• FriedhofHallesches

Jeder Vorfall wird nach Art, Motiv, Datum und Ort zugeordnet. Die Chronik bildet die Grundlage für die Auswertung der Vorfälle im Bezirk und erstellt so ein Abbild von Alltagsrassismus.

Wenn ein Vorfall gemeldet wird, der mehrere Motive beinhaltet, wird er der Katergorie zugeordnet, die höherwertig ist.
Beispiel: Eine Person wird erst rassistisch beleidigt und dann geschlagen. In der Chronik wird der Angriff geführt, nicht die Beleidigung. Damit ist gewährleistet, daß jeder gemeldete Vorfall nur einmal erfaßt wird.

Grundsätzlich werden alle gemeldeten Vorfälle anonymisiert veröffentlicht.
Sollte jedoch auch trotz Anonymisierung ein Rückschluss z. B. auf den Wohn– oder Arbeitsort einer angegriffenen Person möglich sein, wird der Vorfall zum Schutz des Opfers nicht in der Chronik veröffentlicht. Vorfälle in Kitas oder Bildungseinrichtungen werden zum Schutz der Betroffenen unter bezirksweit vermerkt, um keine Rückschlüsse auf die Einrichtung ziehen zu können.

Wird ein Vorfall gemeldet, der nach Art und Motiv nicht konkret zugeordnet werden kann, wird dieser nicht in der Chronik erfaßt. Er kann intern vermerkt werden und in die inhaltliche Auswertung einfließen.

21.05.24

Kind verunfallt nach rassistischem Angriff durch Gleichaltrige im Oranienplatz-Kiez

Laut Zeug*innen saß der 11-jähriger Junge gegen 17.10 Uhr im Bus 140 und wurde aus einer fünf- bis sechsköpfigen Gruppe gleichaltriger Jungs heraus rassistisch beleidigt und geschlagen. Als der Busfahrer, der die Waldemarstraße in Richtung Mariannenplatz fuhr, an der Haltestelle Adalbertstraße stoppte, flüchtete der Elfjährige vor der Gruppe und vor dem Bus auf die Fahrbahn. Ein vorbei fahrender Pkw konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr das Kind an. Der Junge erlitt Kopfverletzungen und wurde zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Quelle: Polizei Nr. 1059

Kind verunfallt nach rassistischem Angriff durch Gleichaltrige im Oranienplatz-Kiez

20.05.24

Rassistischer Sticker im Revaler Kiez

An der Ecke Boxhagener Straße / Neue Bahnhofstraße wurde gegen 12 Uhr ein Sticker, eines extrem rechten Netzwerkes aus Chemnitz, mit der Aufschrift „Remigration – Ab in den Süden“ an der Außenwerbung eines Imbisses entdeckt.

Quelle: Berliner Register

Rassistischer Sticker im Revaler Kiez