• FriedhofHallesches

Jeder Vorfall wird nach Art, Motiv, Datum und Ort zugeordnet. Die Chronik bildet die Grundlage für die Auswertung der Vorfälle im Bezirk und erstellt so ein Abbild von Alltagsrassismus.

Wenn ein Vorfall gemeldet wird, der mehrere Motive beinhaltet, wird er der Katergorie zugeordnet, die höherwertig ist.
Beispiel: Eine Person wird erst rassistisch beleidigt und dann geschlagen. In der Chronik wird der Angriff geführt, nicht die Beleidigung. Damit ist gewährleistet, daß jeder gemeldete Vorfall nur einmal erfaßt wird.

Grundsätzlich werden alle gemeldeten Vorfälle anonymisiert veröffentlicht.
Sollte jedoch auch trotz Anonymisierung ein Rückschluss z. B. auf den Wohn– oder Arbeitsort einer angegriffenen Person möglich sein, wird der Vorfall zum Schutz des Opfers nicht in der Chronik veröffentlicht. Vorfälle in Kitas oder Bildungseinrichtungen werden zum Schutz der Betroffenen unter bezirksweit vermerkt, um keine Rückschlüsse auf die Einrichtung ziehen zu können.

Wird ein Vorfall gemeldet, der nach Art und Motiv nicht konkret zugeordnet werden kann, wird dieser nicht in der Chronik erfaßt. Er kann intern vermerkt werden und in die inhaltliche Auswertung einfließen.

24.06.25

Propaganda und Sachbeschädigung am Registerbüro

Am Info-Aushang des Registerbüros wurde ein dort befindlicher Sticker mit einem Davidstern und der Aufschrift „Wir schützen jüdisches Leben!“ unkenntlich gemacht und mit „FCK IOF“ (für „Fuck Israeli Occupation Forces“, eine Fremdbezeichnung der israelischen Armee, wobei hier Jüdinnen*Juden kollektiv für Handlungen des Staates Israel verantwortlich gemacht wurden) beschmiert. Ein angebrachter Sticker „Gegen Nazis mit einer Faust, die ein Hakenkreuz zerstört“ wurde bis zur Unkenntlichkeit zerkratzt. Ein Queer-Space-Sticker in den Farben der Pridefahne und der Aufschrift „Offen für alle“ wurde versucht zu entfernen. Als dies scheinbar nicht gelang, wurde er mit einem Sticker auf dem ein Anus abgebildet war, überklebt.

Quelle: Register Friedrichshain-Kreuzberg

Propaganda und Sachbeschädigung am Registerbüro

23.06.25

Antifeministische Schmiererei in der Jahnstraße

In der Jahnstraße wurde der Spruch „Feminismus verdirbt Frauen“ unkenntlich gemacht.
Der Slogan wird als organisiertes Vorgehen als Teil einer politischen Strategie gegen feministische Emanzipationsbestrebungen gewertet. Die Parole stellt es so dar, als würde der Feminismus, der sich für die rechtlichen und soziale Gleichstellung von Frauen in der Gesellschaft einsetzt, diesen tatsächlich schaden. Es ist anzunehmen, dass dem die misogyne Idee der natürlichen untergeordneten Frau zu Grunde liegt.

Quelle: Bürger*innenmeldung

Antifeministische Schmiererei in der Jahnstraße

19.06.25

Rollstuhlfahrer wird Mitfahrt in U-Bahn verweigert

Wie eine Zeugin mitteilte, verweigerte gegen 14:05 Uhr ein U-Bahnfahrer am U-Bhf. Mehringdamm einem Rollstuhl nutzendem Mann of Colour die Mitfahrt in der U-Bahn.

Quelle: Berliner Register via Instgram

Rollstuhlfahrer wird Mitfahrt in U-Bahn verweigert