• FriedhofHallesches

Jeder Vorfall wird nach Art, Motiv, Datum und Ort zugeordnet. Die Chronik bildet die Grundlage für die Auswertung der Vorfälle im Bezirk und erstellt so ein Abbild von Alltagsrassismus.

Wenn ein Vorfall gemeldet wird, der mehrere Motive beinhaltet, wird er der Katergorie zugeordnet, die höherwertig ist.
Beispiel: Eine Person wird erst rassistisch beleidigt und dann geschlagen. In der Chronik wird der Angriff geführt, nicht die Beleidigung. Damit ist gewährleistet, daß jeder gemeldete Vorfall nur einmal erfaßt wird.

Grundsätzlich werden alle gemeldeten Vorfälle anonymisiert veröffentlicht.
Sollte jedoch auch trotz Anonymisierung ein Rückschluss z. B. auf den Wohn– oder Arbeitsort einer angegriffenen Person möglich sein, wird der Vorfall zum Schutz des Opfers nicht in der Chronik veröffentlicht. Vorfälle in Kitas oder Bildungseinrichtungen werden zum Schutz der Betroffenen unter bezirksweit vermerkt, um keine Rückschlüsse auf die Einrichtung ziehen zu können.

Wird ein Vorfall gemeldet, der nach Art und Motiv nicht konkret zugeordnet werden kann, wird dieser nicht in der Chronik erfaßt. Er kann intern vermerkt werden und in die inhaltliche Auswertung einfließen.

10.08.2025

Neonaziangriff am Ostkreuz

Gegen 23:20 Uhr griffen 12 Neonazis zwei Personen am Bahnhof Ostkreuz an. Sie schlugen und traten auf die beiden Personen ein. Bei den Angreifern handelte sich um acht Männer und vier Frauen im Alter von 17 bis 46 Jahren. Die Betroffenen standen unter Schock, blieben aber weitgehend unverletzt.
Die Neonazis befanden sich auf der Rückreise eines rechten Aufmarsches gegen den CSD in Bautzen. Bereits im Zug bedrohten die insgesamt ca. 40 gewaltbereiten, alkoholisierten Neonazis im RE2 von Cottbus Richtung Hennigsdorf massiv Personen. Sie versuchten eine vom Zugpersonal zum Schutz der Reisenden bereits verschlossene Tür aufzubrechen. Dabei waren sie vermummt und zeigten durch die Scheibe die „Whithe Power“ – Geste und weitere eindeutige Drohgebärden in Richtung der Reisenden im Nachbarabteil. Diese haben aus dem Zug heraus bereits Freunde und Bekannte gebeten, sie am Ausstiegsbahnhof Alexanderplatz abzuholen und ihnen Schutz zu geben.
Ein Großteil der Neonazi-Gruppe verließ bereits am Bhf. Ostkreuz den Zug. Der sich dort ereignete Angriff richtete sich gezielt gegen zwei, die Ankunft dokumentierende, Personen.
Die Polizei konnte anschließend zwölf, teils vermummte Tatverdächtige identifizieren.

Quelle: Bürger*innenmeldung, taz vom 11. und 13.08.25, Tagesspiegel vom 12.08.25, Polizei Berlin 11.08.25 Nr. 1972

Neonaziangriff am Ostkreuz

09.08.25

Hitlergrüße durch eine große Jugendgruppe am Mehringdamm

Eine extrem rechte Jugendgruppe (ca. 20-25 Personen) zog gegen 21:35 Uhr vom Halleschen Tor kommend über den Mehringdamm zur Gneisenaustraße. Laut grölend/singend zeigten sie auf der Mittelinsel Hitlergrüße. Unbeteiligte Anwesende fühlten sich bedroht und äußerten Sorge.

Quelle: Berliner Register

Hitlergrüße durch eine große Jugendgruppe am Mehringdamm

09.08.2025

Antisemitische Schmiererei in der Schlesischen Straße

An einer öffentlichen Toilette in der Schlesischen Straße wurde großflächig eine antisemtische Schmiererei angebracht. Zu sehen war en Strichmännchen, das seine Notdurftt auf eine Israel-Fahne verrichtet. Darunter wurde das angebrachte Wort „Israel“ erstezt durch „Zionism starves kids“ (Zionismus lässt Kinder verhungern“).

Quelle: Bürger*innenmeldung

Antisemitische Schmiererei in der Schlesischen Straße