• FriedhofHallesches

Jeder Vorfall wird nach Art, Motiv, Datum und Ort zugeordnet. Die Chronik bildet die Grundlage für die Auswertung der Vorfälle im Bezirk und erstellt so ein Abbild von Alltagsrassismus.

Wenn ein Vorfall gemeldet wird, der mehrere Motive beinhaltet, wird er der Katergorie zugeordnet, die höherwertig ist.
Beispiel: Eine Person wird erst rassistisch beleidigt und dann geschlagen. In der Chronik wird der Angriff geführt, nicht die Beleidigung. Damit ist gewährleistet, daß jeder gemeldete Vorfall nur einmal erfaßt wird.

Grundsätzlich werden alle gemeldeten Vorfälle anonymisiert veröffentlicht.
Sollte jedoch auch trotz Anonymisierung ein Rückschluss z. B. auf den Wohn– oder Arbeitsort einer angegriffenen Person möglich sein, wird der Vorfall zum Schutz des Opfers nicht in der Chronik veröffentlicht. Vorfälle in Kitas oder Bildungseinrichtungen werden zum Schutz der Betroffenen unter bezirksweit vermerkt, um keine Rückschlüsse auf die Einrichtung ziehen zu können.

Wird ein Vorfall gemeldet, der nach Art und Motiv nicht konkret zugeordnet werden kann, wird dieser nicht in der Chronik erfaßt. Er kann intern vermerkt werden und in die inhaltliche Auswertung einfließen.

17.08.24

Beleidigungen und Bedrohung am Rande einer pro-palästinensischen Demonstration in Kreuzberg

Eine Politikerin, die als Einzelperson mit Schildern „Vergewaltigung ist kein Widerstand“ und Fotos von Vergewaltigungsopfern der Hamas, einen pro-palästinensischen Demonstrationszug als Gegendemonstrantin begleitete, wurde vom Lautsprecherwagen der Demonstration nahe Moritzplatz namentlich mehrfach beleidigt und gedemütigt. Demonstrant*innen skandierten ihr gegenüber „Fuck You Nazi“ und eine Person spuckte ihr vor die Füße. Einige hasserfüllte Demonstrant*innen bedrängten sie und skandierten „Nazis raus“. Die Politikerin mußte mehrmals während der Demonstration von der Polizei geschützt werden.

Quelle: X, JFDA e. V.

Beleidigungen und Bedrohung am Rande einer pro-palästinensischen Demonstration in Kreuzberg

17.08.24

Angriff von Teilnehmer*innen einer pro-palästinensischen Demonstration auf Gegendemonstrant*innen in der Oranienstraße

In der Oranienstraße / Axel-Springer-Straße wurden gegen 18:30 Uhr Teilnehmer*innen einer dort stattfindenden Gegendemo „Bring Them Home Now – Gegen jede Form von Antisemitismus“ mit 30-40 gefüllten Plastikflaschen, Eiern und Steinen aus einer vorbeiziehenden pro-palästinensischen Demonstration heraus beworfen und als „Scheiß Juden“ beschimpft.

Quelle: BZ, X, Polizei Nr. 1698, JFDA e. V.

Angriff von Teilnehmer*innen einer pro-palästinensischen Demonstration auf Gegendemonstrant*innen in der Oranienstraße

17.08.24

Antisemitismus und Hitlergrüße auf pro-palästinensischer Demonstration in Kreuzberg

Unter den ca. 1000 Teilnehmer*innen einer pro-palästinensischen Demonstration befanden sich 300-400 Hams-Anhänger*innen, aus deren Reihen immer wieder gegen die Versammlungsauflagen verstoßen wurde. Die Demo startet gegen 16:50 Uhr am Mortizplatz, wo von den Teilnehmer*innen ein Presseteam bedrängt wurde. Neben massiven „Hamas“-Rufen, „Kindermörder Israel“ und volksverhetzenden, antisemtischen Parolen („From the river to the sea“), wurde im Verlauf der Demo auch von mehreren Personen der Hitlergruß gezeigt. Laut Polizei kam es immer wieder zu Aufforderungen an die Versammlungsleitung, Durchsagen zum Unterbleiben der strafrechtlich relevanten Anfeindungen durchzuführen. Mehrmals drohte die Polizei, die Versammlung aufzulösen. Da es immer wieder zu Verstößen gegen das Versammlungsfreiheitsgesetz und zu weiteren Straftaten kam, wurde die Versammlung kurz nach 19 Uhr Höhe Beuthstraße von der Versammlungsleitung selbst beendet.

Quelle: BZ, X, Polizei Nr. 1698

Antisemitismus und Hitlergrüße auf pro-palästinensischer Demonstration in Kreuzberg