• FriedhofHallesches

Jeder Vorfall wird nach Art, Motiv, Datum und Ort zugeordnet. Die Chronik bildet die Grundlage für die Auswertung der Vorfälle im Bezirk und erstellt so ein Abbild von Alltagsrassismus.

Wenn ein Vorfall gemeldet wird, der mehrere Motive beinhaltet, wird er der Katergorie zugeordnet, die höherwertig ist.
Beispiel: Eine Person wird erst rassistisch beleidigt und dann geschlagen. In der Chronik wird der Angriff geführt, nicht die Beleidigung. Damit ist gewährleistet, daß jeder gemeldete Vorfall nur einmal erfaßt wird.

Grundsätzlich werden alle gemeldeten Vorfälle anonymisiert veröffentlicht.
Sollte jedoch auch trotz Anonymisierung ein Rückschluss z. B. auf den Wohn– oder Arbeitsort einer angegriffenen Person möglich sein, wird der Vorfall zum Schutz des Opfers nicht in der Chronik veröffentlicht. Vorfälle in Kitas oder Bildungseinrichtungen werden zum Schutz der Betroffenen unter bezirksweit vermerkt, um keine Rückschlüsse auf die Einrichtung ziehen zu können.

Wird ein Vorfall gemeldet, der nach Art und Motiv nicht konkret zugeordnet werden kann, wird dieser nicht in der Chronik erfaßt. Er kann intern vermerkt werden und in die inhaltliche Auswertung einfließen.

29.05.25

Angriff auf ein linkes Projekt in der Rigaer Straße

Gegen 10:30 Uhr haben acht Mitglieder der „National Revolutionären Jugend (NRJ)“, der Jugendorganisation der extrem rechten Kleinstpartei „Der III. Weg“, ein linkes Projekt in der Rigaer Straße angegriffen. Sie kamen auf Fahrrädern, waren vermummt und mit Hammern und Schlagstöcken bewaffnet. Sie begannen Transparente abzureißen und versuchten ins Haus zu gelangen, wobei Sachschaden entstanden ist. Als sie entdeckt wurden, flüchteten sie über den Bersarinplatz Richtung Warschauer Straße.

Quelle: Bürger*innenmeldung, Aus dem Weg vom 29.05.25, Tagesspiegel vom 30.05.25 NRJ, III. Weg

Angriff auf ein linkes Projekt in der Rigaer Straße

28.05.25

Hitlerkarrikatur an der Tram-Haltestelle S-Warschauer Straße

Gegen 20:30 Uhr wurde an der Tram-Haltestelle S-Warschauer Straße eine angebrachte Zeichnung entdeckt, die eine Person mit „Hitlerbart“ darstellt und den rechten Arm nach oben streckt. Der Zeichenstil erinnerte stark an die Simpsons. Möglicherweise soll damit eine Hitler-Verniedlichung erzielt werden.

Quelle: Bürger*innenmeldung

Hitlerkarrikatur an der Tram-Haltestelle S-Warschauer Straße

28.05.25

Sozialchauvinistische Pöbelei in der Ringbahn

Gegen 17:30 Uhr ging ein Mann durch die S-Bahn und fragt höflich alle Fahrgäste um finanzielle Unterstützung. Als eine Fahrgästin eine Münze in seinen Becher wirft, wird sie von einem neben ihr sitzenden Mann aufgebracht und laut angepöbelt. Dann pöbelte der Mann den um Geld Bittendenden in abwertender und demütigender Weise ebenfalls laut und aufgebracht an. Dieser wehrte sich ruhig mit den Worten „Ich brauche Hilfe, keine Kommentare“. Der Vorfall ereignete sich zwischen den Stationen Frankfurter Allee und Ostkreuz.

Quelle: Berliner Register

Sozialchauvinistische Pöbelei in der Ringbahn