• FriedhofHallesches

Jeder Vorfall wird nach Art, Motiv, Datum und Ort zugeordnet. Die Chronik bildet die Grundlage für die Auswertung der Vorfälle im Bezirk und erstellt so ein Abbild von Alltagsrassismus.

Wenn ein Vorfall gemeldet wird, der mehrere Motive beinhaltet, wird er der Katergorie zugeordnet, die höherwertig ist.
Beispiel: Eine Person wird erst rassistisch beleidigt und dann geschlagen. In der Chronik wird der Angriff geführt, nicht die Beleidigung. Damit ist gewährleistet, daß jeder gemeldete Vorfall nur einmal erfaßt wird.

Grundsätzlich werden alle gemeldeten Vorfälle anonymisiert veröffentlicht.
Sollte jedoch auch trotz Anonymisierung ein Rückschluss z. B. auf den Wohn– oder Arbeitsort einer angegriffenen Person möglich sein, wird der Vorfall zum Schutz des Opfers nicht in der Chronik veröffentlicht. Vorfälle in Kitas oder Bildungseinrichtungen werden zum Schutz der Betroffenen unter bezirksweit vermerkt, um keine Rückschlüsse auf die Einrichtung ziehen zu können.

Wird ein Vorfall gemeldet, der nach Art und Motiv nicht konkret zugeordnet werden kann, wird dieser nicht in der Chronik erfaßt. Er kann intern vermerkt werden und in die inhaltliche Auswertung einfließen.

08.05.23

Hakenkreuze am U-Bahnhof Möckernbrücke

Im U-Bahnhof Möckernbrücke in Kreuzberg wurden auf dem Boden am Gleis zwei mit Kreide gemalte Hakenkreuze entdeckt und verwischt.

Quelle: Berliner Register

Hakenkreuze am U-Bahnhof Möckernbrücke

05.08.23

Rassistische Beleidigung am Moritzplatz

Ein Mann mittleren Alters schrie plötzlich einer Person am Moritzplatz rassistische Beleidigungen entgegen. Er kam ihr sehr nah und entfernte sich erst als der weiße Partner der betroffenen Person ihn mehrmals wegschob.

Quelle: Berliner Register

Rassistische Beleidigung am Moritzplatz

05.08.23

Antisemitischer Angriff in der Hedemannstraße

Ein Tourist aus Israel in Begleitung telefonierte gegen 22:15 Uhr in hebräischer Sprache in der Hedemannstraße. Plötzlich hielt ein PKW mit vier Männern neben dem Paar. Drei der Männer stiegen aus und einer sprach die telefonierende Person an, die das mangels Deutschkenntnissen nicht verstand. Unvermittelt wurde der Tourist von einem Angreifer geschlagen und fiel zu Boden. Die Angreifer traten und schlugen auf den Betroffenen ein, stiegen dann zurück ins Auto und fuhren davon. Im Krankenhaus wurden Verletzungen am Arm und im Gesicht beim Betroffenen behandelt. Die Begleiterin blieb unverletzt.

Quelle: Polizei Nr. 1366, RBB24 vom 06.08.23

Antisemitischer Angriff in der Hedemannstraße