• FriedhofHallesches

Jeder Vorfall wird nach Art, Motiv, Datum und Ort zugeordnet. Die Chronik bildet die Grundlage für die Auswertung der Vorfälle im Bezirk und erstellt so ein Abbild von Alltagsrassismus.

Wenn ein Vorfall gemeldet wird, der mehrere Motive beinhaltet, wird er der Katergorie zugeordnet, die höherwertig ist.
Beispiel: Eine Person wird erst rassistisch beleidigt und dann geschlagen. In der Chronik wird der Angriff geführt, nicht die Beleidigung. Damit ist gewährleistet, daß jeder gemeldete Vorfall nur einmal erfaßt wird.

Grundsätzlich werden alle gemeldeten Vorfälle anonymisiert veröffentlicht.
Sollte jedoch auch trotz Anonymisierung ein Rückschluss z. B. auf den Wohn– oder Arbeitsort einer angegriffenen Person möglich sein, wird der Vorfall zum Schutz des Opfers nicht in der Chronik veröffentlicht. Vorfälle in Kitas oder Bildungseinrichtungen werden zum Schutz der Betroffenen unter bezirksweit vermerkt, um keine Rückschlüsse auf die Einrichtung ziehen zu können.

Wird ein Vorfall gemeldet, der nach Art und Motiv nicht konkret zugeordnet werden kann, wird dieser nicht in der Chronik erfaßt. Er kann intern vermerkt werden und in die inhaltliche Auswertung einfließen.

16.08.2025

Sozialchauvinistische Diskriminierung in einem Supermarkt in der Skalitzer Strasse

Eine augenscheinlich obdachlose Person mit zwei Taschen Pfandpflaschen wurde vom Türpersonal eines Supermarkts in der Skalitzer Straße gegen 16:30 Uhr am Betreten gehindert. Als eine Zeugin nachfragte, erklärte der Türsteher, die Flaschen seien „schmutzig“ gewesen und könnten den Leergutautomaten beschädigen. Die Zeugin teilte mit, dass die Taschen offen waren und es sich um ganz normales Leergut handelte. Außerdem konnte sie am Pfandautomaten keinen Warnhinweis erkennen, der untersagt, verschmutzte Flaschen abzugeben. Nach Wahrnehmung der Zeugin wurde dem Mann allein aufgrund seines äußeren Erscheinungsbildes der Zutritt zum Supermarkt verwehrt.

Quelle: Berliner Register

Sozialchauvinistische Diskriminierung in einem Supermarkt in der Skalitzer Strasse

15.08.2025

„Sieg Heil“-Rufe in der Warschauer Strasse

Gegen 23:10 Uhr rufen zwei alkoholisierte Männer mehrfach laut „Hitler“ und „Sieg Heil“, während sie auf dem Fußweg die Warschauer Straße entlang gehen.

Quelle: Bürger*innenmeldung

„Sieg Heil“-Rufe in der Warschauer Strasse

15.08.2025

Rechter Sticker auf der Halbinsel Stralau entfernt

In der Straße Am Fischzug wurde ein Sticker entfernt. Darauf stand „Kein Bock auf Talahons? Ich auch nicht! über den Farben der Deutschen Staatsflagge.
„Talahon“ ist ein Schlagwort zur Bezeichnung von Personen mit stereotypen Merkmalen junger Männer mit arabischem Migrationshintergrund. Die extreme Rechte verwenden den Begriff als Projektionsfläche für das Feindbild junger muslimischer Männer, die als frauenfeindlich, patriarchalisch und gewaltverherrlichend dargestellt werden. Der Begriff wird gezielt eingesetzt, um diese Gruppe rassistisch abzuwerten.

Quelle: Bürger*innenmeldung

Rechter Sticker auf der Halbinsel Stralau entfernt