• FriedhofHallesches

Jeder Vorfall wird nach Art, Motiv, Datum und Ort zugeordnet. Die Chronik bildet die Grundlage für die Auswertung der Vorfälle im Bezirk und erstellt so ein Abbild von Alltagsrassismus.

Wenn ein Vorfall gemeldet wird, der mehrere Motive beinhaltet, wird er der Katergorie zugeordnet, die höherwertig ist.
Beispiel: Eine Person wird erst rassistisch beleidigt und dann geschlagen. In der Chronik wird der Angriff geführt, nicht die Beleidigung. Damit ist gewährleistet, daß jeder gemeldete Vorfall nur einmal erfaßt wird.

Grundsätzlich werden alle gemeldeten Vorfälle anonymisiert veröffentlicht.
Sollte jedoch auch trotz Anonymisierung ein Rückschluss z. B. auf den Wohn– oder Arbeitsort einer angegriffenen Person möglich sein, wird der Vorfall zum Schutz des Opfers nicht in der Chronik veröffentlicht. Vorfälle in Kitas oder Bildungseinrichtungen werden zum Schutz der Betroffenen unter bezirksweit vermerkt, um keine Rückschlüsse auf die Einrichtung ziehen zu können.

Wird ein Vorfall gemeldet, der nach Art und Motiv nicht konkret zugeordnet werden kann, wird dieser nicht in der Chronik erfaßt. Er kann intern vermerkt werden und in die inhaltliche Auswertung einfließen.

16.05.25

Rechte Schmiererei in der Dieffenbachstraße

An einer Hauswand in der Dieffenbachstraße / Ecke Graefestraße wurde die Schmiererei „Free Shlomo“ angebracht.
Dabei handelt es sich um „Shlomo Finkelstein“, ein Pseudonym eines extrem rechten Onlineaktivisten aus Köln, der u. a. rassistische, islamfeindliche und antifeministische Inhalte verbreitete. Im Mai 2025 wurde er nach einer Verurteilung, u. a. wegen Volksverhetzung und Verbreitens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, aus der Haft entlassen.

Quelle: Bürger*innenmeldung

Rechte Schmiererei in der Dieffenbachstraße

13.05.25

Rassistische Pöbelei am Markgrafendamm

An einer Packstation am Markgrafendamm pöbelte ein Mann mit einem gelben Mountainbike sämtliche Passant*innen die sich in der Nähe des Fahraddständers bewegten laut und aggressiv an. Er brüllte immer wieder „Deutschland!“. Eine Person brüllte er an „Ey hast du mein Rad angefasst?! Scheiß Kanacke. Deutschland!“

Quelle: Bürger*innenmeldung

Rassistische Pöbelei am Markgrafendamm

15.05.25

Antisemitismus auf Nakba-Kundgebung am Südstern

Die Kundgebung unter dem Titel „Nakba 77“ begann um 16:20 Uhr. Es wurden Parolen gerufen wie z. B. „Free Palestine from the River to the sea“, „Kindermörder Israel“ oder „Yallah, yallah Intifada“. Sie werden als antisemitisch bewertet, weil das Recht der Israelis auf einen eigenen Staat damit verneint wurde, an die antijudaistische Ritualmordlegende angeknüpft wurde und zu einem gewaltvollen Vorgehen gegen die jüdischen Bewohner*innen Israels aufgerufen wurde.
Im weiteren Verlauf kam es zu massiven Auseinandersetzungen zwischen Demonstrationsteilnehmer*innen und der Polizei, in deren Folge es auch zu schweren Verletzungen kam.
Die Veranstaltung war als Demonstration vom Südstern nach Neukölln angemeldet worden und gerichtlich als örtliche Kundgebung begrenzt und beauflagt worden. Etwa 1100 Menschen nahmen teil.

Quelle: Polizei Nr. 1181, Berliner Zeitung auf Youtube vom 15.05.25, taz vom 15.05.25, FAZ vom 16.05.25

Antisemitismus auf Nakba-Kundgebung am Südstern