• FriedhofHallesches

Jeder Vorfall wird nach Art, Motiv, Datum und Ort zugeordnet. Die Chronik bildet die Grundlage für die Auswertung der Vorfälle im Bezirk und erstellt so ein Abbild von Alltagsrassismus.

Wenn ein Vorfall gemeldet wird, der mehrere Motive beinhaltet, wird er der Katergorie zugeordnet, die höherwertig ist.
Beispiel: Eine Person wird erst rassistisch beleidigt und dann geschlagen. In der Chronik wird der Angriff geführt, nicht die Beleidigung. Damit ist gewährleistet, daß jeder gemeldete Vorfall nur einmal erfaßt wird.

Grundsätzlich werden alle gemeldeten Vorfälle anonymisiert veröffentlicht.
Sollte jedoch auch trotz Anonymisierung ein Rückschluss z. B. auf den Wohn– oder Arbeitsort einer angegriffenen Person möglich sein, wird der Vorfall zum Schutz des Opfers nicht in der Chronik veröffentlicht. Vorfälle in Kitas oder Bildungseinrichtungen werden zum Schutz der Betroffenen unter bezirksweit vermerkt, um keine Rückschlüsse auf die Einrichtung ziehen zu können.

Wird ein Vorfall gemeldet, der nach Art und Motiv nicht konkret zugeordnet werden kann, wird dieser nicht in der Chronik erfaßt. Er kann intern vermerkt werden und in die inhaltliche Auswertung einfließen.

03.11.24

Antisemitische Beleidigung und Körperverletzung in einem Lokal in der Adalbertstraße

Ein Mann saß gegen 20 Uhr an einem Tisch in einem Lokal in der Adalbertstraße. Zwei Männer und ein Kind setzten sich unaufgefordert mit an den Tisch. einer der Männer sprach den Betroffenen auf seinen Schal eine deutsch-jüdischen Fußballclubs an und verwickelte den Angesprochenen in ein Gespräch über den Nahostkonflikt. In der Folge beleidigte er den Betroffenen, schlug ihm mit der Faust ins Gesicht und zog an dessen Bein. Daraufhin floh der Täter mit dem anderen Mann und dem Kind in unbekannte Richtung. Der 50-Jährige wurde mit Schmerzen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Quelle: Polizei Nr. 2227

Antisemitische Beleidigung und Körperverletzung in einem Lokal in der Adalbertstraße

02.11.24

Antisemtische Demo in Kreuzberg

Die Demo „Solidarität mit Palästina Stoppt den Gaza Genozid Keine Waffen für Israel Stoppt den Krieg“, an der ca. 750 Personen teilnahmen, startete um 15.30 Uhr am Platz der Luftbrücke Richtung Oranienplatz. Bereits in einem Redebeitrag zu Beginn wurden verbotene Parolen (From the river to the sea Palestine will be free) gerufen. Laut Polizeimitteilung wurde ein Pressevertreter beleidigt, ein weiterer tätlich angegriffen.
Eine Gruppe von 95 Personen, die fortwährend eine verbotene Parole skandierten, wurde im Bereich Gneisenaustraße / Ecke Schleiermacherstraße von der Veranstaltung ausgeschlossen.
Gegen 17.20 Uhr endete die Demo vorzeitig im Bereich Gneisenaustraße / Ecke Baerwaldstraße.
Wegen Volksverhetzung, Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen, Körperverletzung, Beleidigung, tätlichen Angriffs auf und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Gefangenenbefreiung und wegen des Versuchs des schweren Diebstahls von Schusswaffen wurden insgesamt 36 Strafermittlungsverfahren eingeleitet.

Quelle: Polizei Nr. 2218

Antisemtische Demo in Kreuzberg

30.10.24

Antisemitische Propaganda an Wohnhaus in Friedrichshain

An einem Wohnhaus, in dem eine junge israelische Familie wohnt, wurde an die Fassade 2 x in großen Buchstaben das Wort „Jude“ geschmiert.

Quelle: Bürger*innenmeldung

Antisemitische Propaganda an Wohnhaus in Friedrichshain