• FriedhofHallesches

Jeder Vorfall wird nach Art, Motiv, Datum und Ort zugeordnet. Die Chronik bildet die Grundlage für die Auswertung der Vorfälle im Bezirk und erstellt so ein Abbild von Alltagsrassismus.

Wenn ein Vorfall gemeldet wird, der mehrere Motive beinhaltet, wird er der Katergorie zugeordnet, die höherwertig ist.
Beispiel: Eine Person wird erst rassistisch beleidigt und dann geschlagen. In der Chronik wird der Angriff geführt, nicht die Beleidigung. Damit ist gewährleistet, daß jeder gemeldete Vorfall nur einmal erfaßt wird.

Grundsätzlich werden alle gemeldeten Vorfälle anonymisiert veröffentlicht.
Sollte jedoch auch trotz Anonymisierung ein Rückschluss z. B. auf den Wohn– oder Arbeitsort einer angegriffenen Person möglich sein, wird der Vorfall zum Schutz des Opfers nicht in der Chronik veröffentlicht. Vorfälle in Kitas oder Bildungseinrichtungen werden zum Schutz der Betroffenen unter bezirksweit vermerkt, um keine Rückschlüsse auf die Einrichtung ziehen zu können.

Wird ein Vorfall gemeldet, der nach Art und Motiv nicht konkret zugeordnet werden kann, wird dieser nicht in der Chronik erfaßt. Er kann intern vermerkt werden und in die inhaltliche Auswertung einfließen.

04.07.25

Antifeministische Schmiererei in der Jahnstraße

An einer Hauswand in der Jahnstraße wurde der geschmierte Slogan „Feminismus ruiniert Frauen“ entdeckt. Das Wort „ruiniert“ war bereits unkenntlich gemacht worden.
Der Slogan wird als organisiertes Vorgehen als Teil einer politischen Strategie gegen feministische Emanzipationsbestrebungen gewertet. Die Parole stellt es so dar, als würde der Feminismus, der sich für die rechtlichen und soziale Gleichstellung von Frauen in der Gesellschaft einsetzt, diesen tatsächlich schaden. Es ist anzunehmen, dass dem die misogyne Idee der natürlichen untergeordneten Frau zu Grunde lag.
Elf Tage zuvor wurde bereits eine ähnliche Parole im nahen Umfeld angebracht und unkenntlich gemacht.

Quelle: Bürger*innenmeldung

Antifeministische Schmiererei in der Jahnstraße

04.07.25

Neonazistische Gesänge in der Kynaststraße

Gegen 1:00 Uhr am frühen Morgen waren ca. 20 junge Leute in der Kynaststraße in Richtung Ostkreuz unterwegs. Sie grölten lauthals:: „Auf der Heide blüht ein kleines Blümelein“.
Das Marschlied der Wehrmacht entstand unter dem Titel „Erika“ im Jahr 1938, der Autor und Komponist war ein nationalsozialistischer Funktionär des Reichsarbeitsdienstes. Zur Zeit des Vorfalls hatte sich das Lied als NS-verherrlichende Propaganda über TikTok verbreitet.

Quelle: Bürger*innenmeldung

Neonazistische Gesänge in der Kynaststraße

03.07.25

Rassistische und LGBTIQ*-feindliche Sticker in der Warschauer Straße

Gegen 19:40 Uhr wurden zwei Sticker eines rechten Versandhandels von der Litfasssäule am Fahrradparkplatz Warschauer Straße entfernt. Einer verbreitete rassistische Narrative, der zweite zeigte eine transfeindliche Abbildung.

Quelle: Bürger*innenmeldung

Rassistische und LGBTIQ*-feindliche Sticker in der Warschauer Straße