mehrere DJs des Labels waren zuvor durch das Verbreiten von rechten Symboliken aufgefallen, wie z. B. durch das Posten eines Hakenkreuzes. Der SEZKlub wurde im Vorfeld auf diesen Umstand hingewiesen, zeigte sich jedoch nicht gesprächsbereit und führte die Party wie geplant durch.

Update:
Die Amadeu Antonio Stiftung veröffentlichte am 05.02.23 einen Beitrag zu „Strezzkids“:
https://www.belltower.news/streit-um-label-strezzkidz-hardtekk-fuer-hitler-145853/
https://twitter.com/Belltower_News/status/1622482724664786945?cxt=HHwWgoDSnaPcm4QtAAAA

 

Quelle: Twitter

Das rechtsoffene Magdeburger Label „Strezzkids“ feierte bei einer Party im SEZKlub

19.01.23

Antiziganistische Propaganda in der Kadiner Straße

Auf einem Schild in der Kadiner Straße wurde die antiziganistische beileidigende Propaganda „dirty gypsies, naciz, kriminals“ geschmiert.

Quelle: Amaro Foro / DOSTA

Antiziganistische Propaganda in der Kadiner Straße

19.01.23

Rassistische Beleidigung durch Supermarktangestellten am Ostbahnhof

Eine BPOC-Frau wurde nach ihrem Einkauf in einem Supermarkt am Ostbahhof durch einen Mitarbeiter mit den Worten „Geh raus aus Deutschland“ rassistisch beleidigt. Es wurde Anzeige erstattet.

Update:
Die Betroffene fühlte sich weder vor Ort noch später auf der Wache von der Polizei unterstützt. Ein Beamter sei ihr gegenüber aggressiv aufgetreten. Polizist*innen warfen der Betroffenen vor, sie vor Ort beleidigt zu haben.
Im Juni wurde das Verfahren gegen die Betroffene eingestellt, da sich die Polizist*innen nicht mehr an den genauen Wortlaut der angeblichen Beleidigung erinnern konnten (Bericht in der taz). Durch den beschriebenen Hergang kann in diesem Fall Racial Profiling nicht ausgeschlossen werden.

Quelle: Berliner Register

Rassistische Beleidigung durch Supermarktangestellten am Ostbahnhof