• FriedhofHallesches

Jeder Vorfall wird nach Art, Motiv, Datum und Ort zugeordnet. Die Chronik bildet die Grundlage für die Auswertung der Vorfälle im Bezirk und erstellt so ein Abbild von Alltagsrassismus.

Wenn ein Vorfall gemeldet wird, der mehrere Motive beinhaltet, wird er der Katergorie zugeordnet, die höherwertig ist.
Beispiel: Eine Person wird erst rassistisch beleidigt und dann geschlagen. In der Chronik wird der Angriff geführt, nicht die Beleidigung. Damit ist gewährleistet, daß jeder gemeldete Vorfall nur einmal erfaßt wird.

Grundsätzlich werden alle gemeldeten Vorfälle anonymisiert veröffentlicht.
Sollte jedoch auch trotz Anonymisierung ein Rückschluss z. B. auf den Wohn– oder Arbeitsort einer angegriffenen Person möglich sein, wird der Vorfall zum Schutz des Opfers nicht in der Chronik veröffentlicht. Vorfälle in Kitas oder Bildungseinrichtungen werden zum Schutz der Betroffenen unter bezirksweit vermerkt, um keine Rückschlüsse auf die Einrichtung ziehen zu können.

Wird ein Vorfall gemeldet, der nach Art und Motiv nicht konkret zugeordnet werden kann, wird dieser nicht in der Chronik erfaßt. Er kann intern vermerkt werden und in die inhaltliche Auswertung einfließen.

07.07.24

Antisemitische Sachbeschädigung an der Holzmarktstraße

An der Holzmarktstraße wurde ein Sticker, der auf die am 7. Oktober 2023 von der Hamas entführten Geiseln aufmerksam machte, abgerissen.

Quelle: RIAS Berlin

Antisemitische Sachbeschädigung an der Holzmarktstraße

07.07.24

Angriff auf Hausprojekt in der Scharnweberstraße

In den frühen Morgenstunden wurde in das einzig beleuchtete Fenster eines Hausprojekts in der Scharnweberstraße ein Wurfgeschoss durch ein Fenster im 1. OG geschmissen. Als die betroffene Person rausschaute, sah sie Leute weglaufen, die dem Anschein nach der rechten Szene zugeordnet werden könnten.

Quelle: Bürger*innenmeldung

Angriff auf Hausprojekt in der Scharnweberstraße

06.07.24

Schwerer Angriff von Neonazis am Ostkreuz

An der Station Ostkreuz warteten gegen 16 Uhr ca. 30-40 Personen, um gemeinsam zu einer Demonstration anzureisen, die sich gegen extrem rechte Strukturen und Gewalt in Marzahn-Hellersdorf richtete. Um 16:10 Uhr rannten circa 20 maskierte und bewaffnete Neonazis aus Richtung der Simplonstraße auf den Treffpunkt der gemeinsamen Anreise zu. Augenzeug*innen berichteten von Holzknüppeln, Schlagstöcken, Handschuhen und Pfefferspray. Geschlossen prügelten sie auf die dort wartenden Personen ein. Dabei schlugen sie gezielt gegen Köpfe und ließen auch von bereits am Boden liegenden Personen nicht ab. Einer der Täter trat einem Betroffenen außerdem mit dem Stiefel ins Gesicht. Bei diesem gezielten Angriff der Neonazis wurden mindestens 6 Personen verletzt, teilweise schwer. Passant*innen und Reisende mussten vor der Gewalt fliehen. Laut Pressemitteilungen der Polizei wurde auch eine Beamtin der Bundespolizei von den Neonazis verletzt. Mehrere Betroffene mussten rettungsdienstlich versorgt werden. Unter den Täter waren auch Mitglieder der „Nationalrevolutionären Jugend“ (NRJ).

Quelle: Bürger*innenmeldung

Schwerer Angriff von Neonazis am Ostkreuz