• FriedhofHallesches

Jeder Vorfall wird nach Art, Motiv, Datum und Ort zugeordnet. Die Chronik bildet die Grundlage für die Auswertung der Vorfälle im Bezirk und erstellt so ein Abbild von Alltagsrassismus.

Wenn ein Vorfall gemeldet wird, der mehrere Motive beinhaltet, wird er der Katergorie zugeordnet, die höherwertig ist.
Beispiel: Eine Person wird erst rassistisch beleidigt und dann geschlagen. In der Chronik wird der Angriff geführt, nicht die Beleidigung. Damit ist gewährleistet, daß jeder gemeldete Vorfall nur einmal erfaßt wird.

Grundsätzlich werden alle gemeldeten Vorfälle anonymisiert veröffentlicht.
Sollte jedoch auch trotz Anonymisierung ein Rückschluss z. B. auf den Wohn– oder Arbeitsort einer angegriffenen Person möglich sein, wird der Vorfall zum Schutz des Opfers nicht in der Chronik veröffentlicht. Vorfälle in Kitas oder Bildungseinrichtungen werden zum Schutz der Betroffenen unter bezirksweit vermerkt, um keine Rückschlüsse auf die Einrichtung ziehen zu können.

Wird ein Vorfall gemeldet, der nach Art und Motiv nicht konkret zugeordnet werden kann, wird dieser nicht in der Chronik erfaßt. Er kann intern vermerkt werden und in die inhaltliche Auswertung einfließen.

13.01.24

Polizist der Kotti-Wache äußert sich antisemitisch gegenüber Kolleg*innen

Im Aufenthaltsraum der Polizeiwache Kottbusser Tor äußerte sich ein Polizist gegenüber seinen Kolleg*innen abwertend gegen Juden. Im Gespräch gefallen sein soll u. a. das Wort „Gaskammer“. Die Kolleg*innen des Polizisten meldeten dies an ihre Vorgesetzten. Der Beamte wurde strafversetzt, disziplinarische Maßnahmen werden geprüft, der Staatschutz ermittelt.

Quelle: BZ vom 18.01.24

Polizist der Kotti-Wache äußert sich antisemitisch gegenüber Kolleg*innen

12.01.24

Antisemitischer Sticker in der Liebigstraße

An einem Parkscheinautomaten in der Liebigstraße, nahe Rigaer Straße, wurde ein antismeitischer Sticker vom BDS mit Grafiken und dem Slogan „From the river to the see“ entfernt.

Quelle: Register Friedrichshain-Kreuberg

Antisemitischer Sticker in der Liebigstraße

11.01.24

Jugendklub in der Urbanstraße verwüstet und antisemitische Parolen geschmiert

In der Nacht verwüsteten Unbekannte einen Jugendklub in der Urbanstraße. Neben umgeworfenen und beschädigten Schränken wurden u. a. im Innen- und Außenbereich „Fuck Israel“ Parolen geschmiert. Ein Mitarbeiter bemerkte dies gegen 8 Uhr und alarmierte die Polizei.

Quelle: Polizei Nr. 0082, Tagesspiegel vom 12.01.24

Jugendklub in der Urbanstraße verwüstet und antisemitische Parolen geschmiert