• FriedhofHallesches

Jeder Vorfall wird nach Art, Motiv, Datum und Ort zugeordnet. Die Chronik bildet die Grundlage für die Auswertung der Vorfälle im Bezirk und erstellt so ein Abbild von Alltagsrassismus.

Wenn ein Vorfall gemeldet wird, der mehrere Motive beinhaltet, wird er der Katergorie zugeordnet, die höherwertig ist.
Beispiel: Eine Person wird erst rassistisch beleidigt und dann geschlagen. In der Chronik wird der Angriff geführt, nicht die Beleidigung. Damit ist gewährleistet, daß jeder gemeldete Vorfall nur einmal erfaßt wird.

Grundsätzlich werden alle gemeldeten Vorfälle anonymisiert veröffentlicht.
Sollte jedoch auch trotz Anonymisierung ein Rückschluss z. B. auf den Wohn– oder Arbeitsort einer angegriffenen Person möglich sein, wird der Vorfall zum Schutz des Opfers nicht in der Chronik veröffentlicht. Vorfälle in Kitas oder Bildungseinrichtungen werden zum Schutz der Betroffenen unter bezirksweit vermerkt, um keine Rückschlüsse auf die Einrichtung ziehen zu können.

Wird ein Vorfall gemeldet, der nach Art und Motiv nicht konkret zugeordnet werden kann, wird dieser nicht in der Chronik erfaßt. Er kann intern vermerkt werden und in die inhaltliche Auswertung einfließen.

19.04.24

Naziparolen am Stralauer Platz gegrölt

Gegen 18 Uhr fuhr ein mit jungen Männern besetztes Bierbike und lauter Tanzmusik am Stralauer Platz vorbei. Zur eher harmlosen Musik grölten sie laut „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus!“.

Es handelt sich um eine Nachmeldung. Die Melderin konnte den Bezug zum beobachteten Vorfall erst nach dem „Sylt-Vorfall“ herstellen und war sich nicht mehr sicher, ob das Ereignis am 18. oder 19. April beobachtet wurde.

Quelle: Bürger*innenmeldung

Naziparolen am Stralauer Platz gegrölt

12.04.24

Club am Ostkreuz wurde antisemitisch markiert

Ein linker, kollektiv geführter Techno-Club am Ostkreuz positionierte sich mit einer Veranstaltung Anfang April klar gegen Antisemitismus. In der Folge wurde der Klub durch palästinensische Hamas-Anhänger*innen markiert. Auf die Fassade wurde ein großes rotes Dreieck geschmiert. Kreativ hat der Club aus dem Dreieck ein Herz entstehen lassen und ein Hass-Symbol in etwas Positives umgewandelt. Info: Das rote Dreieck wurde im Dritten Reich von den Nationalsozialisten auf Häftlingsuniformen in den Konzentrationslagern genäht, um damit politische Häftlinge wie Kommunisten und Sozialdemokraten zu kennzeichnen. Mittlerweile wird das Symbol nicht nur von Neonazis verwendet, um Linke zu brandmarken, sondern auch von Anhängern der palästinensischen Terror-Organisation Hamas.

Quelle: Berliner Kurier vom 12.04.24

Club am Ostkreuz wurde antisemitisch markiert

12.04.24

Antisemitische Veranstaltung in einem alternativen Projektraum in der Kreutziger Straße

In einem linken Projektraum wurde durch externe Personen eine antisemitische Veranstaltung durchgeführt, die Übertragung des im Vorfeld bereits umstrittenen Palästina-Kongress. Auf diesem wurde eine Videobotschaft eines Redners mit Auftrittsverbot übertragen, wodurch die Polizei den Kongress auflöste und ebenso weitere Übertragungsorte aufsuchte, so auch den Projektraum in der Kreutzigerstraße.

Quelle: Bürger*innenmeldung

Antisemitische Veranstaltung in einem alternativen Projektraum in der Kreutziger Straße