• FriedhofHallesches

Jeder Vorfall wird nach Art, Motiv, Datum und Ort zugeordnet. Die Chronik bildet die Grundlage für die Auswertung der Vorfälle im Bezirk und erstellt so ein Abbild von Alltagsrassismus.

Wenn ein Vorfall gemeldet wird, der mehrere Motive beinhaltet, wird er der Katergorie zugeordnet, die höherwertig ist.
Beispiel: Eine Person wird erst rassistisch beleidigt und dann geschlagen. In der Chronik wird der Angriff geführt, nicht die Beleidigung. Damit ist gewährleistet, daß jeder gemeldete Vorfall nur einmal erfaßt wird.

Grundsätzlich werden alle gemeldeten Vorfälle anonymisiert veröffentlicht.
Sollte jedoch auch trotz Anonymisierung ein Rückschluss z. B. auf den Wohn– oder Arbeitsort einer angegriffenen Person möglich sein, wird der Vorfall zum Schutz des Opfers nicht in der Chronik veröffentlicht. Vorfälle in Kitas oder Bildungseinrichtungen werden zum Schutz der Betroffenen unter bezirksweit vermerkt, um keine Rückschlüsse auf die Einrichtung ziehen zu können.

Wird ein Vorfall gemeldet, der nach Art und Motiv nicht konkret zugeordnet werden kann, wird dieser nicht in der Chronik erfaßt. Er kann intern vermerkt werden und in die inhaltliche Auswertung einfließen.

23.04.25

LGBTIQ*-feindlicher Angriff am U-Bhf. Prinzenstraße

Im Rahmen einer Fahrscheinkontrolle wurde gegen 14:00 Uhr eine Transperson durch eine größere Gruppe Kontrollierender umringt und LGBTIQ*-feindlich beleidigt, in dem sich über die Person lustig gemacht und diese ohne Einverständnis gefilmt wurde. Daraufhin filmte auch die betroffene Person zur Dokumentation mit dem Handy. In der Folge kam es zu massiven Bedrohungen und Festhalten / Anfassen der Person durch die Kontrollierenden. Weiterhin wurde die Person geschubst und an ihrer Kleidung gezerrt. Die bedrohte Person äußerte mehrmals, dass sie nicht angefasst werden möchte. Die Kontrollierenden ließen jedoch nicht von der Person ab.
Eine Zeugin wollte der völlig verängstigten Person hilfreich zur Seite stehen und die Situation deeskalieren. Auch diese wurde von den Kontrollierenden massiv bedroht, so dass sie einen mentalen Zusammenbruch erlitt und ihrerseits von einem weiteren Zeugen aus der Situation geholt werden musste. In der Zwischenzeit konnte sich die Transperson in Sicherheit bringen.
Menschen auf dem gegenüberliegenden Gleis reagierten schockiert über das Vorgehen der Kontrollierenden und waren besorgt um die betoffenen Personen.

Quelle: Berliner Register

LGBTIQ*-feindlicher Angriff am U-Bhf. Prinzenstraße

22.04.25

Rassistische Beleidigung im Siegfried-Hirschmann-Park

Gegen 17:45 Uhr wurde ein 18-Jähriger von einem 62-Jährigen im Siegfried-Hirschmann-Park im Boxhagener Kiez rassistisch beleidigt. Zudem äußerte der Mann eine nationalsozialistische Parole. Eine Zeugin beobachtete den Vorfall und alarmierte die Polizei. Der Täter wurde festgenommen und gab an, sich von dem telefonierenden jungen Mann provoziert gefühlt zu haben.

Quelle: Polizei Nr. 1012, Tagesspiegel vom 23.04.25

Rassistische Beleidigung im Siegfried-Hirschmann-Park