• FriedhofHallesches

Jeder Vorfall wird nach Art, Motiv, Datum und Ort zugeordnet. Die Chronik bildet die Grundlage für die Auswertung der Vorfälle im Bezirk und erstellt so ein Abbild von Alltagsrassismus.

Wenn ein Vorfall gemeldet wird, der mehrere Motive beinhaltet, wird er der Katergorie zugeordnet, die höherwertig ist.
Beispiel: Eine Person wird erst rassistisch beleidigt und dann geschlagen. In der Chronik wird der Angriff geführt, nicht die Beleidigung. Damit ist gewährleistet, daß jeder gemeldete Vorfall nur einmal erfaßt wird.

Grundsätzlich werden alle gemeldeten Vorfälle anonymisiert veröffentlicht.
Sollte jedoch auch trotz Anonymisierung ein Rückschluss z. B. auf den Wohn– oder Arbeitsort einer angegriffenen Person möglich sein, wird der Vorfall zum Schutz des Opfers nicht in der Chronik veröffentlicht. Vorfälle in Kitas oder Bildungseinrichtungen werden zum Schutz der Betroffenen unter bezirksweit vermerkt, um keine Rückschlüsse auf die Einrichtung ziehen zu können.

Wird ein Vorfall gemeldet, der nach Art und Motiv nicht konkret zugeordnet werden kann, wird dieser nicht in der Chronik erfaßt. Er kann intern vermerkt werden und in die inhaltliche Auswertung einfließen.

26.02.23

Rassistischer Angriff am Kottbusser Tor

Eine Schwarze Frau stieg am Kottbusser Tor in den Fahrstuhl ein. Drin war bereits ein alter Mann mit Gehstock. Die Frau bat ihn für sich und ihr Fahrrad und eine Frau mit Kinderwagen noch etwas zur Seite zu rücken. Dies tat der Mann nicht und reagierte aggressiv. Als sich die Fahrstuhltür schloß, schubste er die Frau, beleidigte sie mehrfach, schlug mit dem Gehstock mehrmals auf ihren Arm und trat gegen ihr Bein. Der Aufforderung damit aufzuhören, kam er nicht nach. Oben angekommen beleidigte er die Frau weiterhin und schubste sie aus dem Fahrstuhl, so daß sie über ihr Fahrrad auf den Bahnsteig der U1 fiel. Niemand auf dem vollen Bahnsteig kam der Frau zu hilfe. Erst später bot sich ein Passant als Zeuge an.

Quelle: RBB24 21.03.23

Rassistischer Angriff am Kottbusser Tor

22.02.23

Ungleichbehandlung bei Dienstleistung

Anders als allgemein üblich wurde eine rumänische Frau aufgefordert, die anfallenden Kosten einer rechtlichen Vertretung im Voraus zu begleichen, da angenommen wurde, dass sie wie „alle Rumänen das Geld nicht bezahlen würde“.

Quelle: Amaro Foro / DOSTA

Ungleichbehandlung bei Dienstleistung

16.02.23

Rechte Parole in Friedrichshain auf Wahlplakat

An einem Großwahlplakat der Partei „Die Grünen“ am Platz der Vereinten Nationen wurde auf der Rückseite der Spruch „Aus Grün wird braun“ geschmiert und ein selbstgebastelter Fake-Aufkleber angebraucht, der die Partei inhaltlich verunglimpfte. Die Sprüherei wurde erst nach der Berlinwahl entdeckt.

Quelle: Bürger*innenmeldung

Rechte Parole in Friedrichshain auf Wahlplakat