• FriedhofHallesches

Jeder Vorfall wird nach Art, Motiv, Datum und Ort zugeordnet. Die Chronik bildet die Grundlage für die Auswertung der Vorfälle im Bezirk und erstellt so ein Abbild von Alltagsrassismus.

Wenn ein Vorfall gemeldet wird, der mehrere Motive beinhaltet, wird er der Katergorie zugeordnet, die höherwertig ist.
Beispiel: Eine Person wird erst rassistisch beleidigt und dann geschlagen. In der Chronik wird der Angriff geführt, nicht die Beleidigung. Damit ist gewährleistet, daß jeder gemeldete Vorfall nur einmal erfaßt wird.

Grundsätzlich werden alle gemeldeten Vorfälle anonymisiert veröffentlicht.
Sollte jedoch auch trotz Anonymisierung ein Rückschluss z. B. auf den Wohn– oder Arbeitsort einer angegriffenen Person möglich sein, wird der Vorfall zum Schutz des Opfers nicht in der Chronik veröffentlicht. Vorfälle in Kitas oder Bildungseinrichtungen werden zum Schutz der Betroffenen unter bezirksweit vermerkt, um keine Rückschlüsse auf die Einrichtung ziehen zu können.

Wird ein Vorfall gemeldet, der nach Art und Motiv nicht konkret zugeordnet werden kann, wird dieser nicht in der Chronik erfaßt. Er kann intern vermerkt werden und in die inhaltliche Auswertung einfließen.

06.02.25

Racial Profiling in der Wrangelstraße

Eine Schwarze Person saß gegen 12:00 Uhr in einer Bäckerei Ecke Wrangel- / Falckensteinstraße und trank Kaffee. Er wurde mit einer weiteren Schwarzen Person von Polizisten aus der Bäckerei geholt, kontrolliert, durchsucht und nach einer Weile aus der Maßnahme entlassen. Grund für die Maßnahme war, laut Rückfrage durch einen Zeugen bei der betroffenen Person, eine verdachtsunabhängige Kontrolle.
Erst im Verlauf der Kontrolle wurde durch die Beamten gegenüber der Person ein Grund für die Massnahme nachgeschoben. Er soll beim Drogenhandel beobachtet worden sein. Die Beamten konnten jedoch keine Auskunft darüber erteilen, welcher Beamte die Beobachtung gemacht haben wollte.
Alle anderen Personen, die sich in der Bäckerei aufhielten (und nicht schwarz waren) wurden nicht kontrolliert.

Quelle: Wrangelkiez United!

Racial Profiling in der Wrangelstraße

06.02.25

Rechte Sticker am Ostkreuz entfernt

An den Gleisen am S-Bhf. Ostkreuz wurden gegen 12:00 Uhr mehrere Sticker „Wir lieben Deutschland“ der Deutschen Patrioten mit Migrationshintergrund entfernt. Auf der Internetseite dieser Gruppierung wird das Konzept des Ethnopluralismus propagiert. Das Konzept stammt aus der Neuen Rechten und ersetzt das Wort „Rasse“ durch „Kultur“. Kulturen seien demnach gleichwertig und dürfen nebeneinander existieren, doch eine Vermischung von Kulturen sei nicht gewünscht.

Quelle: Berliner Register

Rechte Sticker am Ostkreuz entfernt

06.02.25

Sticker gegen politische Gegnerschaft am Ostkreuz

Am Ostkreuz wurde ein Sticker eines extrem rechten Musiklabel entfernt. Er trug neben verschiedenen durchgestrichenen linken Grafiken die Aufschrift „Überklebt Du Zecke!“

Quelle: Bürger*innenmeldung

Sticker gegen politische Gegnerschaft am Ostkreuz