• FriedhofHallesches

Jeder Vorfall wird nach Art, Motiv, Datum und Ort zugeordnet. Die Chronik bildet die Grundlage für die Auswertung der Vorfälle im Bezirk und erstellt so ein Abbild von Alltagsrassismus.

Wenn ein Vorfall gemeldet wird, der mehrere Motive beinhaltet, wird er der Katergorie zugeordnet, die höherwertig ist.
Beispiel: Eine Person wird erst rassistisch beleidigt und dann geschlagen. In der Chronik wird der Angriff geführt, nicht die Beleidigung. Damit ist gewährleistet, daß jeder gemeldete Vorfall nur einmal erfaßt wird.

Grundsätzlich werden alle gemeldeten Vorfälle anonymisiert veröffentlicht.
Sollte jedoch auch trotz Anonymisierung ein Rückschluss z. B. auf den Wohn– oder Arbeitsort einer angegriffenen Person möglich sein, wird der Vorfall zum Schutz des Opfers nicht in der Chronik veröffentlicht. Vorfälle in Kitas oder Bildungseinrichtungen werden zum Schutz der Betroffenen unter bezirksweit vermerkt, um keine Rückschlüsse auf die Einrichtung ziehen zu können.

Wird ein Vorfall gemeldet, der nach Art und Motiv nicht konkret zugeordnet werden kann, wird dieser nicht in der Chronik erfaßt. Er kann intern vermerkt werden und in die inhaltliche Auswertung einfließen.

17.05.25

Rassistische Beleidigung im Bus M29

Kurz nachdem 50-jähriger Mann den Bus M29 an der Haltestelle Reichpietschufer / Hallesches Ufer betrat, beleidigte er einen Jugendlichen rassistisch.
Anschließend brüllte der Mann herum und belästigte die überigen Fahrgäste, so dass der Busfahrer die Fahrt am Mendelssohn-Bartholdy-Park nicht fortsetzte und die Polizei alarmierte.

Quelle: Polizei Nr. 1199

Rassistische Beleidigung im Bus M29

17.05.25

Antisemitismus und NS-Verharmlosung in der U6

Zwischen Stadtmitte und Platz der Luftbrücke ereignete sich in der U6 ein NS-verharmlosender und Holocaust-leugnender Vorfall. Eine Frau las ein Buch über Anne Frank, das in Art eines Bilderbuches angelegt war. Neben ihr saß ein Mann, der sie fragte, ob er einmal die „wahre Geschichte“ dazu erzählen solle. Als er eine Abbildung mit gelben Stern und dem niederländischen Wort „jood“ entdeckte, bermerkte er zudem „die können ja nicht mal richtig schreiben“.
Die Angesprochene versuchte den Mann zu ignorieren und setzte sich weg, als ein anderer Sitzplatz frei wurde. Darauf meinte der Mann, er sei froh sei, dass sie nicht mehr neben ihm säße, hörte aber nicht auf, die Person verschwörungsideologisch und NS-verharmlosend zu agitieren.
Obwohl die Bahn recht voll war, reagierte niemand. Die betroffene Person erlitt durch den Vorfall eine Panikattacke.

Quelle: Berliner Register via Instragram

Antisemitismus und NS-Verharmlosung in der U6

16.05.25

Rechte Schmiererei in der Dieffenbachstraße

An einer Hauswand in der Dieffenbachstraße / Ecke Graefestraße wurde die Schmiererei „Free Shlomo“ angebracht.
Dabei handelt es sich um „Shlomo Finkelstein“, ein Pseudonym eines extrem rechten Onlineaktivisten aus Köln, der u. a. rassistische, islamfeindliche und antifeministische Inhalte verbreitete. Im Mai 2025 wurde er nach einer Verurteilung, u. a. wegen Volksverhetzung und Verbreitens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, aus der Haft entlassen.

Quelle: Bürger*innenmeldung

Rechte Schmiererei in der Dieffenbachstraße