• FriedhofHallesches

Jeder Vorfall wird nach Art, Motiv, Datum und Ort zugeordnet. Die Chronik bildet die Grundlage für die Auswertung der Vorfälle im Bezirk und erstellt so ein Abbild von Alltagsrassismus.

Wenn ein Vorfall gemeldet wird, der mehrere Motive beinhaltet, wird er der Katergorie zugeordnet, die höherwertig ist.
Beispiel: Eine Person wird erst rassistisch beleidigt und dann geschlagen. In der Chronik wird der Angriff geführt, nicht die Beleidigung. Damit ist gewährleistet, daß jeder gemeldete Vorfall nur einmal erfaßt wird.

Grundsätzlich werden alle gemeldeten Vorfälle anonymisiert veröffentlicht.
Sollte jedoch auch trotz Anonymisierung ein Rückschluss z. B. auf den Wohn– oder Arbeitsort einer angegriffenen Person möglich sein, wird der Vorfall zum Schutz des Opfers nicht in der Chronik veröffentlicht. Vorfälle in Kitas oder Bildungseinrichtungen werden zum Schutz der Betroffenen unter bezirksweit vermerkt, um keine Rückschlüsse auf die Einrichtung ziehen zu können.

Wird ein Vorfall gemeldet, der nach Art und Motiv nicht konkret zugeordnet werden kann, wird dieser nicht in der Chronik erfaßt. Er kann intern vermerkt werden und in die inhaltliche Auswertung einfließen.

06.03.23

Geheingeschränkter Mann wurde im U-Bhf. Samariterstraße beleidigt und geschlagen

Gegen 20:20 Uhr wartete ein 38jähiger geheingeschränkter Mann im U-Bhf. Samariterstraße auf den Zug. Unvermittel wurde er von einem jungen Mann beleidigt, geschubst und mehrmals mit der Faust gegen den Kopf geschlagen. Ausserdem drohte dieser, dem Mann die Gehhilfen wegzutreten. Als ein Passant ankündigte die Polizei zu rufen, stellte der Täter seinen Angriff ein. Der Betroffene erstatte Anzeige. Seine Verletzungen am Kopf wurden ambulant im Krankenhaus behandelt.

Quelle: Polizei Nr. 1485

Geheingeschränkter Mann wurde im U-Bhf. Samariterstraße beleidigt und geschlagen

05.03.23

Trans- und homofeindliche Bedrohung in der U7

Eine Frau wurde in der U7 aus trans- und homofeindlicher Motivation beleidigt und bedroht. An der Gneisenaustraße stieg ein Mann in die U7 ein, setzte sich breitbeinig und einengend neben die Frau und sagte ihr, sie solle sich gerade hinsetzen. Auf ihre Entgegnung, dass sie gerade sitze und er sich mal gerade hinsetzen solle, beleidigte er sie mit dem Wort „Schwuchtel“. Er wurde zunehmend aggressiv, fragte unter anderem „Wollen wir aussteigen?“. Anschließend deutete er an, einen Gegenstand aus der Jackentasche zu holen und fragte bedrohlich, ob sie Angst vor ihm habe. Unterstützung von anderen Fahrgäst*innen gab es kaum.

Quelle: Bürger*innenmeldung

Trans- und homofeindliche Bedrohung in der U7