• FriedhofHallesches

Jeder Vorfall wird nach Art, Motiv, Datum und Ort zugeordnet. Die Chronik bildet die Grundlage für die Auswertung der Vorfälle im Bezirk und erstellt so ein Abbild von Alltagsrassismus.

Wenn ein Vorfall gemeldet wird, der mehrere Motive beinhaltet, wird er der Katergorie zugeordnet, die höherwertig ist.
Beispiel: Eine Person wird erst rassistisch beleidigt und dann geschlagen. In der Chronik wird der Angriff geführt, nicht die Beleidigung. Damit ist gewährleistet, daß jeder gemeldete Vorfall nur einmal erfaßt wird.

Grundsätzlich werden alle gemeldeten Vorfälle anonymisiert veröffentlicht.
Sollte jedoch auch trotz Anonymisierung ein Rückschluss z. B. auf den Wohn– oder Arbeitsort einer angegriffenen Person möglich sein, wird der Vorfall zum Schutz des Opfers nicht in der Chronik veröffentlicht. Vorfälle in Kitas oder Bildungseinrichtungen werden zum Schutz der Betroffenen unter bezirksweit vermerkt, um keine Rückschlüsse auf die Einrichtung ziehen zu können.

Wird ein Vorfall gemeldet, der nach Art und Motiv nicht konkret zugeordnet werden kann, wird dieser nicht in der Chronik erfaßt. Er kann intern vermerkt werden und in die inhaltliche Auswertung einfließen.

04.04.24

Antisemitische Schmierereien im Böcklerpark und anliegenden Straßen

Am Toilettenhäuschen im Böcklerpark und an mehreren Hausfassaden am Erkelenzdamm und am Fraenkelufer, sowie in der Wassertorstraße, wurden mit roter Farbe großflächig antisemitische Parolen geschmiert: „Hamas“ mit einem Herz dahinter und „Free Gaza“ mit einem Herz dahinter.

Quelle: Berliner Register

Antisemitische Schmierereien im Böcklerpark und anliegenden Straßen

30.03.24

Querfrontdemo führt durch Friedrichshainer Nordkiez

Schon lange gibt es zwischen der Veranstalter*in und Vertreter*innen der (extrem) rechten und verschwörungsideologischen Szene eine Zusammenarbeit. Auch der diesjährige Ostermarsch der Friko durch den Friedrichshainer Nordkiez liess keine Zweifel daran, dass es sich nicht um einen Friedensmarsch, sondern um eine Querfront-Demo handelt. Eine Abgrenzung nach rechts gab es nicht.
(Extrem) rechte und verschwörungsideologische Gruppen verteilten Infomaterial und waren z. T. sogar an der Durchführung der Demo aktiv beteiligt (z. B. Ordner). Ein bekannter rechter Streamer filmte die gesamte Demo vom Lautsprecherwagen aus mit. In Redebeiträgen wurde der Kriegstreiber Putin verharmlost, es gab auch einen NS-verharmlosender Beitrag. Neben Putin-Verharmloser*innen des BSW mit dabei auch ein ehemaliger führender Kopf der NPD, diverse extrem rechte Streamer (u. a. von der „Kameradschaft Zweibrücken“), diverse Querdenker, Reichsbürger und Shoa-Relativierer. Weitere rechte Streamer freuen sich über die Strecke durch die Rigaer Straße und hetzten gegen Antifaschist*innen. Ein Querdenken-Aktivist ruft „Ab an die Ostfront“ Menschen entgegen, die nicht mitdemonstrieren wollten.

Etliche der Demonstranten begaben sich im Anschluss an den Ostermarsch dirket zur Querdenkendemo nach Berlin-Mitte.

Die Antiverschwurbelte Aktion hat u. a. vor dem Kosmos eine Gegenkundgebung durchgeführt, um auf die Rechtsoffenheit des Ostermarsches und der Organisator*innen aufmerksam zu machen. Polizei grenzte die Gegenkundgebung ab, allerdings haben mehrere Vertreter der rechten Szene Nahaufnahmen der Gegendemonstranten angefertigt. An einer der weiteren Gegenkundgebung in der Silvio-Meier-Straße wurden die Gegendemonstrant*innen wiederholt beschimpft.

Quelle: Register Friedrichshain-Kreuberg

Querfrontdemo führt durch Friedrichshainer Nordkiez

29.03.24

Antisemitische Schmiererei am Lausitzer Platz

Vor dem Hühner Haus an der Laterne und im Umfeld wurden gegen 17 Uhr ca. 10 Sticker „Fuck Hamas“ entdeckt, die mit schwarzem Edding durchgestrichen waren und „Fuck Israel“ daneben geschrieben stand. Der Text wurde überklebt.

Quelle: Bürger*innenmeldung

Antisemitische Schmiererei am Lausitzer Platz